Montag, 17. März 2025

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Geden­ken an den 28. März

Öffent­li­che Ver­an­stal­tung zum 80. Jah­res­tag der Bom­bar­die­rung in Atten­dorn – Musik­stück „Aus der Asche“ von Lukas Stein­berg wird prä­sen­tiert

Mit einer öffent­li­chen Ver­an­stal­tung und der Prä­sen­ta­ti­on des Musik­stü­ckes „Aus der Asche“ begeht die Han­se­stadt Atten­dorn am Frei­tag, 28. März 2025, den 80. Jah­res­tag der Bom­bar­die­rung der Stadt im 2. Welt­krieg.

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Am 28. März 1945 wur­de die Han­se­stadt Atten­dorn durch alli­ier­te Bom­ben­an­grif­fe schwer zer­stört. Foto­quel­le: Theo­dor Frey sen. (im Besitz der Frey Print + Media GmbH) (Foto: FREY Print + Media)

Am 28. März 1945 wur­de die Han­se­stadt Atten­dorn durch alli­ier­te Bom­ben­an­grif­fe schwer zer­stört. 140 Men­schen ver­lo­ren ihr Leben, 286 Woh­nun­gen in der Atten­dor­ner Innen­stadt wur­den zer­stört. Der 28. März und der 15. Juni 1945, an dem nach Kriegs­en­de in Atten­dorn das Muni­ti­ons­de­pot im Kel­ler des Rat­hau­ses explo­dier­te und wei­te­re 35 Men­schen in den Tod riss, hat­ten die Schre­cken des Zwei­ten Welt­krie­ges unmit­tel­bar in die Stadt Atten­dorn gebracht. Ein Krieg, der die Fol­ge einer bar­ba­ri­schen natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regie­rung war, die seit 1939 einen rück­sichts­lo­sen Ver­nich­tungs­krieg führ­te, bevor der Krieg schließ­lich auch das eige­ne Land heim­such­te.


All­jähr­lich am 28. März erin­nert die Han­se­stadt Atten­dorn mit einem Blu­men­ge­bin­de an der Gedenk­ste­le auf dem Klos­ter­platz an die­ses schreck­li­che Ereig­nis. Eben­so erin­nern die katho­li­sche und die evan­ge­li­sche Kir­chen­ge­mein­de zwi­schen 10.50 Uhr und 11.10 Uhr durch das Läu­ten der Toten­glo­cken an die­sen Tag. Im Fünf-Jah­res-Rhyth­mus orga­ni­siert die Han­se­stadt Atten­dorn zudem eine öffent­li­che Ver­an­stal­tung zu die­sem wich­ti­gen Teil der Stadt­ge­schich­te. So auch in die­sem Jahr.

Treff­punkt ist am Frei­tag, 28. März 2025, zwi­schen 10:50 Uhr und 11:10 Uhr an der Gedenk­ste­le am Klos­ter­platz. Nach dem Glo­cken­ge­läut wird Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil ein Blu­men­ge­steck able­gen und eini­ge Wor­te spre­chen, bevor das eigens zu die­sem Anlass kom­po­nier­te Musik­stück „Aus der Asche“ des Atten­dor­ner Kom­po­nis­ten Lukas Stein­berg prä­sen­tiert wird.

Die­ses vier­ein­halb Minu­ten lan­ge und ein­dring­li­che Stück beginnt in beklem­men­der Moll-Ton­art und setzt sich in einem opti­mis­ti­schen Dur als Zei­chen für den Wie­der­auf­bau der Stadt fort. Unter­malt wird das Stück von der Ori­gi­nal-Auf­nah­me einer Unter­hal­tung bri­ti­scher Bom­ber­pi­lo­ten aus dem Zwei­ten Welt­krieg sowie von Ori­gi­nal-Geräu­schen eines Avro „Lancaster“-Bombers, der ab 1942 von der bri­ti­schen Luft­waf­fe ein­ge­setzt wur­de. Ergänzt wird es durch Moti­ve aus Lukas Stein­bergs Kom­po­si­ti­on „Der Neun­te Novem­ber“, die im ver­gan­ge­nen Jahr in der Stadt­hal­le Atten­dorn urauf­ge­führt wur­de.

Im Anschluss an die Gedenk­fei­er am Klos­ter­platz geht es gemein­sam zum Alten Markt, wo Muse­ums­lei­te­rin Moni­ka Löcken auf dem Markt­platz noch auf ein sehens­wer­tes Expo­nat aus der fünf Tage zuvor eröff­ne­ten Aus­stel­lung im Süd­sauer­land­mu­se­um ein­ge­hen wird.

Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil und der Pro­jekt-Ver­ant­wort­li­che im Rat­haus Tom Klei­ne laden die Bevöl­ke­rung herz­lich ein, am 28. März ab 10:50 Uhr an die­ser Ver­an­stal­tung teil­zu­neh­men: „Die Erin­ne­rung an das Leid und die Zer­stö­rung, die der Zwei­te Welt­krieg und die natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Gewalt­herr­schaft über die Men­schen gebracht haben, muss an die nach­fol­gen­den Gene­ra­tio­nen wei­ter­ge­ge­ben wer­den. Gera­de jetzt, wo immer weni­ger Zeit­zeu­gin­nen und Zeit­zeu­gen unter uns leben und ein bar­ba­ri­scher Angriffs­krieg in der Ukrai­ne und damit mit­ten in Euro­pa tobt.“

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