Montag, 07. April 2025

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“Wir blei­ben bei­ein­an­der!”

Der Evan­ge­li­sche Kir­chen­kreis­ver­band der Kir­chen­krei­se Iser­lohn und Lüden­scheid-Plet­ten­berg und die Betriebs­ge­sell­schaft mbH der drei
Geschäfts­füh­rer Uwe Mar­tens, Gun­nar Schlicht und Tobi­as Kog­ge haben sich auf den Ver­kauf von Haus Nord­hel­le in Meinerzhagen/Valbert geei­nigt. Der Ver­kauf wur­de am 6. Dezem­ber nota­ri­ell beglau­bigt. Damit wird das Haus zum 31. Dezem­ber ver­kauft und ist ab dem 01. Janu­ar 2023 nicht mehr gepach­tet, son­dern Eigen­tum der Betriebs­ge­sell­schaft. Das dazu­ge­hö­ri­ge Grund­stück ver­bleibt auf Erb­pacht­ba­sis beim Ev. Kir­chen­kreis­ver­band.

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Erleich­tert über abge­schlos­se­ne Ver­hand­lun­gen (v.l.n.r.): Notar Mat­thi­as Scho­land, Geschäfts­füh­rer Tobi­as Kog­ge und Uwe Mar­tens, vom Ev. Kreis­kir­chen­ver­band Super­in­ten­den­tin Mar­ti­na Espel­öer, Mat­thi­as Tast und Super­in­ten­dent Dr. Chris­tof Gro­te, sowie Rechts­an­wäl­tin Ant­je Hadam­la. (Foto: EKKLP)


Nach­dem die Betriebs­ge­sell­schaft das Haus ab dem 01.01.2019 gepach­tet hat­te, wird nun genau vier Jah­re spä­ter der damals schon ange­streb­te Ver­kauf umge­setzt. Auch wenn die Zukunft des Hau­ses ins­be­son­de­re durch Coro­nabe­ding­te Ein­schrän­kun­gen nicht immer gewiss war, sind bei­de Ver­trags­part­ner froh über die Ent­schei­dung. “Die Men­schen kamen zurück und such­ten die beson­de­re Lage und das Ambi­en­te, wel­che das Haus zu bie­ten hat”, stell­te Geschäfts­füh­rer Uwe Mar­tens fest. Die Umge­bung und das Ange­bot des Tagungs­zen­trum schaf­fen eine Atmo­sphä­re “der Ruhe und der Bil­dung”, die vie­le Kun­den auch suchen. “Nach vier Jah­ren Zusam­men­ar­beit ist die­ser
Ent­schluss nun fol­ge­rich­tig. Damit ist die Zukunft der Mit­ar­bei­ten­den und des Hau­ses gesi­chert.”

“Wir blei­ben bei­ein­an­der! Eine bes­se­re Lösung hät­te ich mir nicht vor­stel­len kön­nen”, freut sich Mar­ti­na Espel­öer, Super­in­ten­den­tin des Kir­chen­krei­ses Iser­lohn. Ins­ge­samt war die Erleich­te­rung über den abge­schlos­se­nen Ver­hand­lungs­pro­zess deut­lich. Im Vor­der­grund stan­den dabei immer die gemein­sa­men Inter­es­sen der bei­den Ver­trags­part­ner. Kir­chen­ge­mein­den und ande­re kirch­li­che Insti­tu­tio­nen sol­len wei­ter­hin das Land­haus Nord­hel­le für ihre Ver­an­stal­tun­gen nut­zen. Dies ver­deut­lich­te auch Geschäfts­füh­rer Tobi­as Kog­ge und mach­te auf die Inter­es­sen und Wer­te des Kir­chen­kreis­ver­ban­des auf­merk­sam, die bei den Ver­hand­lun­gen eine wesent­li­che Rol­le spiel­ten und die durch den Betrieb wei­ter­hin ver­tre­ten wer­den sol­len.


“Ich bin froh, dass wir mit unse­ren Part­nern für alle Betei­lig­ten die­se guten Lösun­gen gefun­den haben. Die Vor­stel­lung, dass die­ses Gebäu­de mit sei­nen tol­len Mög­lich­kei­ten in unse­rem Kir­chen­kreis leer steht, wäre ein abso­lu­tes Schre­ckens­bild für mich”, so das Fazit von Dr. Chris­tof Gro­te, Super­in­ten­dent des Kir­chen­krei­ses Lüden­scheid-Plet­ten­berg.


His­to­rie Haus Nord­hel­le
Im Jahr 1980 war Haus Nord­hel­le als Evan­ge­li­sche Tagungs­zen­trum eröff­net wor­den. Trä­ger des Hau­ses waren die fünf Evan­ge­li­schen Kir­chen­krei­se Iser­lohn, Lüden­scheid, Plet­ten­berg, Sie­gen und Witt­gen­stein.


In der Fol­ge wur­de das Haus mit sei­nen zahl­rei­chen Tagungs­räu­men und Über­nach­tungs­mög­lich­kei­ten vor allem von den Kir­chen­krei­sen, Kir­chen­ge­mein­den und CVJM-Grup­pen genutzt. Aber auch Ver­tre­ter aus regio­na­len Kom­mu­nen, Fir­men und Ver­ei­nen waren Gast in dem Tagungs­zen­trum. Auf­grund der gesamt­wirt­schaft­li­chen Situa­ti­on des Hau­ses stand die Trä­ger­schaft im Lau­fe der Zeit aber vor der Ent­schei­dung, wie es mit dem Tagungs­zen­trum wei­ter­ge­hen soll. Weil sich die Kir­chen­krei­se Sie­gen und Witt­gen­stein dafür ent­schie­den als Trä­ger aus­zu­schei­den, ver­blie­ben die Kir­chen­krei­se Iser­lohn und Lüden­scheid-Plet­ten­berg in der allei­ni­gen Ver­ant­wor­tung des Bil­dungs­hau­ses. Eine umfang­rei­che Reno­vie­rung des damals in die Jah­re gekom­me­nen Hau­ses schloss sich an, zudem wur­de das
Nut­zungs­kon­zept erwei­tert. Das Haus soll­te auch für Geschäfts­rei­sen­de und Tages­gäs­te inter­es­sant wer­den.

Auf­grund der Ent­wick­lun­gen in den kirch­li­chen Struk­tu­ren sank die Nach­fra­ge nach Bil­dungs­an­ge­bo­ten und der Nut­zung des Hau­ses in den Fol­ge­jah­ren aber den­noch. Die Trä­ger­schaft der bei­den Kir­chen­krei­se ent­schloss sich 2018, das Haus an einen neu­en Gesell­schaf­ter zu über­ge­ben und damit auch für ein neu­es Nut­zungs­kon­zept zu öff­nen. Das Haus soll­te von einer kirch­li­chen Nut­zung zum Hotel- und
Restau­ra­ti­ons­be­trieb umge­wan­delt wer­den. Somit wur­de das evan­ge­li­sche Tagungs­zen­trum Haus Nord­hel­le zum 01.01.2019 zum Land­haus Nord­hel­le – mit dem neu­en Betrei­ber Land­haus Nord­hel­le Betriebs­ge­sell­schaft mbH von den drei Geschäfts­füh­rern Uwe Mar­tens, Gun­nar Schlicht und Tobi­as Kog­ge.
©EKKLP

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