Mittwoch, 02. April 2025

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Vor­sicht vor “fal­schen” Amts­trä­gern

Zu Trickbetrug(-sversuchen) am Tele­fon oder auch über Mes­sen­ger-Diens­te wie Whats­App kommt es bei­na­he täg­lich im Kreis­ge­biet. Der­zeit häu­fen sich wie­der die Kon­takt­ver­su­che, sodass allei­ne ges­tern der Poli­zei vier Ver­su­che und ein voll­ende­ter Trick­be­trug gemel­det wur­den.

Eine Atten­dor­ne­rin im Alter von 87 Jah­ren wur­de dabei zum Opfer, eine ande­re Frau (59 Jah­re) bei­na­he. In bei­den Fäl­len spiel­ten die Betrü­ger ihren Opfern die­sel­be Trick­be­trugs­ma­sche vor.

Die Frau­en erhiel­ten einen Anruf: Ein angeb­li­cher Poli­zist teil­te mit, dass ihre Töch­ter einen Ver­kehrs­un­fall in Olpe ver­ur­sacht haben, bei der eine Frau ums Leben kam. Jetzt sei­en die Töch­ter fest­ge­nom­men wor­den. Im Hin­ter­grund hör­ten die Frau­en auch die Stim­me einer schluch­zen­den jun­gen Frau. Die Ange­ru­fe­nen soll­ten hohe Zah­lung leis­ten, damit ihre Töch­ter ent­las­sen wer­den wür­den.

Eine 87-Jäh­ri­ge stand so unter Schock, dass sie einer unbe­kann­ten Per­son an der Haus­tür einen hohen Betrag an Bar­geld über­gab. Bei dem Täter han­del­te es sich um eine männ­li­che Per­son, die zwi­schen 40 und 50 Jah­re alt, ca. 180 cm groß gewe­sen sein soll. Die Per­son hat­te eine nor­ma­le Sta­tur haben und dunk­le kur­ze Haa­re.

In dem ande­ren Fall hat­te die Geschä­dig­te zwar kein Bar­geld Zuhau­se, soll­te aber Wert­ge­gen­stän­de an einem Ort in der Nähe des Amts­ge­rich­tes Olpe über­ge­ben. Wäh­rend der Fahrt dort­hin wur­de sie durch wei­te­re Anru­fe­rin­nen betreut, die erheb­li­chen emo­tio­na­len Druck auf die Geschä­dig­te aus­üb­ten. Glück­li­cher­wei­se mel­de­te sich wäh­rend der Auto­fahrt die ech­te Toch­ter. Die Mut­ter bemerk­te dar­auf­hin, dass sie Opfer eines Trick­be­trugs gewor­den ist und erstat­te­te Anzei­ge.

Die Poli­zei weist dar­auf­hin, dass die “ech­te” Poli­zei und auch kei­ne Rich­ter oder Staats­an­wäl­te Per­so­nen anru­fen und “Löse­geld­zah­lun­gen” ver­lan­gen. Egal ob Schock­an­ru­fe, fal­sche Poli­zei­be­am­te oder der Enkel­trick­be­trug – die Maschen der Trick­be­trü­gen­den sind viel­fäl­tig, beab­sich­ti­gen aber, an das Ver­mö­gen von vor allem älte­ren Per­so­nen zu kom­men.

Damit die­se sich schüt­zen kön­nen, rät die Poli­zei:

   - Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und seien Sie 
     misstrauisch, wenn Sie von einem unbekannten Anrufer mit einem 
     beunruhigenden Sachverhalt und finanziellen Forderungen 
     konfrontiert werden.
   - Fragen Sie bei Ihren richtigen Angehörigen persönlich nach oder 
     ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu. Geben Sie am Telefon 
     niemals Auskunft über Ihre persönlichen und finanziellen 
     Verhältnisse.
   - Denken Sie daran: Die Polizei ruft Sie niemals unter der 
     Polizeinotrufnummer 110 an.
   - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte 
     Personen.
   - Sollte es zu einer Übergabe von Geld oder Wertgegenständen 
     gekommen sein, sollten Opfer nicht zögern und umgehend die 
     Polizei anrufen oder auf einer Polizeiwache vor Ort Anzeige 
     erstatten.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt es auf der Inter­net­sei­te der Poli­zei­prä­ven­ti­on unter: https://www.polizei-beratung.de/.

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