Freitag, 22. November 2024

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Sonnenschüler schauen im Weltladen über den eigenen Tellerrand einmal global in die Welt

Am vergangenen Dienstagmorgen besuchten 18 Kinder der Sonnenschule mit ihrer Lehrerin Angela Klose und der Praktikantin Martina Primorac den Weltladen in Attendorn. Obwohl das Geschäft eigentlich nur nachmittags geöffnet ist, hatten sich 7 motivierte, ehrenamtliche Mitarbeiterinnen bereit erklärt, eine Zusatzschicht zu übernehmen und den Kindern alles rund um einen fairen Handel zu erklären.

Während Frau Wurm den Kindern spielerisch die Kakaobohne näher brachte, kochten Frau Brigitte Denz, Frau Brigitte Kühr und Frau Luise Springob leckeren Kakao aus fairem Anbau für die interessierten Kinder. Und dieser Kakao schmeckte ihnen besonders gut, weil sie von Frau Theresia Wurm erfahren hatten, unter welch harten Bedingungen die armen Menschen in Südamerika die Kakaobohnen pflücken, aber nur ca. 4 ct für eine Tafel Schokolade bekommen, die im Geschäft ungefähr 75 ct kostet. Kaum zu glauben für die Kinder war, dass diese Pflücker selber noch nie in den Genuss gekommen sind, eine aus ihren gepflückten Kakaobohnen entstandene köstliche Schokolade zu probieren. Das war für die Kinder mit ihrem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn einfach nur „unfair“.

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Foto: A. Klose

Der von den Mitarbeiterinnen gezeigte Film „Für Kinder erklärt: So funktioniert fairer Handel“ verdeutlichte den jungen Verbrauchern noch einmal, wie wenig wir Menschen in unserer Wohlstandsgesellschaft über unseren eigenen Tellerrand hinausschauen und dadurch das Elend in der Welt ungewollt in Kauf nehmen. Und zum ersten Mal sahen die Kinder einen Fußball kritisch, als Frau Adelheid Lütteke ihnen verdeutlichte, dass Fußbälle oft von Kindern gefertigt werden und aufgrund des harten Leders mit großen Schmerzen beim Nähen mit der Hand verbunden ist.

Frau Inge Schulte und Frau Hanni Reinartz verabschiedeten die Kinder mit warmen Worten und viel Lob: „Ihr habt toll mitgemacht und hattet schon unglaubliche Kenntnisse über verantwortungsvollen Konsum!“

Auf dem Nachhauseweg wurden dann andächtig noch die 2 mitgegebenen fairtrade- Schokoladen gefuttert und die Kinder waren sich einig: „An der Schokolade haben alle gut verdient!“

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