Dienstag, 01. April 2025

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Kli­ma­schutz und Kli­ma­an­pas­sung vor Ort stär­ken

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Neza­hat Bara­da­ri (Foto: Bun­des­tags­bü­ro Neza­hat Bara­da­ri, MdB)

Der Kli­ma­wan­del stellt nicht nur auf glo­ba­ler Ebe­ne eine immense Her­aus­for­de­rung dar, son­dern muss eben­so auf loka­ler Ebe­ne ange­gan­gen wer­den. Auch der Kreis Olpe muss sich an die zuneh­mend spür­ba­ren Fol­gen des Kli­ma­wan­dels anpas­sen, um Gesund­heit und Wohl­erge­hen der Bevöl­ke­rung zu sichern. Dazu gehört gleich­zei­tig auch Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz ergrei­fen. Das betont die hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Neza­hat Bara­da­ri: „Ob Hit­ze, Dür­re, Über­flu­tun­gen, die wir lei­der mal wie­der in Hoch­was­ser­ge­bie­ten in Deutsch­land erfah­ren, oder Wald­brän­de – es ver­geht kein Tag, an dem wir nicht mit Nach­rich­ten über Ereig­nis­se kon­fron­tiert sind, die durch die Kli­ma­kri­se ver­ur­sacht oder ver­stärkt wor­den sind. Der bun­des­wei­te Hit­ze­ak­ti­ons­tag am 5. Juni 2024 setzt ein star­kes Zei­chen für das loka­le Enga­ge­ment im Kampf gegen den Kli­ma­wan­del und für bes­se­ren Schutz vor kli­ma­be­ding­ten Gesund­heits­fol­gen“.

Kli­ma­schutz beginnt vor Ort

Der Hit­ze­ak­ti­ons­tag fin­det in die­sem Jahr zum zwei­ten Mal statt und steht unter dem Mot­to: „Deutsch­land hit­ze­re­si­li­ent machen – wir über­neh­men Ver­ant­wor­tung“. Die SPD-Abge­ord­ne­te Neza­hat Bara­da­ri erklärt: „Kli­ma­schutz beginnt vor unse­rer Haus­tür. Unse­re Städ­te und Gemein­den müs­sen wider­stands- und anpas­sungs­fä­hi­ger gegen die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels wer­den. Enor­me Hit­ze­pe­ri­oden haben direkt und indi­rekt gra­vie­ren­de Fol­gen für die Gesund­heit und das Wohl­erge­hen unse­rer Bevöl­ke­rung. Sei­en es Hit­ze­schlä­ge, Herz­kreis­lauf­be­las­tun­gen, Dehy­drie­rungs­ge­fah­ren, neue und län­ger andau­ern­de All­er­gien durch län­ge­re Pol­len­flug­zei­ten oder gar eine hit­zesen­si­ble städ­ti­sche Bebau­ungs- und Grün­flä­chen­dich­te, land­wirt­schaft­li­che Nah­rungs­mit­tel­er­zeu­gung oder kom­mu­na­le Was­ser­auf­be­rei­tung – die betrof­fe­nen Berei­che sind viel­fäl­tig. Kom­mu­nen sind beson­ders her­aus­ge­for­dert, und kön­nen gleich­zei­tig durch nach­hal­ti­ge Maß­nah­men und Pro­jek­te einen bedeu­ten­den Bei­trag zur Reduk­ti­on der Treib­haus­gas­emis­sio­nen leis­ten.“ Die SPD-Bun­des­tags­frak­ti­on betont die Not­wen­dig­keit, den Kli­ma­schutz vor Ort aktiv zu för­dern und Gemein­den bei der Anpas­sung an die Kli­ma­fol­gen zu unter­stüt­zen. Ins­be­son­de­re dicht bebau­te Städ­te mit wenig Grün- und Frei­flä­chen und wenig Schat­ten hei­zen sich in hei­ßen Som­mer­ta­gen tags­über stark auf und küh­len auch nachts nicht wirk­lich ab. Das bringt gesund­heit­li­che Pro­ble­me mit sich. Mit dem Akti­ons­tag soll das Bewusst­sein für die Bedeu­tung kom­mu­na­ler Maß­nah­men gestärkt wer­den.

Unter­stüt­zung durch die Bun­des­re­gie­rung

Die Bun­des­re­gie­rung hat Kli­ma­schutz und Kli­ma­an­pas­sung zu zen­tra­len Ele­men­ten ihrer Poli­tik erklärt und unter­stützt und för­dert Pro­jek­te in ganz Deutsch­land. Dazu gehö­ren unter ande­rem finan­zi­el­le För­de­run­gen für die Anpflan­zung von Bäu­men und die Ener­gie­ef­fi­zi­enz­stei­ge­rung in öffent­li­chen Gebäu­den, die Anpas­sung urba­ner und länd­li­cher Räu­me an den Kli­ma­wan­del und spe­zi­el­le Maß­nah­men zum Schutz von woh­nungs­lo­sen Men­schen, die beson­ders stark von Hit­ze betrof­fen sind. „Mit 200 Mil­lio­nen Euro für Sanie­rungs­maß­nah­men in der 2023 gestar­te­ten För­der­run­de und 100 Mil­lio­nen Euro für urba­ne Räu­me unter­stützt der Bund die öko­lo­gi­sche Trans­for­ma­ti­on in unse­ren Kom­mu­nen“, erläu­tert Bara­da­ri. Der neue Hit­ze­schutz­plan des Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­ums ent­hält gute Hin­wei­se für Kom­mu­nen und auch die Web­site www.hitzeservice.de bie­tet Kom­mu­nen wert­vol­le Hin­wei­se für wirk­sa­me Maß­nah­men.

„Auch die Städ­te­bau­för­de­rung spielt eine ent­schei­den­de Rol­le bei der nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung unse­rer urba­nen Räu­me. Im Jahr 2024 stellt der Bund dafür 790 Mil­lio­nen Euro bereit, um die Städ­te und Gemein­den nach­hal­tig als Wirt­schafts- und Wohn­stand­or­te zu stär­ken. Seit 2020 ist die Umset­zung von Maß­nah­men zum Kli­ma­schutz und zur Kli­ma­fol­gen­an­pas­sung eine unver­zicht­ba­re För­der­vor­aus­set­zung im Rah­men der Gesamt­maß­nah­men der Städ­te­bau­för­de­rung. Die­se geziel­ten Inves­ti­tio­nen tra­gen dazu bei, wider­stands­fä­hi­ge und zukunfts­fä­hi­ge Städ­te zu schaf­fen, die den Her­aus­for­de­run­gen des Kli­ma­wan­dels gewach­sen sind“, führt Bara­da­ri wei­ter aus.

„Mit dem Bun­des-Kli­ma­an­pas­sungs­ge­setz wird außer­dem erst­mals ein stra­te­gi­scher Rah­men für eine vor­sor­gen­de Kli­ma­an­pas­sung auf allen Ver­wal­tungs­ebe­nen in Deutsch­land geschaf­fen. Der Bund för­dert die Kom­mu­nen in ihren Kli­ma­an­pas­sungs­stra­te­gien. Jede Kom­mu­ne, die ihren Bei­trag leis­tet, bringt uns einen Schritt näher an unser Ziel, die Bevöl­ke­rung vor Kli­ma­fol­gen zu schüt­zen und eine kli­ma­neu­tra­le Gesell­schaft zu wer­den“, so die SPD-Abge­ord­ne­te abschlie­ßend.

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