Erste Fahrradstraße in Attendorn sorgt für Trennung von Radfahrern und Fußgängern – Autofahrer müssen sich der neuen Verkehrsregelung anpassen

Die Hansestadt Attendorn führt eine neue Verkehrsregelung in der Waldenburger Bucht ein. Der Abschnitt vom Strandbad bis zum Abzweig Kapelle Waldenburg und umgekehrt wird zur Fahrradstraße.

Die bisherige Regelung auf dieser durch einen Zaun „geteilten“ Straße sah vor, dass Fußgänger und Radfahrer den kleineren Abschnitt gemeinsam nutzten, während Autofahrer den größeren Abschnitt befuhren.

Immer wieder kam es dabei zu gefährlichen Situationen zwischen Radfahrern und Fußgängern. Dies soll sich nun durch die Einführung der ersten Fahrradstraße in Attendorn ändern.

Ab sofort wird der bisher gemeinsam genutzte Rad- und Fußweg getrennt. Die Radfahrer werden nun gemeinsam mit den Autofahrern den größeren Abschnitt der Straße nutzen. Und das unter Berücksichtigung eines entscheidenden Punktes: Radfahrer haben auf diesem Abschnitt Vorrang vor den Autofahrern. Diese müssen Rücksicht nehmen und sich dabei dem Tempo der Radfahrer, die sich durchaus auch nebeneinander fortbewegen können, anpassen. In diesem Bereich gilt übrigens eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h.

Seit gut einem Jahr sieht die Straßenverkehrsordnung die Einrichtung einer Fahrradstraße vor. In Attendorn verspricht man sich hierdurch eine Verbesserung der Verkehrssituation. Jan-Christoph Tump vom Ordnungsamt der Hansestadt Attendorn begrüßt diese Neuregelung: „Aus verkehrsrechtlicher Sicht vertragen sich Autofahrer und Radfahrer besser als Fußgänger und Radfahrer. Die erste Fahrradstraße in Attendorn wird zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden beitragen.“

Die entsprechende Beschilderung der Fahrradstraße erfolgt in diesen Tagen.

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