Kreativität bewies die Abiturientia des St.-Ursula-Gymnasiums Attendorn in diesem Jahr mit der Wahl ihres Abiturmottos „KABItalismus: Das Prölletariat hat keinen Bock mehr“. Damit nahm sie nicht nur Bezug auf den Namen von Stufenleiter Markus Pröll sondern auch auf die zeitgleiche Pensionierung von Hubertus Bock, der gemeinsam mit diesem die Jahrgangsstufe in den letzten drei Jahren begleitet hatte. Das Motto zog sich wie ein roter Faden durch die Feierlichkeiten.
Diese begannen mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist, der von den Schulseelsorgern Frater Sebastian Springob und Kevin Risch zelebriert wurde. Das Thema „Monopoly – Spiel des Lebens“ erinnerte daran, dass mit dem Abschluss der Schullaufbahn nun ein Viertel des Spielfeldes geschafft sei. Zur musikalischen Gestaltung begleiteten Jona Baltes und Felix Rauterkus aus dem Abiturjahrgang das Orgelspiel mit Trompetenklängen.
Zum anschließenden Festakt durften die Abiturientinnen und Abiturienten nach einer dreijährigen durch Corona und Renovierungsarbeiten bedingten „Zwangspause“ endlich wieder in der vertrauten Runde des Schulforums ein letztes Mal zusammenkommen. Dort überreichte Schulleiter Markus Ratajski an 91 stolze und dankbare junge Frauen und Männer das Reifezeugnis, bei dem 26 Mal die 1 vor dem Komma steht. Als Jahrgangsbeste mit der Traumnote 1,0 wurden Line Färber, Laura Wirth und Alexander Kromberg geehrt.
In seiner Begrüßung überbrachte Markus Ratajski die herzlichen Glückwünsche des Schulträgers, des Erzbistums Paderborn, bevor auch er auf das gewählte Abiturmotto einging. Die Stufenleiter Markus Pröll und Hubertus Bock ließen es sich als Lehrer für Sozialwissenschaften bzw. Geschichte nicht nehmen, dieses einmal genauer zu analysieren. Dabei gingen sie auf die Merkmale des Kapitalismus, nämlich die Marktwirtschaft, das Wirtschaftswachstum, die freie Lohnarbeit und das Streben nach Gewinn ein, die sie in Bezug zu den jungen Erwachsenen setzten. Sie erinnerten diese an ihre Verantwortung als Konsumenten für die Gesellschaft und für die Zukunft der künftigen Generationen. Ihr Appell lautete: „Nicht alles, was geht, muss. Gestaltet euer persönliches Wachstum so, dass eure Kinder noch in der Lage sein werden, selbstbestimmt über ihr Leben zu entscheiden.“ Hinsichtlich der freien Arbeit und des Gewinnstrebens wünschten sie ihnen, dass alle den für sie richtigen und erfüllenden Beruf finden und aus der Schulzeit einen Gewinn an Wissen, Erfahrungen, Respekt und Toleranz sowie Freundschaften mitnehmen.
Die Stufensprecher Chiara Belke, Carolin Springob, Jan Luca Klein, Pierre Louis Platte und Felix Rauterkus ließen ihre Zeit am St.-Ursula-Gymnasium mit vielen schönen und lustigen Erinnerungen Revue passieren und sprachen allen Wegbegleitern ihren Dank aus. Grußworte kamen auch von Bürgermeister Christian Pospischil und Monika Büdenbender als Vorsitzende des Ehemaligenvereins des St.-Ursula-Gymnasiums. Diese freute sich, erstmals als Geschenk des Vereins an die Abiturientinnen und Abiturienten ein Set „Bäumchensetzen to go“ ankündigen zu dürfen, das im Anschluss an die Zeugnisausgabe verteilt wurde. Es besteht aus einem Turnbeutel des Vereins mit einer Grußkarte, Sonnenblumensamen und – zum Angießen – auch Bier.
Für ein festliches Rahmenprogramm sorgte das Vokalpraktikum der Jgst. Q1 unter der Leitung von Christoph Schulte mit instrumentaler Unterstützung von Ennio Rösemann am Schlagzeug und Michael Kaubrügge am Bass. Aus dem Abiturjahrgang begeisterten Carolin Springob mit ihrem Solo sowie Mia Koch und Jona Baltes mit ihrem Duett die Festgesellschaft.
Später feierte die Abiturientia zum Schulabschluss den Abiturball mit zahlreichen Gästen im Forum der Schule.
Herzlichen Glückwunsch an die Abiturientinnen und Abiturienten:
Attendorn
Marit Arning, Leon Bachen, Jona Baltes, Emelie Barbera, Chiara Belke, Annika Benner, Leona Brenner, David Dornseiffer, Paul Droege, Elif Isabel Dural, Henrik Duwe, Ilka Eckert, Ronja Engelhardt, Paula Fecker, Carolina Fiedler, Joelle Forg, Emma Geuecke, Frieda Geuecke, Tamara Göbel, Ramadan Gorani, Amira Grabner, Laurin Hauner, Laura Henze, Emma Hesse-Edenfeld, Helena Hofmann, Marie Humberg, Michel Klens, Chiara Klinkhammer, Tim Knaub, Tom Knaub, Mia Koch, Dominik Koopmann, Alexander Kromberg, Julia Lange, Jana Leowald, Maren Lüttecke, Veronika Minski, Francesco Monfoletto, Leni Müjde, Noah Müjde, Anna Müller, Fabian Müller, Jonas Niewar, Magdalena Nogic, Pierre Louis Platte, Emely Rio, Nils Rüsche, Aileen Salamon, Yoram Schauf, Diana Schlegel, Sarah Sinzig, Timo Skiba, Lena Sommerhoff, Larson Sperling, Carolin Springob, Kaye Stauss, Yannik Weißmann, Laura Wirth, Laura Wüllner, Emma Zimmer
Finnentrop
Elias Bitter, Amelie Bölker, Lisa Marie Erdmann, Line Färber, Mathushaa Kailai, Jan-Luca Klein, Lilly Kochanek, Neele Kratzer, Stella Marie Poggel, Felix Rauterkus, Lisa-Sophie Rohrmann, Laura Schellhas, MariaVogt, Timo Voß
Meinerzhagen
Paul Gerrit Ackerschott, Amy Sofie Eckey-Haschke, Jeremias Groll, Caspar Lück, Bastian Niklas, Paul Szymczak
Plettenberg
Louis Becker, Louis Borggräfe, Alessio-Davide Catania, Gianni Fungipani, Niklas Groll, Elisa Patti, Laura Patti, Jan Sühwold