106 Seiten Attendorner Geschichte

Mit dem Doppelheft 2023/2024 und einem neuen Redaktionsteam hat sich das Mitteilungsblatt des Vereins für Orts- und Heimatkunde Attendorn zurückgemeldet. Die Zeit des Wartens hat sich nach Ansicht der Redaktion und Autoren gelohnt. Auf 106 Seiten wird ein breites Themenspektrum aus der Historie der Hansestadt Attendorn angeboten.
So berichtet Markus Köster anhand von Amateurfilmen über den „Alltag unterm Hakenkreuz“. Ralph Eberhard Brachthäuser stellt sein Buch „Flucht – Vertreibung – Versöhnung“ über den entbehrungsreichen Weg der Familie Karl Dzierzon von Schlesien nach Attendorn vor. Der ehemalige Vereinsvorsitzende Hermann Hundt beschäftigt sich mit der Geschichte der Traditionsgaststätte „Kuckel“ als „Meilenstein der demokratischen Tradition in Attendorn“. Zudem beschreibt Hundt das von Handwerksmeister Franz-Josef Maiworm liebevoll renovierte Haus Breite Straße 2 (Lister).
Abgerundet wird das Themenangebot mit Berichten über „Neuigkeiten zur Minna-Ursell-Stiftung“ (Vorsitzende Gabriele Schmidt), einer Fleißarbeit von Jürgen Meise über die „Attendorner Vereine zur Jahrhundertwende 1899/1900“, die Aufnahme der preisgekrönten Initiative „Jüdisch in Attendorn“ als Abteilung im Heimatverein, interessanten Informationen aus dem Vereinsarchiv (Tammo Fuchs und Marcus Kaufmann) oder einem Text zur Lebensgeschichte des Attendorner Originals Johann Ferdinand Bellebaum (Monika Löcken). Dazu gibt die Vereinsvorsitzende Gabriele Schmidt einen ausführlichen Rückblick auf das Vereinsleben der beiden letzten Jahre.
Das neue Mitteilungsblatt des Vereins für Orts- und Heimatkunde Attendorn wird an die Mitglieder kostenlos verteilt, kann aber auch in der Geschäftsstelle des Vereins (zu den Geschäftszeiten), im Stadtarchiv (nach Anmeldung) und im örtlichen Buchhandel erworben werden.