Samstag, 25. Januar 2025

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Neza­hat Bara­da­ri kri­ti­siert Eska­la­ti­on durch Kon­zern­chef bei Thys­sen­krupp Stahl scharf

Die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Neza­hat Bara­da­ri hat sich erneut tief besorgt über die jüngs­ten Ent­wick­lun­gen bei Thys­sen­krupp Steel Euro­pe (TKSE) geäu­ßert. Ange­sichts des dro­hen­den mas­si­ven Stel­len­ab­baus und der mög­li­chen Zer­schla­gung des Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­mens übt Bara­da­ri schar­fe Kri­tik an Kon­zern­chef Miguel Lopez und der Kon­zern­füh­rung. 

“Die Eska­la­ti­on, die Miguel Lopez durch sei­ne jüngs­ten Ent­schei­dun­gen und sein kom­pro­miss­lo­ses Ver­hal­ten her­bei­ge­führt hat, zeigt deut­lich, dass es ihm nicht um die Ret­tung von Thys­sen­krupp oder den Erhalt vie­ler Arbeits­plät­ze geht”, so Bara­da­ri. “Herrn Lopez geht es nur um sei­ne eige­nen Inter­es­sen und nicht um die Zukunft eines der tra­di­ti­ons­reichs­ten Indus­trie­kon­zer­ne Deutsch­lands.” 

Der Rück­tritt des Auf­sichts­rats­vor­sit­zen­den Sig­mar Gabri­el sowie wei­te­rer Auf­sichts­rats­mit­glie­der und hoch­ran­gi­ger Vor­stands­mit­glie­der der TKSE sind deut­li­che Zei­chen dafür, dass das Ver­trau­en in die bis­he­ri­ge Füh­rung des Gesamt­kon­zerns erschüt­tert ist. “Die bei­spiel­lo­se Kam­pa­gne von Herrn Lopez gegen den bis­he­ri­gen TKSE-Vor­stands­vor­sit­zen­den Bern­hard Osburg ist nicht nur ein schwe­rer Ver­trau­ens­bruch, son­dern auch ein Angriff auf die Arbeit­neh­me­rin­nen und Arbeit­neh­mer und die Zukunft der Stahl­pro­duk­ti­on in Deutsch­land”, so Bara­da­ri wei­ter. 

Die SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te, die sich inten­siv mit dem Betriebs­rat und den Beschäf­tig­ten in Fin­nen­trop aus­ge­tauscht hat, for­dert eine sofor­ti­ge Umkehr des bis­he­ri­gen Kur­ses.  

Sie ruft dazu auf, par­tei­über­grei­fend gegen die­se indus­trie­po­li­ti­sche Geis­ter­fahrt vor­zu­ge­hen: “Die gesam­te Poli­tik muss sich klar auf die Sei­te der Beschäf­tig­ten stel­len und mit allem öffent­li­chen Druck die­se unver­ant­wort­li­chen Plä­ne stop­pen. Wir dür­fen nicht zulas­sen, dass eines unse­rer indus­tri­el­len Herz­stü­cke kurz­fris­ti­gem Pro­fit­den­ken geop­fert wird”.

Abschlie­ßend beton­te Bara­da­ri die Bedeu­tung von Soli­da­ri­tät und Wider­stand gegen die Plä­ne von Lopez: “Gemein­sam mit den Betriebs­rä­ten, der IG Metall und allen 27.000 Beschäf­tig­ten wer­den wir uns mit aller Kraft gegen die­sen Kahl­schlag weh­ren”.

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