Samstag, 08. Februar 2025

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REGIONALE 2025: Mit Mit­ar­bei­ten­den und Tech­nik Fachkräfte­wissen sichern und wei­ter­ge­ben

Drit­ter Stern für Pro­jekt „Wis­sen in Akti­on“ (WiAk) der FH Süd­west­fa­len – Unter­stüt­zung für zahl­rei­che Unter­neh­men in Süd­west­fa­len – Vor­aus­sicht­lich 1,73 Mil­lio­nen Euro För­de­rung

Wei­te­re Unter­stüt­zung für die Unter­neh­men in Süd­west­fa­len im Rah­men der REGIONALE 2025: Das Pro­jekt „Wis­sen in Akti­on (WiAk)“ der Fach­hoch­schu­le Süd­west­fa­len wird umge­setzt. Dar­in sol­len digi­ta­le Werk­zeu­ge genutzt wer­den, um das Wis­sen von Fach­kräf­ten zu sichern und wei­ter­zu­ge­ben. In Zusam­men­ar­beit mit den Mit­ar­bei­ten­den plant die Fach­hoch­schu­le Apps und Aug­men­ted Rea­li­ty so ein­zu­set­zen, dass sie pass­ge­nau den Unter­neh­men hel­fen. Das Pro­jekt hat in der jüngs­ten Sit­zung des REGIO­NA­LE-Aus­schus­ses den drit­ten Stern erhal­ten. Es wur­de nach Prü­fung der Aus­wahl­kri­te­ri­en vom EFRE-Begut­ach­tungs­aus­schuss zur För­de­rung emp­foh­len und erhält vor­aus­sicht­lich 1,73 Mil­lio­nen Euro aus Mit­teln des Lan­des NRW sowie aus dem Euro­päi­schen Fonds für Regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) der EU.

portraet prof dr christina krins foto annika pilgrim
„Wir leis­ten Hil­fe zur Selbst­hil­fe. Das setzt nicht nur einen ent­schei­den­den Erfolgs­im­puls, son­dern för­dert auch den Sha­ring-Spi­rit in den Betrie­ben”, sagt Pro­fes­so­rin Dr. Chris­ti­na Krins, die das Pro­jekt bei der FH Süd­west­fa­len feder­füh­rend mit der Fern­Uni­ver­si­tät Hagen durch­führt. (Foto: Anni­ka Pil­grim)

„Wir leis­ten Hil­fe zur Selbst­hil­fe. Das setzt nicht nur einen ent­schei­den­den Erfolgs­im­puls, son­dern för­dert auch den Sha­ring-Spi­rit in den Betrie­ben. Lang­fris­tig führt das zu Fle­xi­bi­li­tät, orga­ni­sa­tio­na­ler Resi­li­enz und sichert die Wett­be­werbs­fä­hig­keit. Dies ist der rich­ti­ge Weg in die­sen aktu­ell so tur­bu­len­ten, brü­chi­gen und mit­un­ter ver­un­si­chern­den Zei­ten“, sag­te Pro­fes­so­rin Dr. Chris­ti­na Krins, die das Pro­jekt bei der FH Süd­west­fa­len feder­füh­rend mit der Fern­Uni­ver­si­tät Hagen durch­führt.

Dass Unter­neh­men Fach­kräf­te feh­len, ist gemein­hin bekannt. Gleich­zei­tig gehen älte­re Mit­ar­bei­ten­de in den Ruhe­stand. Sie neh­men dann auch Fach­wis­sen mit, das den Unter­neh­men fehlt. Neue Mit­ar­bei­ten­den wür­den oft erfah­ren, was zu tun sei, aber nicht wie. Das Pro­jekt „Wis­sen in Akti­on“ (WiAk) möch­te mit Hil­fe von gutem Wis­sens­ma­nage­ment dort ganz prak­ti­sche Hil­fe anbie­ten: mensch­lich, orga­ni­sa­to­risch, tech­nisch. Hel­fen sol­len ein App-basier­tes digi­ta­les Assis­tenz­sys­tem und eines, das Aug­men­ted Rea­li­ty, also erwei­ter­te Rea­li­tät, nutzt.

Mit­ar­bei­ten­de sol­len eng ein­ge­bun­den wer­den

Für das Gelin­gen braucht es auch eine Akzep­tanz von den Mit­ar­bei­ten­den in der Pro­duk­ti­on und auch die Lust, Wis­sen wei­ter­zu­ge­ben. Des­halb wer­den die Mit­ar­bei­ten­den in alle Über­le­gun­gen eng ein­ge­bun­den, erklärt Prof. Krins. „Gera­de die Betei­li­gungs­ori­en­tie­rung und das eigen­stän­di­ge Ein­pfle­gen und Abru­fen von Wis­sen lie­gen uns beson­ders am Her­zen.“

Seit dem Erhalt des zwei­ten Sterns in der REGIONALE 2025 habe man im Aus­tausch mit Unter­neh­men mög­li­che Anwen­dungs­be­rei­che iden­ti­fi­ziert. „Dies kann z.B. die Kol­la­bo­ra­ti­on in Echt­zeit sein, wäh­rend ein Mit­ar­bei­ter in der Pro­duk­ti­on mit einer Exper­tin aus der Fer­ne kom­mu­ni­ziert. Durch die­sen digi­ta­len Aus­tausch wird neu­es Wis­sen geschaf­fen und die gewon­ne­ne Exper­ti­se wei­ter­ge­tra­gen. Denk­bar ist aber auch, dass Arbeits­an­wei­sun­gen, Tuto­ri­als oder Ver­fah­rens­an­wei­sun­gen von Mit­ar­bei­ten­den sowie Exper­tin­nen und Exper­ten selbst erstellt und an ande­re wei­ter­ge­ge­ben wer­den.“

Die FH Süd­west­fa­len möch­te die am Pro­jekt betei­lig­ten Unter­neh­men auch dabei beglei­ten, „Wis­sen in Akti­on“ nach­hal­tig in der Unter­neh­mens­kul­tur zu ver­an­kern. „Am Feh­len eines sol­chen Sha­ring-Spi­rits sind in der Ver­gan­gen­heit her­kömm­li­che Ansät­ze des Wis­sens­ma­nage­ment geschei­tert. Spit­zen­tech­no­lo­gie allein reicht für den Erfolg nicht aus, das zeigt die Erfah­rung.“ Krins ist über­zeugt, dass zeit­ge­mä­ße For­men der Zusam­men­ar­beit in der Pro­duk­ti­on den Arbeits­be­reich auch für Nach­wuchs­kräf­te attrak­ti­ver machen. Die Erkennt­nis­se aus dem Pro­jekt sol­len auf ande­re Unter­neh­men in Süd­west­fa­len über­trag­bar sein.

Das Pro­jekt „Wis­sen in Akti­on (WiAk) – digi­tal und par­ti­zi­pa­tiv für die Zukunft Süd­west­fa­lens“ der REGIONALE 2025 soll vor­aus­sicht­lich mit 1,73 Mil­lio­nen Euro aus Mit­teln des Euro­päi­schen Fonds für Regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) und des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len über den Auf­ruf „REGIONALE Süd­west­fa­len – Pro­jek­te für eine digi­ta­le, nach­hal­ti­ge und authen­ti­sche Zukunft in Süd­west­fa­len“ geför­dert wer­den.

Hin­ter­grund: Für zukunfts­wei­sen­de, nach­hal­ti­ge und inno­va­ti­ve Vor­ha­ben in Nord­rhein-West­fa­len ste­hen aus dem EFRE/JTF-Pro­gramm NRW 2021–2027 EU-Mit­tel in Höhe von 1,9 Mil­li­ar­den Euro des Euro­päi­schen Fonds für Regio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) und des Just Tran­si­ti­on Fund (JTF) zur Ver­fü­gung. Hin­zu kom­men eine Ko-Finan­zie­rung des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len und Eigen­an­tei­le der Pro­jek­te. Unter­stützt wer­den Vor­ha­ben aus den The­men­fel­dern Inno­va­ti­on, Nach­hal­tig­keit, Mit­tel­stands­för­de­rung, Lebens­qua­li­tät, Mobi­li­tät und Struk­tur­wan­del in Koh­le­rück­zugs­re­gio­nen.

Die REGIONALE 2025 ist ein Struk­tur­pro­gramm des Lan­des NRW. Sie wird aus Mit­teln der Städ­te­bau­för­de­rung des Bun­des und des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len unter­stützt.

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