Beinahe täglich erstatten Bürgerinnen und Bürger bei der Polizei Olpe Anzeige, da sie Opfer von Betrügenden beim Einkauf im Internet geworden sind. So auch am Mittwoch (7. Februar).
In einem Fall erstattete ein 44-Jähriger Anzeige, weil er auf dem „Facebook Marketplace“ eine Spielekonsole kaufte und dem Verkäufer das Geld überwies. Im Nachgang erhielt der Mann weder die Konsole noch das Geld zurück. In einem anderen, ebenfalls gestern angezeigten Betrugsfall kaufte ein 19-Jähriger bei „Kleinanzeigen“ einen Auspuff. Auch er überwies das Geld und erhielt weder das Fahrzeugzubehör noch sein kein Geld zurück.
Damit Bürgerinnen und Bürger sicherer auf „Kleinanzeigen“, ebay und anderen Online-Portalen einkaufen können, gibt die Polizei einige Tipps:
– Gehen Sie nicht in Vorkasse, sondern warten Sie, bis Sie die Ware in dem vom Verkäufer beschriebenen Zustand erhalten haben.
– Nutzen Sie verifizierte Zahlungsmethoden, bei denen das Geld „zwischengeparkt“ wird.
– Nutzen Sie nicht die Zahlungsfunktion „PayPal-Freunde“ bei Menschen, die sie nicht persönlich kennen. Diese ist nur dafür gedacht, Freunden oder Familienangehörigen Geld zu senden. Hier besteht kein Käuferschutz, sodass das Geld nur selten zurückgefordert werden kann. Lassen Sie sich nicht durch unseriöse Geschichten dazu überreden. Als Verkäufer bestimmen Sie die Abläufe.
– Lassen Sie sich nicht durch angebliche Mails von PayPal oder anderen Zahlungsdiensten und Transportdienstleistern verunsichern. Diese können gefälscht sein.
– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wenn die angeblichen Käufer mit rechtlichen Schritten drohen, bleiben Sie ruhig.
– Wenn ein Betrug vorliegt, erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei und informieren Sie das Verkaufsportal.
Weitere Informationen gibt es unter: https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/so-erkennen-sie-betrugsversuche-bei-ebay-kleinanzeigen/