Samstag, 15. Februar 2025

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Gedenk­tag 28. März – Erin­ne­run­gen an das Jahr 1945

Mit Blu­men erin­nert die Han­se­stadt Atten­dorn all­jähr­lich an die Zer­stö­rung der Stadt am 28. März 1945 durch alli­ier­te Bom­ben­an­grif­fe.

attendorner geschichten - bomben angriff
Die Erin­ne­rungs­ste­le am Rat­haus.

Am 28. März 1945 wur­de die Han­se­stadt Atten­dorn durch alli­ier­te Bom­ben­an­grif­fe schwer zer­stört. Die­ser Tag ist und bleibt für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger ein Gedenk­tag und ein Tag der Trau­er. 140 Men­schen ver­lo­ren ihr Leben, 286 Woh­nun­gen in der Atten­dor­ner Innen­stadt wur­den zer­stört. Schon seit eini­gen Jah­ren erin­nern die Katho­li­sche und die Evan­ge­li­sche Kir­chen­ge­mein­de all­jähr­lich am 28. März zwi­schen 10.50 Uhr und 11.10 Uhr durch das Läu­ten der Toten­glo­cken an die­ses schreck­li­che Ereig­nis.

Der 28. März und der 15. Juni 1945, an dem nach Kriegs­en­de in Atten­dorn das Muni­ti­ons­de­pot im Kel­ler des Rat­hau­ses explo­dier­te und wei­te­re 35 Men­schen in den Tod riss, hat­ten die Schre­cken des Zwei­ten Welt­krie­ges unmit­tel­bar in unse­re Stadt gebracht. Ein Krieg, der die Fol­ge einer bar­ba­ri­schen natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regie­rung war, die seit 1939 einen rück­sichts­lo­sen Ver­nich­tungs­krieg führ­te, bevor der Krieg 1945 schließ­lich auch das eige­ne Land heim­such­te.

Die­se schreck­li­chen Ereig­nis­se müs­sen im Bewusst­sein der Bevöl­ke­rung erhal­ten blei­ben und bedür­fen daher einer wür­di­gen Form der Erin­ne­rung. Neben einer öffent­li­chen Gedenk­ver­an­stal­tung im Fünf-Jah­res-Rhyth­mus – zuletzt fand die­se im Jahr 2015 aus Anlass des 70. Jah­res­ta­ges statt – greift die Han­se­stadt Atten­dorn eine Anre­gung aus der Atten­dor­ner Bür­ger­schaft auf. Damit erin­nert sie jähr­lich am 28. März und am 15. Juni sicht­bar mit einem Blu­men­ge­bin­de an der Gedenk­ste­le am Klos­ter­platz an die Ereig­nis­se des Jah­res 1945, die sich nie­mals wie­der­ho­len dür­fen.

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Bild­quel­le „Theo­dor Frey sen. (Frey Print + Media GmbH)“.

Wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten der Stadt­ver­wal­tung Atten­dorn kön­nen Inter­es­sier­te im Foy­er des Rat­hau­ses die im Jahr 2010 errich­te­te Erin­ne­rungs­stät­te mit der Doku­men­ta­ti­on „Opfer von Krieg und Gewalt“ besich­ti­gen. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Inter­net­sei­te der Han­se­stadt Atten­dorn www.atttendorn.de in der Rubrik „Stadt­in­fo-Erin­ne­rungs­stät­te“.

Der 28. März 1945 war ein Tag der Befrei­ung. Dar­in sind sich die bei­den Atten­dor­ner Gün­ter Stumpf und Die­ter Auert einig. Damit die­se Zeit nicht in Ver­ges­sen­heit gerät, hat der lei­der bereits ver­stor­be­ne Video­ma­cher Klaus Kese­berg ein Video mit einem Gespräch der bei­den als Zeit­do­ku­ment erstellt. Bei­de erzäh­len dar­in, wie sie die­sen für Atten­dorn ver­hee­ren­den Tag erleb­ten. Das etwa 45-minü­ti­ge Video gibt es hier …

https://www.youtube.com/watch?v=yP1NZIOPmJQ

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