Freitag, 07. Februar 2025

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‚Got­tes­dienst für Unbe­dach­te‘ fin­det wie­der statt

2019 konn­ten der Evan­ge­li­sche Kir­chen­kreis Lüden­scheid-Plet­ten­berg, die katho­li­sche Pfar­rei St. Medardus sowie die Stadt Lüden­scheid das letz­te Mal den ‚Got­tes­dienst für Unbe­dach­te‘ durch­füh­ren. Auf­grund der Coro­na-Pan­de­mie und ihren Fol­gen konn­te der Got­tes­dienst drei Jah­re lang nicht wie geplant statt­fin­den. In die­sem beson­de­ren Got­tes­dienst wird den Men­schen gedacht, die ganz allein ver­ster­ben und für die nie­mand eine Trau­er­fei­er aus­rich­tet.

Am kom­men­den Frei­tag, 03.November, laden Kir­chen­kreis, katho­li­sche Pfar­rei und die Stadt herz­lich ein, um 18:00 Uhr in der katho­li­schen Pfarr­kir­che St. Joseph und Medardus (Jockusch­stra­ße 12, 58511 Lüden­scheid) an dem Got­tes­dienst teil­zu­neh­men und den Men­schen, an die nie­mand dach­te, die letz­te Ehre zu erwei­sen. Gedacht wird hier den allein ver­stor­be­nen Men­schen in Lüden­scheid aus den Jah­ren 2020, 2021 und 2022. Gestal­tet wird der Got­tes­dienst unter ande­rem von Claus Opten­hö­fel – Pfar­rer der Pfar­rei St. Medardus, Chris­tof Gro­te – Super­in­ten­dent des Ev. Kir­chen­krei­ses Lüden­scheid-Plet­ten­berg sowie Sebas­ti­an Wage­mey­er – Bür­ger­meis­ter der Stadt Lüden­scheid.

Das Enga­ge­ment, den allein ver­stor­be­nen Men­schen der Stadt Lüden­scheid regel­mä­ßig zu geden­ken, wur­de im Jahr 2008 gestar­tet. Sabi­ne Rid­der­mann vom Evan­ge­li­schen Per­thes-Werk hat­te die Idee an die Stadt her­an­ge­tra­gen und damit den dama­li­gen Bür­ger­meis­ter Die­ter Dze­was als Unter­stüt­zer gewin­nen kön­nen. Kreis­de­chant Johan­nes Brox­ter­mann und der dama­li­ge Super­in­ten­dent Klaus Majo­ress hat­ten dar­auf­hin die Ver­ant­wor­tung für die Gestal­tung der regel­mä­ßi­gen Got­tes­diens­te über­nom­men.

Nach der drei­jäh­ri­gen Zwangs­pau­se soll mit dem Got­tes­dienst am kom­men­den Frei­tag die­se wich­ti­ge Tra­di­ti­on fort­ge­setzt wer­den. „Immer mehr Men­schen in unse­rer Gesell­schaft ver­ein­sa­men und ster­ben damit ganz allein. Bei der Beer­di­gung steht kein Ange­hö­ri­ger am Grab und nimmt Abschied. Dies ist eine sehr bedrü­cken­de Situa­ti­on“, so Super­in­ten­dent Chris­tof Gro­te. „Wir wis­sen aber, dass Gott jeden Men­schen kennt und ihn bei sei­nem Namen ruft. Das möch­ten wir in dem Got­tes­dienst aus­drü­cken und damit ein kla­res Zei­chen gegen die Ver­ein­sa­mung von Men­schen set­zen. Wir geden­ken allen Ver­stor­be­nen, unab­hän­gig von ihrer Reli­gi­ons­zu­ge­hö­rig­keit.“

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