Mittwoch, 02. April 2025

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Spar­kas­se leis­tet Hil­fe zur Selbst­hil­fe für Men­schen in Gam­bia

Die Spar­kas­se Atten­dorn-Len­ne­stadt-Kirch­hun­dem enga­giert sich für Kre­dit­ge­nos­sen­schaf­ten in Gam­bia, um den wirt­schaft­li­chen Auf­schwung des Lan­des zu för­dern. In Zusam­men­ar­beit mit der Deut­schen Spar­kas­sen­stif­tung für Inter­na­tio­na­le Koope­ra­ti­on gibt die hei­mi­sche Spar­kas­se Wis­sen und Erfah­rung an ihre afri­ka­ni­schen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen wei­ter. Teil die­ser Zusam­men­ar­beit sind auch gegen­sei­ti­ge Besu­che. Zuletzt begrüß­te die Spar­kas­se zwei Gäs­te aus West­afri­ka.

Die Spar­kas­se Atten­dorn-Len­ne­stadt-Kirch­hun­dem bie­tet ihren Mit­ar­bei­ten­den regel­mä­ßig die Mög­lich­keit für einen beruf­li­chen Auf­ent­halt in Afri­ka. Zuletzt hat­ten Vor­stands­vor­sit­zen­der Heinz-Jörg Reich­mann und Per­so­nal­re­fe­ren­tin Nata­lia Maku­lik im Febru­ar das afri­ka­ni­sche Land für einen kol­le­gia­len Aus­tausch besucht. Nun waren Ala­gie Abdou Cee­say und Felix Amoa­ko Boam­pong für einen Gegen­be­such zu Gast in Atten­dorn, Len­ne­stadt und Kirch­hun­dem, um sich vor Ort ein Bild von der Arbeit einer Spar­kas­se zu machen. Die Mit­ar­bei­ten­den der Spar­kas­se gaben den bei­den Gäs­ten wäh­rend ihres zwei­wö­chi­gen Auf­ent­halts Ein­bli­cke in ver­schie­de­ne Fach­be­rei­che einer Spar­kas­se.

Die­se Hil­fe zur Selbst­hil­fe läuft bei­spiels­wei­se beim The­ma Kre­di­te schon mehr als fünf Jah­re. Ala­gie Abdou Cee­say arbei­tet für den Natio­na­len Ver­band der Kre­dit­ge­nos­sen­schaf­ten in Gam­bia (NaC­CUG). Hier küm­mert er sich als Pro­jekt­lei­ter um den Auf­bau und die Wei­ter­ent­wick­lung von Risi­ko­ma­nage­ment­sys­te­men. Unter­stüt­zung erfährt er dabei von Robin Möwert. Der Bereichs­lei­ter Unter­neh­mens­steue­rung und Kre­dit­ana­ly­se war 2019 in Gam­bia, um sich vor Ort mit den Struk­tu­ren ver­traut zu machen. Seit­her gibt er sei­nem afri­ka­ni­schen Kol­le­gen Metho­den aus der deut­schen Finanz­wirt­schaft wei­ter. Die Tipps sei­nes deut­schen Kol­le­gen sind sehr wert­voll und gut umsetz­bar, wie Ala­gie selbst sagt. Denn sei­ne Arbeit in West­afri­ka sei nicht weit von dem ent­fernt, was ein­mal der Grün­dungs­ge­dan­ke der Spar­kas­sen in Deutsch­land war: Der ein­fa­chen Bevöl­ke­rung Zugang zum Finanz­markt zu ver­schaf­fen und schon mit klei­nen Beträ­gen Ver­mö­gen anzu­le­gen und anzu­spa­ren. In Gam­bia, so sagt Ala­gie, hat­ten in der jün­ge­ren Ver­gan­gen­heit eher gut situ­ier­te Berufs­grup­pen wie Staats­die­ner oder Leh­rer Zugang zu Finanz­dienst­leis­tun­gen. Um den Auf­schwung des Lan­des zu för­dern und brei­te­ren Bevöl­ke­rungs­tei­len Chan­cen zu ermög­li­chen, soll das Kre­dit­sys­tem auch ande­ren Berufs­grup­pen zur Ver­fü­gung ste­hen. Dafür ist das Risi­ko­ma­nage­ment ein wich­ti­ger Bau­stein. Denn die Kre­dit­ge­nos­sen­schaft brau­che natür­lich schon eine gewis­se Sicher­heit, dass der Kre­dit­neh­men­de das Geld auch zurück­zah­len kann, so Ala­gie.

