Bundesweit bereiten sich Länder, Kreise und Kommunen bereits seit einiger Zeit auf eine Gasmangellage und einen flächendeckenden Stromausfall vor. Auch der Kreis Olpe und seine sieben Städte und Gemeinden treffen Vorbereitungen. Damit folgen sie einem entsprechenden Erlass des Landes NRW.
Jede mögliche Großschadenslage oder Katastrophe erfordert individuelle Vorbereitungen, um die Folgen abzumildern. Darauf stellen sich die Verwaltungen ein. Im Fall eines Gasmangels oder Stromausfalls gehören zu den Aufgaben unter anderem die Sicherung der Trinkwasserversorgung, des Treibstoffnachschubs und des Funkverkehrs für Einsatzfahrzeuge sowie die Information der Bevölkerung im Ernstfall.
Die Kreisverwaltung hat dazu einen Stab eingerichtet, an dem neben Fachleuten aus den verschiedenen Fachdiensten (u.a. Bevölkerungsschutz, Gesundheit, Soziales) auch Vertreter von Polizei sowie Energie- und Stromversorgern mitarbeiten und sich regelmäßig austauschen. Zudem besteht ein Austausch mit den Städten und Gemeinden, welche im Rahmen ihrer Zuständigkeit für die Gefahrenabwehr ebenfalls entsprechende Planungen aufgenommen haben.
Sehr wichtig ist in einem Ernstfall – durch einen Energiemangel oder ein anderes Ereignis – die Selbsthilfefähigkeit der Bürgerinnen und Bürger. Jeder sollte sich dabei bewusst machen, welche Auswirkungen ein solches Ereignis auf den eigenen Lebensbereich haben kann und welche Vorsorge zu treffen ist. Durch ein Unwetter können Gebäude und Straßen beschädigt werden; bei einem Stromausfall würden Supermarktkassen ausfallen. Beides kann den gewohnten Einkauf unmöglich machen. Bei einem Stromausfall funktionieren auch Telefone nicht mehr, Gefriertruhen tauen ab, ein Radio kann nur mit Batterien betrieben werden.
Deshalb ist es gut, in vernünftigem Rahmen privat vorzusorgen und einen Lebensmittel- und Bargeldvorrat für einige Tage zu Hause anzulegen. Ganz klar dabei: Vorausschauende Bevorratung ist etwas völlig anderes als Hamsterkäufe.
Alltagstaugliche Leitfäden zur Vorsorge bietet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf www.bbk.bund.de. Wer den Stand seiner Vorbereitungen testen möchte, kann das mit dem Quiz auf https://kst2022.nrw/quiz/ tun.