- Die Kreispolizeibehörde Olpe informierte in dieser Woche über Schutz vor Taschendieben.
- Die Aktion fand im Rahmen der Aktion „Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs.“ des Landeskriminalamtes (LKA) statt.
- Wegen steigender Fallzahlen ist es wichtig präventive Maßnahmen in diesem Deliktsfeld zu ergreifen.
Am Montag, 8. Oktober, stand die jährliche Präventionsmaßnahme in Sachen Schutz vor Taschendiebstahl auf dem Plan. Man kann nicht vorsichtig genug sein. Nur ein unaufmerksamer Moment und die Handtasche kann durchwühlt und die Geldbörse gestohlen sein. Kriminalhauptkommissar Michael Meinerzhagen, zuständig für Kriminalprävention und Opferschutz, informierte in dieser Woche zusammen mit dem Bezirksdienstbeamten Andreas Westhoff, Polizeihauptkommissar, Bürgerinnen und Bürger, wie sie sich vor Diebstahl schützen können. Mit Flyern und bedruckten Taschentüchern machten sie im Rahmen der jährlichen Schwerpunktmaßnahme „Augen auf und Tasche zu! Langfinger sind immer unterwegs.“ des Landeskriminalamtes (LKA) auf das Thema aufmerksam.
Leben im Geldbeutel
Michael Meinerzhagen weiß genau worauf es ankommt: Die Tasche und Geldbörse möglichst am Körper tragen und nicht im Einkaufswagen oder Rollator abstellen. „Es ist wichtig nicht zu viel Bargeld oder andere Wertsachen, wie Zahlungskarten, mit sich zu führen. Manche Menschen tragen fast ihr ganzes Leben im Portemonnaie“, weiß er.
Weitere Tipps um Taschendiebstahl zu vermeiden sind:
• Immer auf genügend Abstand zu fremden Personen achten – besonders im Gedränge.
• Kredit- und Bankkarten sollten getrennt aufbewahrt werden.
• PIN-Codes auswendig lernen verhindert leichten Kontozugriff für Diebe.
• Die Tasche mit der Verschlussseite zum Körper tragen.
• Wertgegenstände nicht unbeaufsichtigt lassen.
Grund für die Maßnahme
Die Fallzahlenentwicklung in Nordrhein-Westfalen (NRW) stieg 2023 bei Taschendiebstählen mit 39519 Fällen im Vergleich zum Vorjahr mit 37321 Fällen an. Deshalb ist es wichtig präventive Maßnahmen in diesem Deliktsfeld zu ergreifen.
Im vergangenen Jahr nahm die Polizei NRW bereits mit über 400 Maßnahmen an der Schwerpunktaktion teil. Laut der Polizei NRW konnten rund 950.000 Bürgerinnen und Bürger mit der Aktion erreicht werden.
Und auch in der KPB Olpe stiegen die Fallzahlen im Jahr 2023 um über 35% zum Vorjahr an. Insgesamt wurden der Polizei im Kreis Olpe letztes Jahr 96 Taschendiebstähle gemeldet. Im Jahr 2022 waren es dagegen noch 71 Fälle.
Damit liegt man auch deutlich über dem Vor-Corona-Niveau aus dem Jahr 2019. Hier wurden nur 50 Taten registriert.
Weitere Informationen zum Diebstahlschutz unter www.polizei-beratung.de