Besonders im Frühling sind aufgrund der Zeitumstellung wieder Wildtiere, wie Rehe, Hirsche oder Wildschweine, vermehrt in den Dämmerungsstunden am Morgen und am Abend aktiv. Zeitgleich befahren zahlreiche Berufspendler die Straßen. Daher bietet diese Zeit hohes Potential für Wildunfalle – auch im Kreis Olpe. Alleine in der vergangenen Woche haben sich 12 Verkehrsunfälle mit Wildbeteiligung im Kreisgebiet ereignet, glücklicherweise ohne verletzte Personen.
Damit Wildunfälle vermieden werden, gibt die Polizei folgende Hinweise an Verkehrsteilnehmende. Diese sollte zunächst in den Übergangsbereiche zu Wald- und Feldzonen besonders aufmerksam und vorsichtig fahren. Besonders auf Straßen, wo sich Felder, Wälder und Grünflächen unmittelbar anschließen, sollte die Geschwindigkeit reduziert werden, sodass jederzeit gebremst werden kann.
Beim Erblicken von Wild, sowohl auf der Fahrbahn als auch am Fahrbahnrand, empfiehlt die Polizei das Fahrzeug abzubremsen, das Licht abzublenden und gegebenenfalls zu hupen, damit das Tier gewarnt wird und flüchten kann. Doch Vorsicht: Auch wenn das Tier unfallfrei passiert wurde, kann es sein, dass weitere Tiere folgen.
Falls eine Kollision sich nicht verhindern lässt, sind Ausweichmanöver gefährlich. Ruckartige Lenkbewegungen führen unter Umständen zu einem ausbrechenden Fahrzeug. Damit gefährden Fahrzeugführer nicht nur sich sondern auch andere, die beispielsweise im Gegenverkehr unterwegs sind. Daher sollten Verkehrsteilnehmende langsam abbremsen und weiterhin geradeaus fahren.
Sollte sich ein Unfall dann ereignet haben, gilt:
· Warnblinkanlage einschalten
· Warnweste anziehen
· Unfallstelle absichern.
· Die Polizei alarmieren (110).
· Und ganz wichtig: Ruhe bewahren.