Gleich in mehrfacher Hinsicht gab es einen gelungenen Start in die Sommerferienspiele des kinder-jugend-& kulturhauses in Finnentrop.
Direkt nach der Zeugnisvergabe öffnete das Schülercafe des kjkHauses. Nachmittags gab es beim Mittsommerfest auf dem Finnentroper Marktplatz Auftritte der kjk Gitarrengruppen sowie der Bauchtänzerinnen. Zu Gehör gebracht wurden should I stay or should I go von the Clash und Mockingbird von Eminem, gespielt mit Gitarre und Ukulele. Die Tanzgruppe versprühte wieder reichlich orientalisches Flair auf dem Finnentroper Marktplatz. Zur Belohnung gab es ein Eis für alle Beteiligten. Bewegungsspiele, Seifenblasen und Strassenmalkreide rundeten das gelungene Fest, eine Aktion des Eiscafes im Hörnken, der Buchhandlung am Rathaus und des kjkHauses, ab. Das Echo der Besucher war durchweg positiv und der Wunsch nach einer Wiederholung stand im Raum.
Am ersten Ferientag ging es dann mit 30 Kindern, Jugendlichen und Betreuern mit dem Zug zum Sea Bounce nach Olpe. Eine tolle Gelegenheit, sich zum Start der Ferien mal richtig in der Jumphalle auszutoben! Am nächsten Tag ging es gleich sportlich weiter mit Klettern in der Blox Boulderhalle in Heggen.
Die erste komplette Ferienwoche stand dann im Zeichen des Kulturrucksacks NRW. Gemeinsam mit den teilnehmenden Kids wurden zunächst Lieblingsorte in der Gemeinde Finnentrop gesammelt, die für die Teilnehmenden wichtig sind. An den darauffolgenden zwei Tagen wurden diese dann besucht und vom Fotografen Gerrit Cramer professionell mit den Kids in Szene gesetzt.
Neben dem Spielplatz im Finnentroper Zentrum ging es zum Soccerplatz, in den benachbarten Scheewald, auf Hansmanns Hof, in den Lennepark, zum Finto, zum Aussichtsturm Wilde Wiese, zum Oberbecken in Rönkhausen sowie zum „Lieblingsort“ kjkHaus. Neben den KJK Buchstaben in Graffitischrift wurde auch mit dem „Lensball“ experimentiert, einer Glaskugel, die die Welt sprichwörtlich in sich aufsaugt und sie auf den Kopf stellt.
Beim zweitägigen Graffitiworkshop mit Julian Irlich ging es zunächst um die Grundlagen des Graffiti. Schon alte Höhlenmalereien werden aus heutiger Sicht als Graffiti bezeichnet und bezeugen, dass es Menschen schon immer ein Anliegen war, „Spuren“ zu hinterlassen. Nach dem Graffitiboom in New York schwappte dieser schließlich auch nach Europa. Die TeilnehmerInnen konnten zunächst ihre Namen in Graffitischrift skizzieren. Dann wurden die Leinwände mit einem kunstvollen Hintergrund , oft mit Farbverlauf und mit farblichen Effekten, versehen. Mit Acrylstiften wurden die Werke dann vollendet, die sicher ihren Platz in heimischen Zimmern finden.
Auch das Thema Upcycling stand beim Graffitikurs auf der Agenda. Hier konnten einfarbige T- Shirts kunstvoll besprüht werden, nachdem Schablonen extra dafür angefertigt wurden. Aber auch Schuhen konnte mit ein paar Farbakzenten quasi neues Leben eingehaucht werden. Selbst Omas Vase erstrahlte in neuem Glanz.
Vor den kids liegen jetzt noch 2 Wochen Sommerferienspiele im kjkHaus, die Palette reicht vom Thema Klimabrunch über Kinderrechte, Kinderkino, Streetart bis zum Gut Drauf Sommerfest. Vereinzelt sind noch Plätze frei.
Weitere Infos und Anmeldung im kjkHaus, fon 02721-50748.