5 Gärten im Kreis Olpe haben kürzlich eine besondere Auszeichnung von Herrn Günter Heck erhalten, der als Fachmann ehrenamtlich für den Verein „Natur im Garten NRW e.V.“ arbeitet.
Um die Emaille- Plakette zu erhalten, mussten unbedingt alle folgenden Kernkriterien erfüllt sein:
- Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide
- Verzicht auf Torf
- Verzicht auf chemisch-synthetische Dünger
Aus dem Bereich „Naturgartenelemente“ mussten von 8 Punkten mindestens 7 erfüllt werden. So wurden die Gärten auf das Vorhandensein von Wildgehölzen, einem Kräuter-/Naturrasen, einem wilden Eck, standortgerechten Bäumen, Wildblumenwiesen, Wildwuchs, Sonderstandorten und heimisch/ökologisch wertvollen Blumen und Stauden überprüft.
Auch die ökologische Bewirtschaftung wurde von dem Profi genau unter die Lupe genommen: Gibt es einen Komposthaufen/Wurmbox/Bokashi? Wird das Regenwasser genutzt? Wird gemulcht? Verfügt der Garten über Obststräucher, Gemüse, Kräuter und Nützlingsunterkünfte? Wurden beim Anlegen des Gartens umweltfreundliche Materialien gewählt? Gibt es dort Mischkulturen, Fruchtfolgen und Gründüngung? Hier mussten mindestens 5 Punkte erfüllt werden.
Bonuspunkte gab es dann noch für die Kriterien „keine Bodenversiegelung“, „Garten ist nahezu plastikfrei“, „Lichtverschmutzung ist nicht vorhanden“ und „tierschonend gepflegter Garten“.
Bei der Vergabe der Punkte wurde wohlwollend, aber auch streng hingeschaut. Abzüge gab es z.B., wenn die Vogelhäuser zu eng nebeneinander angebracht waren, alle die gleich große Einflugöffnung hatten, kein Regenwasser aufgefangen wurde, kein Kompost vorhanden war oder die vor 30 Jahren beliebten Eisenbahnschwellen noch da waren, um Gelände abzufangen. Angela Klose hatte „Schwein“: Sie bekam trotz fehlenden Komposts einen Punkt, da die beiden Hausschweine Babs und Bernd täglich allen organischen Abfall futtern.
Nebenbei gab es vom Profi Heck viele gute Tipps wie z.B. „Bohren Sie doch verschieden große Löcher in das ungenutzte Deko- Kaminholz, Sie werden sehen, wie schnell da kleine Gartenbewohner einziehen!“
Für Herrn Heck stand fest: „Sie haben alle einen wunderschönen Garten mit viel Natur, in dem sich Mensch und Tier gleichermaßen wohl fühlen“.
Und so sonnen sich auch weiterhin die Eidechsen auf der Sitzbank von Sandra Schulte und Matthias Rath, die eigentlich für die Gartenbesitzer gedacht war. In diesem Garten werden Sitzplätze eben geteilt oder man sonnt sich nacheinander. Schließlich haben die Eidechsen ja auch noch eine wunderschöne, artgerechte Eidechsenburg, in der sich ebenfalls prima leben lässt.
Weitere Infos im Netz unter info@naturimgarten.nrw oder bei Günter Heck: guegu@t-online.de bzw. als SMS unter 015730957961.
Garten Familie Höffer aus Attendorn
Natur im Garten- Leben rund ums Fachwerkhaus
In einem Garten rund um das Fachwerkhaus blüht das Leben:
Ein kleiner Gemüsegarten versorgt die Familie mit frischem Gemüse, während im Staudenbeet bunte Blumen gedeihen. Kräuter wie Rosmarin und Thymian ergänzen die Küche und bieten zugleich Nahrung für die Bienen. Mehrere Bienenvölker sorgen für Bestäubung und liefern Honig. Auch Hühner leben hier, die täglich frische Eier liefern und zur Selbstversorgung beitragen. Ein harmonischer Ort, wo Natur und Gartenbau Hand in Hand gehen.
Garten Fam. Bamberg aus Attendorn
Ein großzügig angelegter, naturnaher Garten mit gewolltem Wildwuchs, einem großen Teich, Kräuter- und Hochbeeten mit zahlreichen Kräutern und Gemüsesorten, Obstbäumen und Beerensträuchern, einem großen Staudenbereich und rosenumranktem Laubengang. Sowohl der Blick in den Garten als auch der Blick vom Garten in die umliegende Landschaft ist einzigartig.
Garten Familie Arens aus Wenden-Gerlingen
Auf 2000 qm bieten dicht bepflanzte Staudenbeete, Sträucher, Bäume, mehrere Teiche, Trockenmauern und wilde Ecken einen Lebensraum und eine Nahrungsquelle für viele Tiere. Die Enkeltochter Ina freut sich, wie die ganze Familie, über die Auszeichnung.
Garten Familie Schulte/Rath aus Attendorn
Für uns ist unser kunterbunter Garten der perfekte Ort zum Entspannen und Wohlfühlen für Mensch und Tier. Blühende Pflanzen wechseln sich ab, so dass über viele Monate hinweg Futter für zahlreiche Insekten bereitsteht. Auch Wildpflanzen dürfen an vielen Stellen wachsen und es gibt wilde Ecken, so dass wir uns über tierische Gäste jeder Art freuen können. Eine Obstwiese mit alten selbst veredelten Obstsorten wie der rote Eiserapfel oder die Ananasreinette ergänzen den Nutzgarten mit Bohnen, Tomaten und anderem Obst und Gemüse.
Garten Fam. Klose aus Attendorn
Ein schöner Garten mit vielen shabby chic Elementen, blühenden Blumen und einer mediterranen, hohen Schmuckmauer aus verschiedenen Natursteinen und Deko- Objekten. Hier lebt seit Jahren ein Ameisenvolk in einem hübschen Frauenkopf; Ringelnattern, Libellen, Fische, Insekten, Kröten, Igel, zahlreiche Vögel, 2 Schweine, die Wanderratte Berthold und noch viele andere Lebewesen genießen gemeinsam mit ihren menschlichen Bewohnern dieses Stück Natur. Obstbäume, eine lange Hecke, ein großer Wildbereich mit Schlammbad und eine Vogelfutterstation spenden Futter, Schutz, Schatten und artgerechte Wohlfühlmomente.