Donnerstag, 23. Januar 2025

Top 5 der Woche

Ähnlich

„Drau­ßen Arbei­ten – die passt für mich!“

Die Natur ist seins. Die Pflan­zen­pfle­ge auch. Und die täg­li­che Arbeit läuft sehr gut – qua­si alles „im grü­nen Bereich“. Erik Mau­rer ist beruf­lich ange­kom­men. Von der Abtei­lung eXtern der Wert­h­mann-Werk­stät­ten des Cari­tas­ver­ban­des Olpe in sei­ner beruf­li­chen Bil­dung qua­li­fi­ziert und beglei­tet, arbei­tet der 23-jäh­ri­ge seit April die­ses Jah­res im sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­gen Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis beim Gar­ten- und Land­schafts­bau Obers­te in Len­ne­stadt-Saal­hau­sen. Sein Ziel, einen fes­ten Arbeits­platz außer­halb der Werk­statt zu erhal­ten, ver­folg­te der jun­ge Mann aus Maum­ke von Beginn sei­ner beruf­li­chen Bil­dung unbe­irrt und hoch­mo­ti­viert und wur­de hier sei­tens der Wert­h­mann-Werk­stät­ten inten­siv unter­stützt und geför­dert. Den Fami­li­en­be­trieb Obers­te lern­te er durch ein Lang­zeit­prak­ti­kum vor zwei Jah­ren ken­nen. „Es pass­te sofort“, bestä­tigt auch sein jet­zi­ger Chef Bernd Obers­te.

erik maurer 4
Strah­len­des Bei­spiel für eine gelun­ge­ne beruf­li­che Inte­gra­ti­on: Erik Mau­rer fühlt sich im Team von GaLa-Bau Obers­te in Saal­hau­sen pudel­wohl (Bild: Cari­tas­ver­band Olpe, Jani­ne Cle­mens)

Seit­her wach­sen Erik und die zehn­köp­fi­ge Mann­schaft von GaLa-Bau Obers­te immer mehr zu einem ein­ge­schwo­re­nen Team zusam­men. Das Rasen­mä­hen, der Umgang mit dem Laub­blä­ser sowie der Busch- und Baum­schnitt zäh­len zu sei­nen liebs­ten Tätig­kei­ten. Wenn Erik Mau­rer an der fri­schen Luft arbei­ten kann, strahlt er über das gan­ze Gesicht. „Schon als klei­ner Jun­ge lieb­te ich die Natur und das Drau­ßen­sein“, erzählt er im Gespräch. Natür­lich drau­ßen – wo sonst.                             
Für Erik war daher immer klar, dass er auch beruf­lich was „im Grü­nen“ machen möch­te. „Als er Ende 2020 mit dem Ziel, sei­ne beruf­li­che Bil­dung auf einem exter­nen, betriebs­in­te­grier­ten Außen­ar­beits­platz  zu absol­vie­ren, in die Wert­h­mann-Werk­stät­ten des Cari­tas­ver­ban­des Olpe kam, merk­te ich direkt: Erik will mehr!“, erzählt Job­coa­chin Kers­tin Cremer, die ihn auf sei­nem Weg von Anfang an beglei­te­te. „Ent­spre­chen­de Ori­en­tie­rungs­prak­ti­ka in Koope­ra­ti­on mit exter­nen Betrie­ben hel­fen unse­ren Beschäf­tig­ten beim Über­gang in ein sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ges Arbeits­ver­hält­nis. Hier kön­nen sie die Belas­tun­gen und Her­aus­for­de­run­gen in den jewei­li­gen Berufs­be­rei­chen erle­ben und eige­ne Gren­zen erfah­ren“, so Cremer. „Damit alle wis­sen, was sie erwar­tet.“ Denn: „Eine funk­tio­nie­ren­de, trans­pa­ren­te und ver­trau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit zwi­schen den Beschäf­tig­ten, uns als Werk­statt und dem Betrieb ist Vor­aus­set­zung für einen gelun­ge­nen Ein­tritt in ein Beschäf­ti­gungs­ver­hält­nis auf dem ers­ten Arbeits­markt.“

