Sonntag, 13. Oktober 2024

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Probleme können nur gemeinsam und ohne Parteibrille gelöst werden

Welche Themen brennen Politik, Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern im Kreis Olpe unter den Nägeln? Über diese und andere Fragen sprachen Nezahat Baradari, MdB, der Landrat des Kreises Olpe, Theo Melcher, und Kreisdirektor Philipp Scharfenbaum beim Antrittsbesuch der Abgeordneten im Olper Kreishaus.

Mit der anhaltenden Corona-Pandemie, der Sperrung der Bundesautobahn A 45, einer notwendigen Verkehrswende im ländlichen Raum und der Breitbandversorgung mit Glasfaserleitungen waren die drängendsten Themen schnell ausgemacht.

Kommt eine Impfpflicht, kommt ein weiterer Lockdown? Fragen, die zurzeit noch niemand zuverlässig beantworten kann. Einigkeit besteht darin, dass sich die Bevölkerung auch deshalb immer wieder verschärften Maßnahmen unterziehen müsse, weil sich ein Teil der Menschen hartnäckig weigere, geimpft zu werden. Obwohl Melcher für den Kreis Olpe eine „sehr hohe Impfbereitschaft im Kreis Olpe“ betonte. Impfen sei das A und O.

Die Wiederherstellung der Talbrücke Rahmede auf der A 45 sei auch für den Kreis Olpe essenziell. Hier müsse alles versucht werden, den Bau der Brücke durch Vereinfachung von Verfahren und durch den Abbau von bürokratisch unsinnigen Hürden zu beschleunigen. Baradari versprach, sich für eine Beschleunigung der Genehmigungs- und Planungsverfahren durch Ausnahmeregelungen „auf EU- und Bundesebenebene“ einzusetzen.

Auch hier im ländlichen Raum sei der Schritt weg vom Individualverkehr hin zu einem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) auf Dauer nicht zu umgehen. Dies sei ohne finanzielle Hilfen von Bund und Land nicht zu schaffen.

Die Glasfaserversorgung sei im Kreis Olpe auf einem guten Weg in den vom Bund und Land derzeit geförderten Gebieten, betonte der Landrat. Dennoch gäbe es auch hier noch zu viele „weiße Flecken“. Diese würden zurzeit gestopft. Er verwies auf die vertragliche Zusammenarbeit mit dem Telekommunikationsunternehmen „Deutschen Glasfaser“. Der geförderte öffentliche Ausbau soll bis etwa 2024 abgeschlossen sein.

Allen Beteiligten war anzumerken, dass diese Probleme nur gemeinsam mit Sachverstand und ohne „Parteibrille“ angegangen und sinnvoll bewältigt werden können. Die Abgeordnete, der Landrat und der Kreisdirektor betonten zudem unisono, dass alle politischen Ebenen, vom Bund über das Land bis hin zur Kommune, an einem Strang ziehen müssen. Das erwarteten auch dir Bürgerinnen und Bürger.

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