Mittwoch, 12. Februar 2025

Top 5 der Woche

Ähnlich

Beruf­li­che Bil­dung erfolg­reich abge­schlos­sen

32 Men­schen mit Behin­de­rung erhal­ten ihre Zer­ti­fi­ka­te

Teil­ha­be ermög­li­chen und Erfol­ge fei­ern: Mit einer bewe­gen­den Zere­mo­nie ende­te jetzt für 32 Teil­neh­men­de der Abtei­lung eXtern der Wert­h­mann-Werk­stät­ten eine beson­de­re Etap­pe ihres beruf­li­chen Weges. Nach zwei Jah­ren und drei Mona­ten inten­si­ver beruf­li­cher Bil­dung erhiel­ten die Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten vol­ler Stolz ihre Zer­ti­fi­ka­te.

Die gesell­schaft­li­che Teil­ha­be ist gera­de für Men­schen mit Behin­de­rung essen­ti­ell wich­tig. Daher zählt die beruf­li­che Bil­dung zu den Kern­auf­ga­ben der Wert­h­mann-Werk­stät­ten des Cari­tas­ver­ban­des Olpe. „Für Men­schen, die auf­grund der Art oder Schwe­re ihrer Behin­de­rung nicht, noch nicht oder noch nicht wie­der auf dem Arbeits­markt tätig sein kön­nen, mar­kiert die beruf­li­che Bil­dung den ers­ten Bau­stein, um eine indi­vi­du­el­le Teil­ha­be am Arbeits­le­ben zu ermög­li­chen“, erklärt Nadi­ne Hil­le als Lei­tung der Abtei­lung eXtern. Die fach­li­che Beglei­tung sei als fort­wäh­ren­der, dyna­mi­scher und indi­vi­du­el­ler Pro­zess zu ver­ste­hen. „Qua­li­fi­zier­te Bil­dungs­be­glei­ter und Mit­ar­bei­ten­de unse­rer Werk­stät­ten för­dern Metho­den- und Fach­kom­pe­ten­zen, aber eben­so Sozi­al- und Indi­vi­du­al­kom­pe­ten­zen. Mit pass­ge­nau­er För­de­rung und lebens­prak­ti­scher Hil­fe­stel­lun­gen unter­stüt­zen wir die Men­schen mit Behin­de­rung auch bei der Ent­wick­lung ihrer Per­sön­lich­keit und stär­ken gleich­zei­tig ihre Hand­lungs­fä­hig­keit“, so Hil­le.
Wert­vol­le Unter­stüt­zung, die ankommt – das bestä­tigt auch Ste­fan B.: „Uns wird hier ermög­licht, in einem geschütz­ten Umfeld zu ler­nen und uns wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Da die För­de­rung hier auf die Bedürf­nis­se jedes Ein­zel­nen abge­stimmt ist, erhal­ten wir hier ganz viel Rüst­zeug für unse­ren wei­te­ren Lebens­weg“, berich­tet der Beschäf­tig­te dank­bar. Die Zeit in der beruf­li­chen Bil­dung war für mich eine gro­ße Chan­ce, mei­ne Fähig­kei­ten zu ent­de­cken und zu wach­sen“, so der sicht­lich stol­ze Absol­vent. „Ich füh­le mich jetzt bereit für den nächs­ten Schritt – nach einem Prak­ti­kum viel­leicht sogar auf den ers­ten Arbeits­markt.“

Bar­rie­ren abbau­en und Chan­cen schaf­fen – für eine inklu­si­ve Gesell­schaft

Bil­dungs­be­glei­ter Mar­kus Mika, der Men­schen mit viel­fäl­ti­gem Unter­stüt­zungs­be­darf auf ihrem Weg zu mehr Teil­ha­be beglei­tet, ist immer wie­der beein­druckt von der Dyna­mik und der Ein­satz­be­reit­schaft, die in der beruf­li­chen Bil­dung frei­ge­setzt wird: „Die Teil­neh­men­den ler­nen, im Team zu arbei­ten, Ver­ant­wor­tung zu über­neh­men und ihre eige­nen Poten­zia­le, Stär­ken und Talen­te zu erken­nen. Die­se Erfah­run­gen sind nicht nur für die beruf­li­che Lauf­bahn von Bedeu­tung, son­dern tra­gen auch zur per­sön­li­chen Ent­wick­lung bei.“
Den Auf­takt der Fei­er­lich­kei­ten bil­de­te ein öku­me­ni­scher Got­tes­dienst in der Pfarr­kir­che St. Dio­ny­si­us in Rahr­bach. Im Anschluss fand die offi­zi­el­le Zer­ti­fi­kats­über­ga­be statt, bei der die Teil­neh­men­den nicht nur ihre Urkun­den, son­dern auch ein klei­nes Geschenk als Aner­ken­nung für ihre Leis­tun­gen erhiel­ten. An der Zer­ti­fi­kats­über­ga­be nahm auch Karin Wirth von der Agen­tur für Arbeit und Kirch­hun­dems Bür­ger­meis­ter Björn Jarosz teil.
Beim gesel­li­gen Aus­klang lie­ßen die Beschäf­tig­ten und die Werk­statt-Mit­ar­bei­ten­den die ver­gan­ge­ne, gemein­sa­me Zeit in Bil­dern und Geschich­ten Revue pas­sie­ren. „Wir sind unglaub­lich stolz auf unse­re Absol­ven­ten und dan­ken auch allen, die sie auf die­sem Weg unter­stützt haben“, beton­te Andre­as Mönig als Gesamt­lei­tung der Wert­h­mann-Werk­stät­ten. Mit Blick in die vie­len stol­zen Gesich­ter hob er her­vor: „Wir glau­ben an euch und sind über­zeugt, dass ihr eure indi­vi­du­el­len Zie­le mit Enga­ge­ment und Ent­schlos­sen­heit errei­chen wer­det. Für Eure beruf­li­che und per­sön­li­che Zukunft alles Gute!“

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Beliebte Beiträge