„Bei Wind und Wet­ter zu gebrau­chen!“

Dass sich die­ses „Zie­hen an einem Strang“ aus­zahlt, zeigt das posi­ti­ve Bei­spiel von Erik Mau­rer. „Er war von Beginn an fokus­siert, ziel­stre­big und sehr enga­giert“, lobt die Cari­tas-Mit­ar­bei­ten­de den jun­gen Mann, den sei­ne Tätig­kei­ten im Frei­en erfüllt. „So einen arbeits­wil­li­gen und lern­be­rei­ten Mit­ar­bei­ter wie Erik fin­det man sel­ten“, weiß auch das Geschäfts­lei­tungs­team um Bernd, Chris­toph und Jut­ta Obers­te, die ihn för­dern und for­dern. Schließ­lich müs­se er sich ja auch erst an den Tages­ab­lauf, den Rhyth­mus und die oft­mals kurz­fris­ti­gen Ein­sät­ze in den unter­schied­lichs­ten Berei­chen bei den viel­fäl­tigs­ten Kun­den gewöh­nen. „Aber er lernt schnell und packt toll mit an“, so Bernd Obers­te, der betont, dass Erik „enorm robust und wet­ter­fest“ ist.                                   
Gemein­sam wer­de im Unter­neh­men ein Fun­da­ment geschaf­fen, dass hof­fent­lich über vie­le Jah­re Bestand hat. Denn auch der Juni­or Tim Obers­te wird nach sei­nem Gar­ten- und Land­schafts­bau­stu­di­um in Osna­brück den Fami­li­en­be­trieb mit wei­te­rer Fach­kom­pe­tenz unter­stüt­zen.

Zwar sei die Koope­ra­ti­on mit den Wert­h­mann-Werk­stät­ten durch die Über­nah­me in ein sozi­al­ver­si­che­rungs­pflich­ti­ges Arbeits­ver­hält­nis nun been­det, doch ste­he Erik und dem Len­ne­städ­ter Betrieb der Inte­gra­ti­ons­fach­dienst mit Rat und Tat zur Sei­te, soll­te hier mal Unter­stüt­zungs­be­darf herr­schen. „Es ist toll, Erik in so guten Hän­den zu wis­sen“, freut sich Kers­tin Cremer über sei­nen Ein­stieg ins Berufs­le­ben und die neu gewon­ne­ne Selbst­stän­dig­keit.

Leuch­ten­des Bei­spiel für gelun­ge­ne beruf­li­che Inte­gra­ti­on

Was Erik Mau­rer neben dem Arbei­ten in und mit der Natur beson­ders schätzt, ist das Ver­trau­en und die Wert­schät­zung, die ihm ent­ge­gen­ge­bracht wird. „Ich füh­le mich hier ein­fach pudel­wohl. Es herrscht kei­ne Anony­mi­tät und alles geht sehr fami­li­är zu.“ Dass die Zusam­men­ar­beit ver­trau­ens­voll ist, bestä­tigt auch Bernd Obers­te, der augen­zwin­kernd dar­auf hin­weist, dass Erik schon „halb zur Geschäfts­lei­tung zählt“: „Schließ­lich bekommt er eini­ges mit, wenn wir so zusam­men im Bul­li zur Bau­stel­le fah­ren. Da wird viel gequatscht und auch viel tele­fo­niert und gere­gelt.“ Gemein­sam geht es dann auch schon wie­der im „Pfle­ge­mo­bil“ raus zum nächs­ten Auf­trag – Grün­schnitt beim Groß­kun­den. „Was gibt es Schö­ne­res“, strahlt Erik Mau­rer.

Info­box:

„Arbeit mög­lich machen ist unser Ziel“

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebte Beiträge