Samstag, 08. Februar 2025

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Tol­les Ergeb­nis für TRI-TIME-Frau­en in der Tri­ath­lon-Regio­nal­li­ga

Die Tri­ath­lon­mann­schaf­ten des TV Atten­dorn kehr­ten mit kon­trä­ren Gefüh­len von ihren zwei­ten Ein­sät­zen der Liga­sai­son in die Han­se­stadt zurück. Wäh­rend bei den Damen gro­ße Freu­de herrsch­te, da sie beim Regio­nal­li­ga-Wett­be­werb des NRWTV über die Sprint­di­stanz im Inde­land Platz sechs erreich­ten, war die Stim­mung der Her­ren auf Grund ihres 15. Rangs in der Ver­bands­li­ga Mit­te beim Wett­be­werb über die olym­pi­sche Distanz in Stein­beck getrübt.

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Chris­ti­ne Cor­des, Lara Kamp und Chris­ti­na Mül­ler (v.l.n.r.) brach­ten die Atten­dor­ner Tri­ath­le­tin­nen auf Tages­rang 6 in der Regio­nal­li­ga im Inde­land (Foto: TV Atten­dorn)

Die viert­klas­si­ge Frau­en-Regio­nal­li­ga war in Alden­ho­ven im ehe­ma­li­gen Braun­koh­le­re­vier Inde­land zu Gast. Bevor die Sprint­di­stanz mit der ers­ten Teil­dis­zi­plin – 500 Meter schwim­men im geflu­te­ten ehe­ma­li­gen Tage­bau nahe Esch­wei­ler – begann, galt es bereits für Chris­ti­ne Cor­des, Lara Kamp und Chris­ti­na Mül­ler gut orga­ni­siert zu sein. Nach dem gemein­sa­men Ein­che­cken, muss­ten die Lau­fu­ten­si­li­en in der zwei­ten Wech­sel­zo­ne depo­niert wer­den, bevor anschlie­ßend mit dem Renn­rad ein­schließ­lich Schwimm­sa­chen zehn Kilo­me­ter zur Wech­sel­zo­ne eins gera­delt wur­de. Das Schwim­men im Frei­ge­wäs­ser absol­vier­te Lara Kamp als schnells­te des Tri­os, wäh­rend die ande­ren bei­den zeit­gleich knapp zwei Minu­ten spä­ter zum Rad­auf­stieg kamen. Auf der 20 Kilo­me­ter lan­gen, fla­chen Rad­stre­cke arbei­te sich Chris­ti­ne Cor­des kon­stant bis auf Platz 20 nach vor­ne und bewies beim abschlie­ßen­den 5‑Ki­lo­me­ter-Lauf durch die Stadt mit der acht­bes­ten Zeit ihre gute Form, so dass sie das Ziel als 16. erreich­te.

Posi­tiv über­rascht waren die mit­ge­reis­ten Fans von Lara Kamp, die auf Grund ihres Stu­di­ums in Bochum etwas unter dem Radar der hei­mi­schen Tri­ath­le­tin­nen trai­niert. Zufrie­den mit ihrer Lauf­leis­tung und nur 90 Sekun­den bzw. vier Plät­ze hin­ter Cor­des been­de­te die ehe­ma­li­ge Ennes­te­rin ihren Wett­kampf.

Eben­falls ein sehr gutes Ergeb­nis erziel­te Chris­ti­na Mül­ler. Die drit­te im Bun­de des Damen­teams, die erst seit gut einem Jahr an Tri­ath­lon-Wett­be­wer­ben teil­nimmt, bewies mit Rang 31, dass ihr in den letz­ten Mona­ten ein gro­ßer Leis­tungs­sprung gelun­gen ist.

In der Tages­wer­tung kam das Damen­team somit auf den sechs­ten Rang und hat­te nur einen klei­nen Rück­stand auf Platz vier. In der Tabel­le ste­hen die Atten­dor­ne­rin­nen nun auf dem 7. Platz und befin­den sich in Lau­er­stel­lung zu den Auf­stiegs­plät­zen in die NRW-Liga.

In die ande­re Rich­tung dage­gen müs­sen die Her­ren in der Ver­bands­li­ga bli­cken. Nach Rang 15 in Stein­beck ist man nur noch zwei Posi­tio­nen vom ers­ten Abstiegs­rang ent­fernt.

Etwas gebeu­telt durch eini­ge Aus­fäl­le war Team­lei­ter Ste­fan Wort­mann am Mor­gen froh, dass man im Gegen­satz zu man­chem Kon­kur­renz­team in Voll­be­set­zung antre­ten konn­te. Vor allem die erfah­re­nen Tri­ath­le­ten Lukas Scholl und Ste­fan Wort­mann selbst woll­ten beim Wett­be­werb über die olym­pi­sche Distanz in Recke ein gutes Ergeb­nis erzie­len, um die zu erwar­ten­den hin­te­ren Plät­ze der Neu­lin­ge Niels Hen­nel und Pas­cal Boog auf­zu­fan­gen. Beim Schwim­men über 1510 Meter im Mit­tel­land­ka­nal lief es bei ers­te­ren noch sehr gut: sie kamen im ers­ten Vier­tel aus dem Was­ser. Wäh­rend Wort­mann über die 42 kupier­ten Rad­ki­lo­me­ter nie rich­tig sei­nen Rhyth­mus fand, schlug bei Scholl bereits in der ers­ten Run­de die Defekt­he­xe zu, als sein vor­de­rer Schlauch platz­te. Das Loch war zu groß, um es vor Ort zu repa­rie­ren, so dass er auf­ge­ben muss­te und dadurch als Letz­ter gewer­tet wur­de. In sen­gen­der Hit­ze am Kanal rief Wort­mann zwar abschlie­ßend einen ordent­li­chen 10,4‑Kilometer-Lauf ab, aber er konn­te nur noch weni­ge Kon­kur­ren­ten über­ho­len und lief als 39. ins Ziel.

Der Atten­dor­ner Licht­blick des Tages war Niels Hen­nel, der in sei­nem erst zwei­ten Liga­ein­satz vor allem auf dem Rad über­zeug­te und mit Platz 50 sich gegen­über dem Wett­be­werb in Güters­loh um zwei Rän­ge ver­bes­ser­te. Eine har­te Pre­mie­re erleb­te dage­gen Pas­cal Boog. Nach­dem er lan­ge an den Fol­gen einer COViD-19-Erkran­kung zu knab­bern hat­te und nur gedämpft Sport trei­ben konn­te, war er „eigent­lich gar nicht fit für die­se Distanz“. Umso dank­ba­rer waren die Ver­eins­kol­le­gen, dass er sich der Mann­schaft zur Ver­fü­gung stell­te und sich im Teck­len­bur­ger Land durch­biss. Bei Tem­pe­ra­tu­ren um 30° C kam es gegen Ende auch auf die Psy­che an, dem inne­ren Schwei­ne­hund Paro­li zu bie­ten. Schließ­lich been­de­te er auf Rang 56 sein ers­tes Liga­ren­nen und ret­te­te somit sechs Punk­te für die Sau­er­län­der, da für die Tages­wer­tung min­des­tens drei Star­ter ins Ziel kom­men müs­sen.

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Bereit für die Schwimm­dis­zi­plin im Mit­tel­land­ka­nal: Die Atten­dor­ner (v.l.) Lukas Scholl, Pas­cal Boog, Niels Hen­nel und Ste­fan Wort­mann (Foto: TV Atten­dorn)

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