Samstag, 25. Januar 2025

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Preis­ver­lei­hung 2023: „Unser Dorf hat Zukunft“ und „Hei­mat-Preis“

Für ihr her­aus­ra­gen­des ehren­amt­li­ches Enga­ge­ment hat die Han­se­stadt Atten­dorn drei Ver­ei­ne und acht Dör­fer bei einer fei­er­li­chen Sie­ger­eh­rung in der Schüt­zen­hal­le Ihn­etal aus­ge­zeich­net.

Span­nung herrsch­te bei der dies­jäh­ri­gen Ver­lei­hung des „Hei­mat-Prei­ses“ durch Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil. Aus den von der Öffent­lich­keit nomi­nier­ten enga­gier­ten Per­so­nen und Ver­ei­nen hat­te eine Jury drei her­aus­ra­gen­de ehren­amt­li­che Initia­ti­ven aus­ge­wählt. Die Gewin­ner kön­nen sich nun über Preis­gel­der im Gesamt­wert von 5.000 Euro freu­en. Atten­dorns Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil lob­te den Idea­lis­mus in der Han­se­stadt: „Ich freue mich über das hohe ehren­amt­li­che Enga­ge­ment in Atten­dorn und die Mög­lich­keit, die­ses heu­te in einem fest­li­chen Rah­men wür­di­gen zu kön­nen.“

heimatpreis gewinner
(v.l.n.r.) Alex­an­der Böh­ne (Lis­ter­schei­der Schüt­zen­ver­ein), Chris­ti­an Pospi­schil (Bür­ger­meis­ter Atten­dorn und Vor­sit­zen­der der Jury „Hei­mat-Preis“), Lukas Stein­berg, Rudolf Möl­ler (Senio­ren­Sport Ver­ein e.V.) (@Artwork Atten­dorn)

Für die Akti­vie­rung von Senio­ren mit einem abwechs­lungs­rei­chen Bewe­gungs­an­ge­bot sowie die För­de­rung des gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halts erhielt der neu gegrün­de­te Senio­ren­Sport Ver­ein Atten­dorn e.V. den drit­ten Preis.

Für den zwei­ten Platz qua­li­fi­zier­te sich Lukas Stein­berg, indem er mit zwei Kom­po­si­tio­nen einen gro­ßen Bei­trag zur Atten­dor­ner Kul­tur­land­schaft leis­te­te: Mit dem Stück „Fun tie­fen har­zen“, wid­me­te er sich der musi­ka­li­schen Ver­ar­bei­tung des jüdi­schen Lebens in Atten­dorn vor 1933. Und mit „Home­town 1222“ kom­po­nier­te er im ver­gan­ge­nen Jahr eine offi­zi­el­le Hym­ne zum Stadt­ju­bi­lä­um. Zur Preis­ver­lei­hung war der gebür­ti­ge Atten­dor­ner, der jetzt in Ham­burg lebt, aus der grö­ße­ren in die klei­ne­re Han­se­stadt ange­reist.

Für den Lis­ter­schei­der Schüt­zen­ver­ein ging es ganz nach oben auf das Sie­ger­trepp­chen. Hier leis­te­ten zahl­rei­che emsi­ge Hel­fer enorm vie­le Stun­den, um das denk­mal­ge­schütz­te Ver­eins­haus Ihn­etal im Orts­teil Wesche­de zu erhal­ten – ein Groß­pro­jekt mit sehr viel Ihn­eta­ler Eigen­leis­tung.

Mit dem „Hei­mat-Preis“ för­dert die NRW-Lan­des­re­gie­rung beson­de­res Enga­ge­ment auf loka­ler Ebe­ne. Die Han­se­stadt Atten­dorn ver­gab die Aus­zeich­nung bereits zum fünf­ten Mal.

Die Teil­neh­mer des Stadt-Wett­be­werbs „Unser Dorf hat Zukunft“ wur­den bei der Fei­er­stun­de in der Ihn­eta­ler Schüt­zen­hal­le eben­falls geehrt.

dorfgemeinschaften
Die aus­ge­zeich­ne­ten Dorf­ge­mein­schaf­ten im Wett­be­werb „Unser Dorf hat Zukunft“ (@Artwork Atten­dorn)

Im Som­mer hat­ten acht Atten­dor­ner Dör­fer – Ennest, Licht­ring­hau­sen, Hel­den, Dün­s­che­de, Biek­ho­fen, Silb­ecke, Repe und Holz­weg – am Wett­be­werb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil­ge­nom­men und ihre orts­ty­pi­schen Beson­der­hei­ten prä­sen­tiert. In der Kate­go­rie unter 500 Ein­woh­nern erreich­ten Silb­ecke den zwei­ten und Repe den ers­ten Platz, in der Grup­pe über 500 Ein­woh­nern Hel­den den zwei­ten und Dün­s­che­de den ers­ten Platz. Die Dör­fer Repe, Hel­den und Dün­s­che­de wur­den von der Jury für den Wett­be­werb 2024 auf Kreis­ebe­ne nomi­niert. Eben­falls wur­den auch noch die Gewin­ner der drei Son­der­prei­se her­vor­ge­ho­ben. Die­se gin­gen an die Dorf­initia­ti­ve Biek­ho­fen, den Jugend­treff Licht­ring­hau­sen und den Schüt­zen­ver­ein Ennest mit den Betei­lig­ten der „rol­lie­ren­den Knei­pe“.

Nach­dem die Ergeb­nis­se bereits im Herbst bekannt gege­ben wur­den, war im Rah­men der Preis­ver­lei­hung neben der offi­zi­el­len Ehrung eigent­lich auch die Preis­geld- und Urkun­den­über­ga­be vor­ge­se­hen. Wegen der Cyber-Atta­cke in Süd­west­fa­len war die Über­ga­be wäh­rend der Fei­er­stun­de jedoch noch nicht mög­lich und wird des­halb nach­ge­holt. Um nicht mit „lee­ren Hän­den“ zu kom­men, über­reich­te Cars­ten Grau­mann, Bei­geord­ne­ter der Han­se­stadt Atten­dorn und Vor­sit­zen­der der Jury, allen Dorf­ge­mein­schaf­ten, die teil­ge­nom­men hat­ten, statt­des­sen einen Baum­setz­ling, der die Ent­wick­lung der Dör­fer sym­bo­li­sie­ren und beglei­ten soll.

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