Samstag, 15. Februar 2025

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Neza­hat Bara­da­ri MdB im Gespräch mit BUND und Bür­ger­meis­tern

Es ist immer bes­ser mit­ein­an­der, anstatt über­ein­an­der zu spre­chen. Bis­her wur­den Natur­schutz­be­lan­ge bei der Pla­nung rund um den Neu­bau der Rah­me­de­tal­brü­cke zwar berück­sich­tigt, Natur­schutz­ver­ei­ne- und Ver­bän­de jedoch nicht aus­rei­chend in die Gesprä­che ein­ge­bun­den, so der BUND. Aus die­sem Grund lud die Abge­ord­ne­te Neza­hat Bara­da­ri, Klaus Bruns­mei­er und Dirk Jan­sen vom BUND zum Gespräch ein. Auf beson­de­ren Wunsch nah­men auch die Bür­ger­meis­ter Sebas­ti­an Wage­mey­er und Micha­el Brosch an dem Gespräch teil.

Mit gemisch­ten Gefüh­len und in Erwar­tung sehr unter­schied­li­cher Posi­tio­nen gin­gen die Betei­lig­ten in das Gespräch. Doch schon nach kur­zer Zeit stell­ten sich die­se Befürch­tun­gen als unbe­grün­det her­aus. Der schnel­le Neu­bau der Rah­me­de­tal­brü­cke hat für den BUND, die Bür­ger­meis­ter und Neza­hat Bara­da­ri obers­te Prio­ri­tät. Zu prä­sent ist das Lei­den der betrof­fe­nen Anwoh­ne­rin­nen und Anwoh­ner sowie der Gewer­be­trei­ben­den. Das sei jedoch kein Grund, um auf Umwelt­schutz bei dem Ersatz­neu­bau zu ver­zich­ten. Mit einer Ver­zö­ge­rung durch Umwelt­ver­träg­lich­keits­prü­fun­gen sei nicht zu rech­nen, da die­se gleich­zei­tig mit ande­ren Prü­fun­gen und vor­be­rei­ten­den Bau­maß­nah­men statt­fin­den kön­nen, so Bruns­mei­er. Ver­zich­te man auf die­se, ris­kie­re das die Rechts­si­cher­heit des Neu­baus und damit auch eine schnel­le Inbe­trieb­nah­me. Eine eige­ne Kla­ge dazu berei­te der BUND ent­ge­gen anders­lau­ten­den Mel­dun­gen nicht vor, ver­si­cher­ten Bruns­mei­er und Jan­sen.

Im Gespräch war man sich einig, dass ein mög­li­cher Ver­zicht auf ein Pla­nungs­fest­stel­lungs­ver­fah­ren mit Umwelt­ver­träg­lich­keits­prü­fung bezüg­lich der Rah­me­de­tal­brü­cke auf der A 45 kei­nen Prä­ze­denz­fall zur Umge­hung des Natur­schut­zes für die künf­ti­gen wei­te­ren Brü­cken­bau­ten schaf­fen darf. Schließ­lich dür­fe der Natur- und Umwelt­schutz nicht bei zukünf­ti­gen Bau­vor­ha­ben aus­ge­klam­mert wer­den als sog. „Fall unwe­sent­li­cher Bedeu­tung“. Der Ersatz­neu­bau der Rah­me­de­tal­brü­cke ist eben beson­ders, da die A 45 eine Lebens­ader dar­stellt, deren aku­te Voll­sper­rung die gesam­te Regi­on bedro­he und bis zur neu­en Inbe­trieb­nah­me kei­ne Alter­na­ti­ven zur Ver­fü­gung ste­hen.

Vor die­sem Hin­ter­grund ver­ein­bar­ten Sebas­ti­an Wage­mey­er, Micha­el Brosch, Klaus Bruns­mei­er, Dirk Jan­sen und die Abge­ord­ne­te Neza­hat Bara­da­ri in Kon­takt zu blei­ben. Ihr Ziel ist es, in noch grö­ße­rer Run­de unter Ein­be­zie­hung wei­te­rer betrof­fe­ner kom­mu­na­ler Bür­ger­meis­ter zusätz­li­che Vor­schlä­ge zur Lösung der Kri­se aus­zu­ar­bei­ten. Denn es sind die Bür­ger­meis­ter, die die jewei­li­ge Ört­lich­keit und die Ver­kehrs­si­tua­ti­on am bes­ten ken­nen. Dabei soll es beson­ders um aku­te Hil­fe für Betrof­fe­ne gehen, aber auch um die per­spek­ti­vi­schen Inves­ti­tio­nen in die Regi­on bezüg­lich zukunfts­fä­hi­ger Mobi­li­tät, Kli­ma­schutz und Bio­di­ver­si­tät, die schon jetzt in den Pla­nun­gen stär­ker berück­sich­tigt wer­den müss­ten.

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