Mittwoch, 26. März 2025

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Infor­ma­ti­ons­austauch in der absatz­stärks­ten Braue­rei Deutsch­lands

Zu einem Infor­ma­ti­ons­aus­tausch in der Krom­ba­cher Braue­rei in Kreuz­tal wur­de die SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Neza­hat Bara­da­ri von Peter Lemm, Lei­ter Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­ti­on, Geschäfts­füh­rer Tech­nik Man­fred Schmidt, Logis­tik­lei­ter Micha­el Kröhl und Wolf­gang Schötz, Lei­ter Nach­hal­tig­keits­ma­nage­ment, begrüßt.

Schnell kamen die Teil­neh­mer zu den The­men, die auch der Krom­ba­cher Braue­rei unter den Nägeln bren­nen. Ein Schwer­punkt war die Ver­kehrs­in­fra­struk­tur im Zusam­men­hang mit der Rah­me­de­tal­brü­cke. Hier zeig­ten sich die Braue­rei­ver­tre­ter ent­täuscht, dass das Zusam­men­spiel zwi­schen LKW- und Bahn­ver­kehr sehr kom­plex sei und wenig funk­tio­nie­re. Dies sei auch auf Ent­wick­lun­gen in der Ver­gan­gen­heit zurück­zu­füh­ren, als der Güter­ver­kehr der Deut­schen Bahn (DB) zuguns­ten des Per­so­nen­ver­kehrs ver­nach­läs­sigt und in Tei­len pri­va­ti­siert wur­de. Der­zeit gebe es eher Rück­schrit­te als Fort­schrit­te. DB Car­go sei inzwi­schen aus der Zusam­men­ar­beit aus­ge­stie­gen. Bara­da­ri stimm­te dem unum­wun­den zu: Bara­da­ri bedau­er­te dies und for­der­te “die schwer­fäl­li­gen Struk­tu­ren bei der Bahn müs­sen grund­re­for­miert und die Zusam­men­ar­beit zwi­schen Bahn und Lkw völ­lig neu über­dacht wer­den”.

Auch die Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren dau­ern den Ver­tre­tern von Krom­ba­cher immer noch zu lan­ge. Zwar stimm­ten sie mit Bara­da­ri über­ein, dass in die­sem Bereich bereits Fort­schrit­te erzielt und gesetz­li­che Grund­la­gen geschaf­fen wur­den, doch reich­ten die­se in der Pra­xis noch nicht aus. Man war sich einig, dass dies nicht von heu­te auf mor­gen gesche­hen kön­ne, da die Feh­ler über Jahr­zehn­te gemacht wor­den sei­en. Man kön­ne auch dar­über nach­den­ken, die Schrit­te und die betei­lig­ten Akteu­re zu redu­zie­ren, mein­te Wolf­gang Schötz. In die­sem Zusam­men­hang wur­de auch deut­lich, dass die Büro­kra­tie, wie bei vie­len Unter­neh­men, auch aus Sicht von Krom­ba­cher der­zeit ein gro­ßer Hemm­schuh ist. Schötz: “30 bis 40 Pro­zent unse­rer Res­sour­cen gehen in die Büro­kra­tie”. Genau auch aus die­sem Grund warb Bara­da­ri für den durch Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz vor­ge­ge­be­nen Deutsch­land­takt.

Wei­te­re The­men deck­ten ein brei­tes Spek­trum aktu­el­ler poli­ti­scher und gesell­schaft­li­cher Fra­gen ab, unter ande­rem Nach­hal­tig­keit und Gesund­heits­vor­sor­ge. Krom­ba­cher trägt die­sem durch die Diver­si­fi­zie­rung der Pro­dukt­pa­let­te Rech­nung trägt. So sei­en mitt­ler­wei­le 40 Pro­zent aller Geträn­ke aus dem Hau­se Krom­ba­cher alko­hol­frei, was die Kin­der­ärz­tin und Bericht­erstat­te­rin für Prä­ven­ti­on der SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on sehr erfreu­te.

Abge­run­det wur­de der Infor­ma­ti­ons­aus­tausch durch eine klei­ne Braue­rei­füh­rung, die bei der Abge­ord­ne­ten für Stau­nen sorg­te. Zum Bei­spiel die mehr als 30 Gär­tanks: Jeder ein­zel­ne ist 21 Meter hoch und hat ein Fas­sungs­ver­mö­gen von 750.000 Litern Bier. “Das reicht aus, um alle Ber­li­ner gleich­zei­tig mit einem 0,2‑Liter-Glas Bier zu ver­sor­gen”, erklär­te der Bier­som­me­lier. “Ein schö­ner Bogen von Krom­bach nach Ber­lin”, schmun­zel­te die Abge­ord­ne­te.

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