Wie ist Südwestfalen erfolgreich als Region (zusammen)gewachsen, wie funktioniert die kooperative Zusammenarbeit zwischen verschiedensten Akteuren in der Region und wo unterstützt dabei die Südwestfalen Agentur? Verantwortliche der Regierung Ostbelgien interessieren sich genau dafür und wollen von den südwestfälischen Erfahrungen lernen. Nun war eine Delegation um den Minister für Kultur, Sport, Tourismus und Medien der Regierung Ostbelgien zu Gast in der Region.
In den vergangenen Monaten hatte die Regierung Ostbelgiens wiederholt Kontakt mit der Südwestfalen Agentur GmbH aufgenommen, weil sie als Netzwerkzentrale die Themen Regionalentwicklung und Regionalmarketing begleitet und vorantreibt. Bei dem Besuch in Winterberg ging es nun vorwiegend um gute Beispiele für das Zusammenspiel von Tourismus und Regionalentwicklung.
Mit Winterberg lernten die Vertreterinnen und Vertreter aus Ostbelgien rund um Gregor Freches (Minister für Kultur, Sport, Tourismus und Medien) eine der – zusehends ganzjährigen – touristischen Hochburgen im Sauerland kennen. Immerhin sind die VELTINS-EisArena und das Biathlon-Leistungszentrum bundesweit sportlich bedeutsame Sportstätten, wie Winterbergs Bürgermeister Michael Beckmann, Winfried Borgmann (Winterberg Touristik) und Stephan Pieper (VELTINS-EisArena) erläuterten. Die ostbelgische Delegation kam vor Ort mit haupt- und ehrenamtlichen Akteuren ins Gespräch, die sich mit viel Engagement für ihren Ort und ihre Region einsetzen – und möchte auch mit dem Skiclub Winterberg in Verbindung bleiben.
„Südwestfalen ist eine Region, in der Kooperation aktiv und nachhaltig gelebt wird. Das Interesse aus anderen Regionen wie Ostbelgien, Thüringen oder Niedersachen zeigt, dass das nicht selbstverständlich ist“, sagte Dr. Karl Schneider, Landrat des Hochsauerlandkreises und Aufsichtsratsvorsitzender der Südwestfalen Agentur GmbH, im Rahmen des Besuchs.
Dr. Jürgen Fischbach (Geschäftsführer Sauerland-Tourismus) und Hubertus Winterberg (Geschäftsführer Südwestfalen Agentur) rahmten den Termin. Es sei wichtig und hilfreich, dass Südwestfalen ein ganzheitliches Zukunftskonzept habe. So könne man auch für touristische Projekte im Sauerland Fördermittel bekommen. Das zeigt sich aktuell auch im Strukturprogramm REGIONALE 2025. Viele Akteure aus Südwestfalen – etwa aus den Kommunen, dem Tourismus oder der Wirtschaft – arbeiten gemeinsam an Themen wie Mobilität, Wohnen oder kluger Datennutzung. Davon profitieren Einwohnerinnen und Einwohner wie Gäste gleichermaßen.
„Das gegenseitige Vertrauen und Arbeiten an gemeinsamen Zielen in Südwestfalen hat uns beeindruckt. Das sind wichtige Impulse für uns und macht deutlich, welche Strukturen es braucht. Wir bleiben in Kontakt“, sagte Minister Gregor Freches.
Die REGIONALE 2025 ist ein Strukturprogramm des Landes NRW. Sie wird aus Mitteln der Städtebauförderung des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.