Ab Oktober wird die Firma REMONDIS im Auftrag des Zweckverbands Abfallwirtschaft im Kreis Olpe (ZAKO) wieder vermehrt die braunen Biotonnen auf Fremdstoffe kontrollieren. Auch die Stadt Attendorn wird sich an dieser Aktion beteiligen und den Inhalt der braunen Abfallbehälter durch die Müllwerker sichten lassen. So soll verhindert werden, dass Plastik, Verpackungen, Glasflaschen oder Bauschutt im Bioabfall landen.

Solche Fremdstoffe können technisch nicht vollständig aussortiert werden. Das vermindert die Kompostqualität und führt dazu, dass Reste solcher Stoffe in Gärten und auf Ackerflächen landen. Zudem erhöhen sich die Kosten für das Sortieren, die auf alle Bürger:innen umgelegt werden müssen – auch auf diejenigen, die ihren Abfall richtig sortieren.

„Biotonnen, die bei der Kontrolle Fremdstoffe enthalten, werden mit einem gelben Anhänger gekennzeichnet. Auf dem Anhänger steht auch, welche Stoffe nichts in der Biotonne zu suchen haben. Wer wiederholt nicht korrekt befüllt hat, bekommt einen roten Anhänger und die Tonne wird nicht geleert. Der Inhalt muss dann bis zur nächsten Abfuhr nachsortiert werden“, erläutert Gregor Becker, Geschäftsführer des ZAKO.

Wichtig: Die im Handel angebotenen „kompostierbaren Plastiktüten“ sind zur Entsorgung in der Biotonne nicht zugelassen. Im Kompostwerk beträgt die Rottezeit der Bioabfälle nur sieben Tage. Die Tüten benötigen aber eine Kompostierungszeit von etwa zwölf Wochen. Außerdem können diese Tüten bei der Sichtkontrolle der Abfälle nicht von anderen Plastiktüten unterschieden werden und müssen aufwendig aussortiert werden. „Sammeln Sie Bioabfall lieber in Papiertüten oder Zeitungspapier und verzichten Sie auf die Bioplastikbeutel“, rät Becker.

Hinweise zur Abfallsortierung finden sich im Abfallkalender. Außerdem stehen die Abfallberater:innen der Städte und Gemeinden bei Fragen zur Verfügung.

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