Donnerstag, 21. November 2024

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Über Menschen und Landschaft im Südsauerland

Mit der Sommerausgabe von „Südsauerland – Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe“ setzt der Kreisheimatbund sein Jahresthema „Medizinische Versorgung gestern und heute“ fort. Im Titeleitrag bringt Josef Wermert das Motorrad der Hebamme Helene Keseberg (1900-1976) aus der Museumsammlung der Stadt Olpe „zum Sprechen“ – durch ihren Nachlass im Stadtarchiv Olpe wird dies möglich. Roswitha Kirsch-Stracke stellt die erste Kneipp-Anlage in Westfalen vor: die Parnemannsche Kaltwasserheilanstalt in Elspe, die von 1891 bis 1912 bestand. Stefan Hautmann erläutert am Beispiel der Urologie die medizinische Versorgung im Kreis Olpe.

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1 Titelbild der aktuellen Ausgabe: Das Motorrad der Hebamme Helene Keseberg aus der Museumssammlung der Stadt Olpe, zum „Sprechen“ gebracht durch ihren Nachlass im Stadtarchiv Olpe (Foto: Heimatstimmen)

Die weiteren Beiträge der neuen Folge von „Südsauerland – Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe“ zeigen das gewohnt breite Spektrum. Authentische Eindrücke von Dorfleben im frühen 20. Jahrhundert liefert der postum veröffentlichte Beitrag von Paula Kleffmann (Jg. 1925), sie beschreibt als Schülerin ihren Heimatort Herrntrop in den 1940er-Jahren. Im jetzt veröffentlichten zweiten Teil geht es besonders um die Beziehungsgeflechte Nachbarschaft und Verwandtschaft und um die Organisation des täglichen Lebens. Wie ein Jugendlicher die letzten Wochen des Zweiten Weltkrieges erlebte, schildert der Heinsberger Albert Hecker. Herbert Schulte berichtet auf Hoch- und auf Plattdeutsch über die Fuhrleute im Veischedetal.

In den naturkundlichen Beiträgen stellt Heiner Klinger das Höhlentier des Jahres 2023, den Feuersalamander vor; Sabine Venema beschreibt den Schmetterling des Jahres, das Ampfer-Grünwidderchen. Einen spannenden Versuch machte Josef Rave: Er ließ sich von der KI (Künstlichen Intelligenz) einen Beitrag zum Vogel des Jahres, dem Braunkehlchen schreiben und schildert seine Erfahrungen dazu – ergänzt um einen eigenen Beitrag zu dieser Art, die im Kreis Olpe seit 2004 als verschollen gilt.

Zwei Beiträge im Heft berichten aus aktuellen Projekten des Kreisheimatbundes: Die Erfahrungen der 7. Offenen Heimat-Werkstatt werden vorgestellt, bei der es im Stadtarchiv Olpe unter Leitung von Josef Wermert um das Lesen und Verstehen alter Schriften ging. Und es wird aufgerufen zum 7. Wettbewerb „Heimat lebt!“, zu dem Schülerinnen, Schüler und Studierende Arbeiten einreichen können, die sich mit Themen aus dem Kreisgebiet befassen.

Holger Böhler stellte die Heimatchronik für das vergangene Quartal zusammen. Otto Höffers Funde und Hinweise aus dem Archiv des Freiherrn von Fürstenberg-Herdringen, ein Nachruf auf den Grevenbrücker Historiker Dr. Arnold M. Klein, die Besprechung des Buches „Ein Junge vom Dorf“ von Walter Wolf und Veranstaltungshinweise ergänzen die aktuelle Folge.

Die Redaktion der „Heimatstimmen“, Klaus Schulte in Lennestadt-Maumke, heimatstimmen@schulte-k.de, Tel. 02721/138 0268, nimmt gerne Text- und Bildbeiträge zur Heimatforschung entgegen, insbesondere zum Jahresthema 2023: „Medizinische Versorgung“.

Die Zeitschrift des Kreisheimatbundes Olpe erscheint viermal im Jahr zum Preis von 5 € und ist erhältlich im örtlichen Buchhandel. Sie kann ebenso in der Geschäftsstelle des KHB bestellt werden. Diese befindet sich seit 1. Januar 2023 im Kettelerweg 6, 57462 Olpe, E-Mail andrea.arens@live.de, Tel. 02761/839870. Die Geschäftsstelle hält auch Abonnement-Gutscheine für die „Heimatstimmen“ bereit.

Weitere Informationen zum Verein und zu seinen Veröffentlichungen und Veranstaltungen unter: www.kreisheimatbund-olpe.de.

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