Samstag, 05. Oktober 2024

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Nezahat Baradari kritisiert Eskalation durch Konzernchef bei Thyssenkrupp Stahl scharf

Die Bundestagsabgeordnete Nezahat Baradari hat sich erneut tief besorgt über die jüngsten Entwicklungen bei Thyssenkrupp Steel Europe (TKSE) geäußert. Angesichts des drohenden massiven Stellenabbaus und der möglichen Zerschlagung des Traditionsunternehmens übt Baradari scharfe Kritik an Konzernchef Miguel Lopez und der Konzernführung. 

“Die Eskalation, die Miguel Lopez durch seine jüngsten Entscheidungen und sein kompromissloses Verhalten herbeigeführt hat, zeigt deutlich, dass es ihm nicht um die Rettung von Thyssenkrupp oder den Erhalt vieler Arbeitsplätze geht”, so Baradari. “Herrn Lopez geht es nur um seine eigenen Interessen und nicht um die Zukunft eines der traditionsreichsten Industriekonzerne Deutschlands.” 

Der Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden Sigmar Gabriel sowie weiterer Aufsichtsratsmitglieder und hochrangiger Vorstandsmitglieder der TKSE sind deutliche Zeichen dafür, dass das Vertrauen in die bisherige Führung des Gesamtkonzerns erschüttert ist. “Die beispiellose Kampagne von Herrn Lopez gegen den bisherigen TKSE-Vorstandsvorsitzenden Bernhard Osburg ist nicht nur ein schwerer Vertrauensbruch, sondern auch ein Angriff auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und die Zukunft der Stahlproduktion in Deutschland”, so Baradari weiter. 

Die SPD-Bundestagsabgeordnete, die sich intensiv mit dem Betriebsrat und den Beschäftigten in Finnentrop ausgetauscht hat, fordert eine sofortige Umkehr des bisherigen Kurses.  

Sie ruft dazu auf, parteiübergreifend gegen diese industriepolitische Geisterfahrt vorzugehen: „Die gesamte Politik muss sich klar auf die Seite der Beschäftigten stellen und mit allem öffentlichen Druck diese unverantwortlichen Pläne stoppen. Wir dürfen nicht zulassen, dass eines unserer industriellen Herzstücke kurzfristigem Profitdenken geopfert wird“.

Abschließend betonte Baradari die Bedeutung von Solidarität und Widerstand gegen die Pläne von Lopez: „Gemeinsam mit den Betriebsräten, der IG Metall und allen 27.000 Beschäftigten werden wir uns mit aller Kraft gegen diesen Kahlschlag wehren“.

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