Die bei­den Gäs­te erhiel­ten dar­über hin­aus auch tie­fer­ge­hen­de Ein­bli­cke in Berei­che wie Recrui­ting, Mar­ke­ting, Con­trol­ling, Com­pli­ance und vie­le wei­te­re The­men­ge­bie­te mehr. Neben den beruf­li­chen Ein­drü­cken sam­mel­ten Felix und Ala­gie auch kul­tu­rel­le Impres­sio­nen aus der Regi­on. Für Aus­flü­ge an den Big­ge­see, in die hei­mi­sche Gas­tro­no­mie oder zum Bei­spiel auch in die Info­Ta­s­tic Aca­de­my Atten­dorn stell­ten zahl­rei­che Spar­kas­sen-Mit­ar­bei­ten­de gern ihre Frei­zeit zur Ver­fü­gung.

Part­ner spre­chen Spar­kas­se viel Lob und Dank­bar­keit aus 
Vol­ler Lob und Dank­bar­keit mach­ten sich Felix und Ala­gie schließ­lich auf den Rück­weg nach Gam­bia – mit vie­len neu­en Ein­drü­cken und wert­vol­len Tipps für ihren Arbeits­all­tag im Gepäck. Für die Orga­ni­sa­ti­on des Auf­ent­halts und das Enga­ge­ment der Mit­ar­bei­ten­den bekam die hei­mi­sche Spar­kas­se im Nach­hin­ein viel Lob vom Regio­nal-Koor­di­na­tor West­afri­ka der Deut­schen Spar­kas­sen­stif­tung für Inter­na­tio­na­le Koope­ra­ti­on, Kwang-Yung Jung: „Ich habe noch nie erlebt, wie einer unse­rer Pro­jekt­part­ner in Deutsch­land so viel inves­tiert und Res­sour­cen gebün­delt hat, um uns zu unter­stüt­zen. Ich war sprach­los, denn eine sol­che Auf­ga­be neben dem lau­fen­den Tages­ge­schäft zu bewäl­ti­gen, dazu gehört viel Zeit, Ener­gie und Hin­ga­be.“ Und so wird es sicher nicht lan­ge dau­ern, bis sich Mit­ar­bei­ten­de der hei­mi­schen Spar­kas­se zu einem erneu­ten Besuch in Afri­ka auf­ma­chen, um vor Ort zu arbei­ten und zu hel­fen.

Hin­ter­grund
Auf Initia­ti­ve der Deut­schen Spar­kas­sen­stif­tung für Inter­na­tio­na­le Koope­ra­ti­on (DSIK) betei­ligt sich die Spar­kas­se Atten­dorn-Len­ne­stadt-Kirch­hun­dem an einem regio­na­len Ent­wick­lungs­pro­jekt in Gam­bia. Durch akti­ven Know-How-Trans­fer hilft die hei­mi­sche Spar­kas­se dabei, das Erfolgs­mo­dell der Spar­kas­sen über Lan­des­gren­zen hin­aus zu tra­gen. Ziel ist, Men­schen in Ent­wick­lungs- und Schwel­len­län­dern Zugang zu Finanz­dienst­leis­tun­gen zu ermög­li­chen und damit Per­spek­ti­ven für einen Weg aus der Armut zu schaf­fen. Die DSIK för­dert durch den Auf­bau loka­ler und regio­na­ler Finanz­struk­tu­ren Ent­wick­lungs­al­ter­na­ti­ven für brei­te Bevöl­ke­rungs­schich­ten und loka­le Unter­neh­men und trägt somit auch dazu bei, Arbeits­plät­ze und Ein­kom­men zu gene­rie­ren. Mehr Infor­ma­tio­nen über die DSIK und das Pro­jekt der hei­mi­schen Spar­kas­se in Gam­bia fin­den sich unter www.sparkassenstiftung.de im Inter­net.

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