Vor etwas über 100 Tagen war sie noch Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, jetzt als Rentnerin ließ sie es sich nicht nehmen, die erste Tagesfahrt diesen Jahres mit der CDU-Seniorenunion der Hansestadt zu unternehmen. So staunten die Mitfahrerinnen und Mitfahrer am vergangenen Dienstagmorgen nicht schlecht als Angela Merkel mit in den Bus stieg, der sie gemeinsam nach Essen bringen sollte.

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Die Mitglieder der Attendorner Seniorenunion mit ihrer Angela Merkel (mitte)

Nachdem die Gruppe zunächst, wie es Fahrerin Beate Albers später formulierte, „die Schönheiten einer Umleitung durch Lüdenscheid“ erleben durften, kam man doch pünktlich in Essen bei der Zeche Zollverein an.

Die 1932 erbaute und 1986 als letztes Essener Bergwerk stillgelegte Zeche war einst das größte, modernste und leistungsfähigste Steinkohlenbergwerk der Welt. 2001 wurde Zeche Zollverein Weltkulturerbe und beherbergt heute ein vielfältiges Kunst-, Kultur- und Freizeitangebot. Bei zwei Führungen erfuhren die Damen und Herren aus Attendorn wie knochenhart, gesundheitsgefährdend und dreckig die Arbeit der Bergleute bis zum Ende der Förderung war.

Bei einer kleinen Stärkung mit einer Currywurst, was ein echtes Rohrpott-Gefühl hervor rief, musste sich Angela Merkel zahlreichen Gesprächen anderer Besucher der Zeche stellen, was sie auch freundlich wie immer tat.

Danach ging es weiter zum „schönsten Stadion der Welt“ wie der Signal Iduna Park von den Sportjournalisten in aller Welt genannt wird und in dem seit der Eröffnung 1974 über 1000 Punkt- oder Pokalspiele von Borussia Dortmund angepfiffen wurden. Beim Rundgang durften die Attendorner zwar den „heiligen Rasen“ nicht betreten, konnten aber auf der Spieler- und Trainerbank Platz nehmen und sich sogar in der Kabine von Borussia Dönekes über ehemalige Dortmunder Spieler anhören.

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Interessiert folgten die Attendorner den Ausführungen bei der Stadiontour (hier auf der Westtribüne)

Fotos: Karl-Hermann Ernst

Die Fahrt klang aus mit einem gemeinsamen Abendessen im „Jagdhaus im Kühl“ in der Nähe von Iserlohn, von wo es dann nach einem Tag voller neuer Eindrücke zurück in die Hansestadt ging.

Übrigens: Natürlich war Angela Merkel nicht persönlich mit auf dieser Fahrt, aber ihr langjähriges Double, die Attendornerin Ursula Wanecki. khe

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