Montag, 28. April 2025

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Groß­übung im Erb­scheid­tun­nel

Feu­er­weh­ren aus Olpe und Atten­dorn pro­ben den Ernst­fall 

Ein ange­nom­me­ner Brand mit Per­so­nen­scha­den im Erb­scheid­tun­nel for­der­te am Frei­tag­abend die Feu­er­weh­ren der Städ­te Olpe und Atten­dorn, den Ret­tungs­dienst sowie die Infor­ma­ti­ons- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ein­heit (IuK) des Krei­ses Olpe im Rah­men einer groß ange­leg­ten Übung.

Der Erb­scheid­tun­nel ist ein Eisen­bahn­tun­nel von über einem Kilo­me­ter Län­ge. Sein Nord­por­tal liegt im Bereich der Dop­pel­stock­brü­cke “Dumi­cke­tal” an der L512 in Atten­dorn-Hohen-Hagen, das Süd­por­tal nahe der Hal­te­stel­le Olpe-Son­dern. Nach­dem aus dem Süd­por­tal eine Rauch­ent­wick­lung gemel­det wur­de, alar­mier­te die Leit­stel­le zunächst die Feu­er­wehr Olpe. Auf­grund der Aus­deh­nung des Ein­satz­or­tes ent­schied der Ein­satz­lei­ter noch auf der Anfahrt, die Feu­er­wehr Atten­dorn zur Unter­stüt­zung vom Nord­por­tal aus hin­zu­zu­zie­hen.

Eine zen­tra­le Rol­le wäh­rend der Übung spiel­ten die Gerä­te­trans­port­wa­gen, die von der Deut­schen Bahn für Not­fäl­le an bei­den Tun­nel­por­ta­len bereit­ge­stellt wer­den. Die Wagen, die durch die Ein­satz­kräf­te ein­ge­gleist und von Hand in den Tun­nel bewegt wer­den, wur­den mit not­wen­di­gem Mate­ri­al für Brand­be­kämp­fung und tech­ni­sche Hil­fe­leis­tung bestückt – ein Schwer­punkt der Übung. Zusätz­lich stan­den den Ein­satz­kräf­ten im Tun­nel ver­schie­de­ne bau­li­che Ein­rich­tun­gen wie
eine fest instal­lier­te Lösch­was­ser­lei­tung, Sicher­heits­be­leuch­tung und meh­re­re Elek­tran­ten zur Ver­fü­gung.

Eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung stell­te die Koor­di­na­ti­on der weit aus­ein­an­der­lie­gen­den Ein­satz­ab­schnit­te dar: Nord- und Süd­por­tal trennt eine Ent­fer­nung von mehr als einem Kilo­me­ter. Den­noch gelang es den Kräf­ten, zwei ver­miss­te Per­so­nen aus dem ver­rauch­ten Tun­nel zu ret­ten und sie dem Ret­tungs­dienst zu über­ge­ben.

Nach Abschluss der rea­li­täts­na­hen und lehr­rei­chen Übung tra­fen sich alle Betei­lig­ten, ein­schließ­lich Ver­tre­tern des Not­fall­ma­nage­ments der Deut­schen Bahn, zu einer umfas­sen­den Nach­be­spre­chung im Feu­er­wehr­haus Olpe. Im Ergeb­nis
ließ sich dabei fest­hal­ten, dass die Übung als gute Grund­la­ge für kom­men­de Her­aus­for­de­run­gen auf Bahn­an­la­gen ange­se­hen wer­den kann.

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