Freitag, 25. Oktober 2024

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Gottesdienst für ‚Unbedachte‘ auch in diesem Jahr

Im letzten Jahr hatten der Evangelische Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg, die katholische Pfarrei und die Stadt Lüdenscheid gemeinsam einen ‚Gottesdienst für Unbedachte‘ durchgeführt. Aufgrund der Corona-Pandemie und ihren Folgen hatte diese Form des Gottesdienstes zuvor drei Jahre lang nicht stattfinden können. Umso mehr waren die
Reaktionen auf die erneute Durchführung im letzten Jahr positiv ausgefallen. „Wir haben viel Bestätigung dafür bekommen, dass wir nach der ‚Zwangspause‘ diesen besonderen Gottesdienst letztes Jahr wieder gehalten haben. Uns war und ist es wichtig auch gerade den Menschen zu gedenken, die in Lüdenscheid ohne Begleitung von Angehörigen beigesetzt werden. Gott kennt jeden Menschen und ruft ihn bei seinem Namen. Wir gedenken allen Verstorbenen, unabhängig von ihrer Religionszugehörigkeit“, so Superintendent Christof Grote.

Seit dem letzten Gottesdienst Anfang November 2023 wurden bis heute 71 Bürgerinnen und Bürger beigesetzt, die ganz allein verstarben und für die niemand eine Trauerfeier ausrichtete. Für diese Menschen wird der ökumenische ‚Gottesdienst für Unbedachte‘ nun gehalten. Er findet am Dienstag, den 05.11.2024 um 18:00 Uhr in der Ev. Christuskirche (Knapper Str. 56, 58507 Lüdenscheid) statt. Der heimische Kirchenkreis, die katholische Pfarrei und die Stadt laden
herzlich ein, an dem Gottesdienst teilzunehmen und den Menschen, an die niemand dachte, die letzte Ehre zu erweisen. Gestaltet wird der Gottesdienst unter anderem von Claus Optenhöfel – Pfarrer der Pfarrei St. Medardus, Christof Grote – Superintendent des Ev. Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg sowie Sebastian Wagemeyer – Bürgermeister der Stadt Lüdenscheid.

Das Engagement, den allein verstorbenen Menschen der Stadt Lüdenscheid regelmäßig zu gedenken, wurde im Jahr 2008 gestartet. Sabine Riddermann vom Evangelischen Perthes-Werk hatte die Idee an die Stadt herangetragen und damit den damaligen Bürgermeister Dieter Dzewas als Unterstützer gewinnen können. Kreisdechant Johannes Broxtermann und der damalige Superintendent Klaus Majoress hatten daraufhin die Verantwortung für die Gestaltung der regelmäßigen Gottesdienste übernommen.

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