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Asia­ti­sche Hor­nis­se im Kreis Olpe ange­kom­men

Am Don­ners­tag (28. Sep­tem­ber 2023) wur­de der unte­ren Natur­schutz­be­hör­de des Krei­ses Olpe ein Nest der Asia­ti­schen Hor­nis­se (Ves­pa vel­uti­na) am Big­ge­see im Raum Son­dern gemel­det.

Hat­te es sich bei den bis­he­ri­gen Mel­dun­gen nach ein­ge­hen­der Prü­fung immer um die hier hei­mi­sche und geschütz­te Hor­nis­se (Ves­pa crab­ro) gehan­delt, so muss­te dies­mal die hier nicht hei­mi­sche Art lei­der bestä­tigt wer­den. Vor etwa 20 Jah­ren in Süd­frank­reich ein­ge­schleppt, brei­tet sich die Asia­ti­sche Hor­nis­se, begüns­tigt durch den Kli­ma­wan­del, mit gro­ßer Geschwin­dig­keit in Euro­pa aus. Im Gegen­satz zu „unse­rer“ Hor­nis­se ver­mehrt sich die ursprüng­lich aus Süd­ost­asi­en stam­men­de Art sehr stark und erreicht hohe Popu­la­ti­ons­dich­ten. Sie zählt damit zu den inva­si­ven Arten.

Für den Men­schen sind ihre Sti­che nicht gefähr­li­cher als die der hei­mi­schen Wes­pen­ar­ten. Wie die­se, reagie­ren die Tie­re haupt­säch­lich fried­lich, mögen aber kei­ne Annä­he­run­gen an ihr Nest oder Erschüt­te­run­gen des­sel­ben. Eine Bedro­hung stellt die Asia­ti­sche Hor­nis­se jedoch für die hei­mi­sche Insek­ten­welt dar. Ins­be­son­de­re die Honig­bie­ne gehört zu ihrem Beu­te­spek­trum.

Wie unter­schei­den sich die bei­den Hor­nis­sen­ar­ten? Im Gegen­satz zur hei­mi­schen Art, die einen gel­ben Hin­ter­leib mit wes­pen­ähn­li­cher schwar­zer Bän­de­rung auf­weist, hat die Asia­ti­sche Hor­nis­se einen dunk­len bis schwar­zen Hin­ter­leib mit nur weni­gen gel­ben Ban­den. Wei­ter­hin ist die Brust der Asia­ti­schen Hor­nis­se kom­plett schwarz, im Gegen­satz zur röt­lich-bräun­lich gefärb­ten Brust der hei­mi­schen Hor­nis­se. Abbil­dun­gen zur Bestim­mung fin­den sich unter https://www.laves.niedersachsen.de/startseite/tiere/bienenkunde/informationsmaterial/gekommen-um-zu-bleiben-die-asiatische-hornisse-breitet-sich-weiter-in-deutschland-aus-189182.html

Rück­gän­gig machen lässt sich die Ein­wan­de­rung der Asia­ti­schen Hor­nis­se nicht, trotz­dem soll­te ihre Aus­brei­tung ver­lang­samt wer­den. Auf­ge­fun­de­ne Nes­ter gilt es sofort kon­se­quent zu bekämp­fen. Auf­grund der Ver­wechs­lungs­ge­fahr mit der hier hei­mi­schen geschütz­ten Hor­nis­se soll­te die Bekämp­fung aller­dings nicht in Eigen­re­gie erfol­gen, son­dern das Nest der unte­ren Natur­schutz­be­hör­de des Krei­ses Olpe gemel­det wer­den.

Mel­dun­gen von Asia­ti­schen Hor­nis­sen und ihren Nes­tern, mög­lichst mit Bild, wer­den ent­ge­gen­ge­nom­men per E‑Mail an naturschutz@kreis-olpe.de oder tele­fo­nisch unter (02761) 81–0.

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Am Don­ners­tag wur­de der unte­ren Natur­schutz­be­hör­de des Krei­ses Olpe ein Nest der Asia­ti­schen Hor­nis­se (Ves­pa vel­uti­na) am Big­ge­see im Raum Son­dern gemel­det (Foto: Ado­be­Stock)

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