Freitag, 06. Dezember 2024

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Der Kalte Krieg in Westfalen und Oedingen

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Plakat zum Film (LWL-Medienzentrum)

Am Mittwoch, 6. November um 18.00 Uhr, ist im Lichtspielhaus Lennestadt in Altenhundem der Dokumentarfilm „Achtung, ABC-Alarm! Der Kalte Krieg vor der westfälischen Haustür“ zu sehen. Der Film, den der Kreisheimatbund Olpe in Zusammenarbeit mit dem LWL-Medienzentrum für Westfalen zeigt, dokumentiert die Anlagen und Bauten zur Abwehr militärischer Bedrohungen in Westfalen während des Kalten Krieges, u. a. am Beispiel der Bunkeranlage „Erich“ in Erndtebrück und dem Stützpunkt einer deutschen Flugabwehrraketenstellung in Lennestadt-Oedingen. In Interviews erinnern sich Fachleute und Zeitzeugen an diese Jahre. Prof. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums, führt in den Film ein und nimmt zusammen mit dem Oedinger Zeitzeugen August Freimuth an der anschließenden Podiumsdiskussion teil.

Wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs spitzte sich der Konflikt der beiden Supermächte USA und Sowjetunion zu. Bald standen sich damit im geteilten Deutschland auf beiden Seiten des „eisernen Vorhangs“ deutsche Soldaten unmittelbar gegenüber. Erst die friedliche Revolution in den Staaten Mittel- und Osteuropas beendete 1989 den „Kalten Krieg“ – eine Phase der Drohungen und der beidseitigen Aufrüstung. In dem Film „Achtung, ABC-Alarm! Der Kalte Krieg vor der westfälischen Haustür“ nimmt Filmemacher Harald Sontowski im Auftrag des LWL-Medienzentrums die Relikte und Auswirkungen dieser Epoche in Westfalen-Lippe in den Blick.

Der Filmemacher widmete sich außerdem der Haltung der Anwohnerinnen und Anwohner. Wie stand die Bevölkerung zu den Anlagen des Kalten Kriegs in ihrer Nachbarschaft? Welche Bedeutung hatten die militärischen Anlagen als Wirtschaftsfaktor in der Region? Und entstanden Ängste, da die eigene Umgebung zum potentiellen Angriffsziel wurde? Die frühen 1980er-Jahre markieren einen Höhepunkt der westdeutschen Friedens- und Protestbewegung. Neben den großen Aufmärschen und Aktionen formierte sich auch in Westfalen Widerstand gegen die geplante Nachrüstung. In Interviews erinnern sich Fachleute und Zeitzeugen.

Für Mitglieder des Kreisheimatbundes Olpe ist der Eintritt frei. Für Nicht-Mitglieder gilt der reguläre Eintrittspreis. Wer sich am Kinoabend entschließt, Mitglied im Kreisheimatbund zu werden (Jahresbeitrag 23 Euro), erhält ebenfalls freien Eintritt und dazu die drei aktuellen Ausgaben der Zeitschrift „Südsauerland – Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe“ 2024. Anmeldungen bitte bis 5. November über info@kreisheimatbund-olpe.de oder 02721 840335.

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