Der erneute Schüleraustausch mit l’Arbresle brachte wieder junge Menschen aus Deutschland und Frankreich zusammen –Süßer Empfang im Rathaus
„Bienvenue und herzlich Willkommen in Attendorn!“ Der schon traditionelle deutsch-französische Schüleraustausch der St.-Ursula-Schulen brachte auch in diesem Jahr wieder einige junge Menschen aus Frankreich in die Hansestadt. Bürgermeister Christian Pospischil empfing die Gäste im Rathaus.
Bereits im Jahr 1980 beschlossen die St.-Ursula-Schulen in Attendorn und das Collège Champagnat aus l’Arbresle in Frankreich, das Experiment eines Schüleraustausches zu wagen. Und 45 Jahre später hält die Freundschaft noch immer an.
Nachdem die Delegation aus Attendorn bereits vor einigen Wochen vor den Toren Lyons die französische Gastfreundschaft genießen durfte, hielten sich nun 15 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrkräfte aus Frankreich für einige Tage im Sauerland auf, wo sie in Gastfamilien untergekommen waren.
Die Gäste aus Frankreich genossen neben dem Besuch des Schulunterrichts ein abwechslungsreiches Programm. Dabei erlebten sie neben schönen Stunden in der Atta-Höhle, im Phantasialand in Brühl im Schokoladenmuseum in Köln auch einen prägenden Besuch im NS-Dokumentationszentrum EL-DE-Haus in Köln.
Attendorns Bürgermeister Christian Pospischil und Tom Kleine von der Stadtverwaltung begrüßten die Teilnehmenden bei einem Empfang im Rathaus. Neben den Schülerinnen und Schülern aus beiden Ländern nahmen auch die Lehrerinnen Saskia Günsche und Isabelle Rossa-Bujadoux aus l’Arbresle sowie Magdalene Ahlbäumer und Sophia Schirmeyer von der St.-Ursula-Realschule in Attendorn im Ratssaal Platz.
Nach der zweisprachigen Begrüßung durch Christian Pospischil und einer Präsentation über den Wirtschafts- und Tourismus-Standort Attendorn nutzte die interessierte Gruppe anschließend noch ein wenig Zeit zum Frage- und Antwortspiel mit dem Bürgermeister.
Bürgermeister Pospischil hob abschließend die Wichtigkeit der deutsch-französischen Freundschaft in einem vereinten Europa hervor: „Wir alle müssen für einen friedlichen und respektvollen Umgang miteinander sorgen, damit Kriege und Hass keinen Platz mehr in unserer Mitte finden. An vielen Orten der Welt erleben die Menschen gerade jetzt schwere Konflikte. Und das 80 Jahre nach Beendigung des grausamen Zweiten Weltkrieges, der von deutschem Boden aus für so viel Leid gesorgt hat. Da bildet Euer Besuch in Deutschland auch die Basis dafür, Vorurteilen zu begegnen und Toleranz zu fördern.“
Die Schülerinnen und Schüler aus Frankreich gingen nicht leer aus und erhielten zur Erinnerung an Attendorn einen USB-Stick mit Bildern und Informationen aus der Hansestadt. Die von einem heimischen Konditormeister handgefertigte „Attendorn-Schokolade“ ließen sich die Jugendlichen gerne schmecken. Und für die Lehrkräfte aus Frankreich gab es noch weitere Leckereien aus Attendorn.