Gleich sieben frisch examinierte Pflegekräfte des Abschlussjahrgangs 2024 setzen ihren beruflichen Weg nach ihrer Ausbildung an der Helios Klinik Attendorn fort.

Strahlende Gesichter, Umarmungen und lustige Anekdoten: Der Pflegedirektor der Helios Klinik Attendorn lud Anfang vergangener Woche alle sieben frisch examinierten Pflegekräfte des Hauses zu einem gemeinsamen Abschlussfrühstück ein. Vier Kolleginnen hatten Ende März ihre dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau beendet, drei die Lehre als Pflegefachassistentin abgeschlossen. Allen gemein war die Erleichterung darüber, dass der Lernmarathon mit der bestandenen Prüfung nun erst einmal erfolgreich hinter ihnen liegt.

„Das Lernen neben der Schichtarbeit war sehr herausfordernd“, blickt Paulina Camen zurück. Jetzt freut sich die 24-Jährige endlich wieder Zeit für ihre Hobbies Fitnesstraining und Freunde treffen, zu haben. „An manchen Abenden wusste ich buchstäblich nicht mehr, wo mir der Kopf steht“, so die Absolventin. Aber es hat sich gelohnt: Besonders gefällt ihr, dass sie nun eine richtige „Schwester“ ist, und sich Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen nicht mehr als „Schülerin“ vorstellen muss. „Man wird von außen jetzt ganz anders wahrgenommen“, so Camen.

Duale Ausbildung: Theorie in Olpe, Praxis in Attendorn

Die Ausbildung basierte bei beiden Berufsrichtungen auf einem praktischen Teil vor Ort in der Klinik und einem schulischen. Für Ersteren mussten die Auszubildenden sämtliche Abteilungen der Klinik durchlaufen, um alle Fachbereiche kennenzulernen. Unterstützung fanden sie bei den Praxisanleiterinnen des Krankenhauses, Antonella Merola, Jasmin Steingaß und Jessica Rabe, die mit Rat und Tat und gezielter Förderung zur Seite standen.

„Jede von ihnen hat sich zu einer großartigen Persönlichkeit mit starken Kompetenzen entwickelt. Sie sind definitiv eine Bereicherung für jedes einzelne Team und für unser Haus“, freut sich Antonella Merola über die bereits gut integrierten Nachwuchskräfte.

Zu den Lerninhalten gehörten unter anderem theoretische und praktische Kenntnisse in der Grund- und Behandlungspflege, die Dokumentation und Pflegeplanung, die Verabreichung von Medikamenten und Infusionen, aber auch die prä- und postoperative Pflege, eine patienten- und angehörigenzentrierte Kommunikation. Besonderer Wert wird auf die Vermittlung einer ganzheitlichen Sicht auf den Patienten, seine Vorgeschichte und Lebensumstände gelegt, denn Pflege muss inzwischen mehrleisten, als nur die kurzfristige Behandlung von Symptomen. Der theoretische Teil wurde bei der Fortbildungsakademie Olpe an der GFO Schule für Gesundheitsberufe absolviert.

Alle Absolventen bleiben in Attendorn

Ein Aspekt freut Pflegedirektor René Stahl besonders: „Bei der personellen Planung auf unseren eigenen Nachwuchs setzen zu können, ist natürlich eine großartige Perspektive – getragen von Anerkennung, gegenseitigem Vertrauen und Zutrauen.“

Das Vorurteil von der fehlenden Attraktivität der Pflegeberufe sieht Dr. Oksana Prajzel, Geschäftsführerin des Helios-Standorts in Attendorn, längst widerlegt: Die Ausbildung vermittle fachliche und soziale Kompetenzen auf hohem Niveau und bereite auf eine sinnstiftende und stark nachgefragte Tätigkeit vor.

Ein Beleg dafür könnten die neuen Zahlen der Helios Klinik Attendorn zum Start des neuen Ausbildungshalbjahres sein. Alle angebotenen Plätze im Pflegebereich sind für den Start zum 1. Oktober bereits vergeben.

Wer sich für eine Ausbildung in der Pflege interessiert und Informationen aus erster Hand möchte, besucht die Ausbildungsmesse Olpe am 17. April.

Mehr Infos unter Veranstaltungsdetails »Ausbildungsmesse Olpe« – ihk-siegen.de

Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit 127.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 26 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2023 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von mehr als 12 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über mehr als 80 Kliniken, rund 230 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon mehr als 4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 88 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios rund 78.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 7,3 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 20 Millionen Patient:innen behandelt, davon mehr als 19 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt 49.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von rund 4,8 Milliarden Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Anderen empfehlen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein