Das Thema „Pflegefall – was ist zu tun?“ war offensichtlich richtig gewählt: Über 70 Besucherinnen und Besucher nahmen an der Veranstaltung der CDU Senioren Union im Kreis Olpe teil. Antworten auf die Frage gaben Anke Maikranz-Boenig, Demenzberaterin vom Deutschen Roten Kreuz, und Claudia Hufnagel, Pflegeberaterin von der Kreisverwaltung Olpe. Marion Schwarte, Vorsitzende der Senioren Union, betonte die Relevanz des Themas, da Pflegebedürftigkeit jederzeit jeden treffen könne, sei es selbst oder im Familien- und Freundeskreis.
Die beiden Referentinnen boten den Teilnehmenden nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Tipps, wie Pflegeleistungen beantragt werden sowie Informationen über die verschiedenen Stufen des Pflegegeldes und Sachleistungen je Pflegegrad. Ein zentrales Thema war, wie die Pflegebedürftigkeit begutachtet wird. Dies geschieht anhand von Modulen wie Alltagsgestaltung, Mobilität und Selbstversorgung. Bei der Mobilität werde beispielsweise betrachtet, wie gut sich die Pflegebedürftigen beim Sitzen halten und wie sie sich in ihrer eigenen Wohnung fortbewegen können.
Die Demenzberaterin Anke Maikranz-Boenig und die Pflegeberaterin Claudia Hufnagel boten den Anwesenden wertvolle Einblicke in die komplexe Materie. Sie erklärten die verschiedenen Zuständigkeiten von Krankenkassen und Pflegeversicherungen und gaben Hinweise zur Ersatzpflege und Kurzzeitpflege, die besonders hilfreich für Angehörige sind, die temporäre Unterstützung benötigen.
Die Vorsitzende der CDU Senioren Union Marion Schwarte zeigte sich erfreut über das große Interesse an dem Thema und betonte, dass solche Informationsveranstaltungen entscheidend sind, um Unsicherheiten abzubauen und um Betroffenen sowie deren Angehörigen Orientierung zu bieten.