Donnerstag, 10. April 2025

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Die Atten­dor­ner leben ger­ne in ihrer Stadt

Im ver­gan­ge­nen Herbst hat­te die Han­se­stadt Atten­dorn in Zusam­men­ar­beit mit dem Qua­li­täts­ma­na­ger und Audi­tor Chris­ti­an Wald­au eine Umfra­ge zur Zufrie­den­heit in und mit der Stadt Atten­dorn umge­setzt. Die Aus­wer­tung der Ergeb­nis­se ergab zahl­rei­che Anre­gun­gen und Ideen.

umfrage grafik
Gra­fik: Han­se­stadt Atten­dorn

„Ich lebe ger­ne in Atten­dorn“: Eine ganz deut­li­che Mehr­heit der Atten­dor­ne­rin­nen und Atten­dor­ner stimm­te die­ser Aus­sa­ge in der Erhe­bung zu. Zur Begrün­dung führ­ten sie zahl­rei­che Indi­ka­to­ren als Stär­ken der Han­se­stadt an: die gute Infra­struk­tur, vie­le Arbeits­plät­ze, gute Schu­len und Frei­zeit­an­ge­bo­te, die Sau­ber­keit sowie ein attrak­ti­ves Ange­bot von Gas­tro­no­mie, Ein­zel­han­del und Kul­tur. Die Umge­bung von Big­ge­see und Natur emp­fin­den die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger all­ge­mein als Garan­ten hoher Lebens­qua­li­tät.

Poten­zi­al für Ver­bes­se­run­gen wur­den beim Aus­bau der Attrak­tio­nen am Big­ge­see und vor allem bei bezahl­ba­rem Wohn­raum sowie Frei­zeit- und Ein­kaufs­mög­lich­kei­ten für die jun­ge Gene­ra­ti­on gese­hen.

Ins­ge­samt 387 Bür­ge­rin­nen und Bür­ger hat­ten sich an der Zufrie­den­heits­um­fra­ge betei­ligt. Die Gesamt­aus­wer­tung ergab, dass die Mehr­heit mit nahe­zu allen Berei­chen zufrie­den ist und die Fra­gen nur sel­ten mit durch­schnitt­lich weni­ger als 3 von 5 Punk­ten bewer­tet wur­den. Unter­durch­schnitt­lich wur­den ledig­lich „das Ange­bot an Wohn­raum in Atten­dorn“ (2,9 Punk­te), „die Mög­lich­kei­ten zur nach­hal­ti­gen Mobi­li­tät (Fahr­rad­we­ge, E‑Mobilität)“ (2,8 Punk­te), „die öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel (Bus, Bahn etc.)“ (2,6 Punk­te) und „die digi­ta­le Infra­struk­tur (Breit­band, Mobil­funk)“ (2,5 Punk­te) bewer­tet.

„Die­se kri­ti­sier­ten Aspek­te betref­fen teil­wei­se The­men­ge­bie­te, die wir bedau­er­li­cher­wei­se als Stadt nur bedingt oder gar nicht beein­flus­sen kön­nen. Die ande­ren bear­bei­ten wir im Rat­haus bereits jetzt mit Nach­druck“, erläu­tert Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil und ver­weist dabei auf die akti­ven Bemü­hun­gen, den Wohn­raum vor Ort zu ergän­zen, etwa in Form von neu­en Wohn­bau­ge­bie­ten oder dem Bau­lü­cken­ka­tas­ter.

Zudem sei Ende 2023 ein Rad­ver­kehrs­kon­zept beschlos­sen wor­den, das in den kom­men­den Jah­ren suk­zes­si­ve umge­setzt wird und die Rad­weg­ver­bin­dun­gen Atten­dorns ver­bes­sern soll. Die digi­ta­le Infra­struk­tur wie­der­um, so Chris­ti­an Pospi­schil, sei stark abhän­gig von der Inves­ti­ti­ons­be­reit­schaft der Anbie­ter einer­seits und der Nach­fra­ge der End­ver­brau­cher ande­rer­seits. Ein flä­chen­de­cken­der Aus­bau der Glas­fa­ser­in­fra­struk­tur wie des Mobil­funk­net­zes sei aber in die Wege gelei­tet wor­den und wer­de der­zeit Schritt für Schritt umge­setzt.

Im Rah­men der Befra­gung brach­ten die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger eine Viel­zahl von Ideen zur Wei­ter­ent­wick­lung der Stadt ein. Die­se wer­den aktu­ell im Rat­haus auf ihre Umsetz­bar­keit geprüft. In dem Zusam­men­hang spie­len die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Haus­halts­mit­tel und die Nut­zung von För­der­töp­fen eine ent­schei­den­de Rol­le. „Vie­le Anre­gun­gen sind sehr kon­struk­tiv und durch­aus erstre­bens­wert. Ande­re bear­bei­ten wir bereits, oder wir haben sie schon umge­setzt,“ freut sich Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil über das gro­ße Feed­back der Bevöl­ke­rung.

Die Umfra­ge dient als Grund­la­ge für einen offe­nen Bür­ger­be­tei­li­gungs­pro­zess. Die­ser bie­tet allen Inter­es­sier­ten auch künf­tig noch ein­mal die Mög­lich­keit, sich selbst ein­zu­brin­gen und die Pro­jek­te aktiv mit­zu­ge­stal­ten. Nach Aus­wer­tung der zahl­rei­chen Pro­jekt­vor­schlä­ge wer­den die­se ver­öf­fent­licht und – wenn mög­lich – wei­te­re Betei­li­gungs­for­ma­te ange­bo­ten.

Initia­tor Chris­ti­an Wald­au, der die Befra­gung im Rah­men des För­der­pro­jek­tes „Hei­mat-Scheck“ des NRW-Minis­te­ri­um für Hei­mat, Kom­mu­na­les, Bau und Digi­ta­li­sie­rung umge­setzt hat­te, zeig­te sich eben­falls begeis­tert von den Ergeb­nis­sen und hofft, dass mög­lichst vie­le der Anre­gun­gen ver­wirk­licht wer­den kön­nen.

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