Nach der Veröffentlichung der ForuM-Substudie „Aufarbeitung vor Ort“ zu den Missbrauchsfällen in der Ev. Kirchengemeinde Brügge-Lösenbach war es – besonders auf Drängen von Betroffenen – zu einem weiteren Austausch gekommen. Hierzu hatten sich Betroffene mit kirchlichen Vertretern Ende April das erste Mal getroffen. Bei diesem Austausch war ein Folgetreffen verabredet worden. Dieses fand heute statt.
Wie schon für das erste Treffen wurden zum Austausch am heutigen Tag von kirchlicher Seite alle bekannten Betroffenen kontaktiert und eingeladen. Am heutigen Treffen nahmen – neben den Betroffenen – Ulf Schlüter (Theologische Vizepräsident der Evangelischen Kirche von Westfalen), Daniela Fricke (Kirchenrätin Evangelischen Kirche von Westfalen), Dr. Christof Grote (Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Lüdenscheid-Plettenberg) sowie Rainer Kopatz und Eberhard Reich (Evangelische Kirchengemeinde Brügge-Lösenbach) teil. Detailinhalte des Treffens werden – so haben alle Beteiligten erneut verabredet – vertraulich behandelt. Es kann aber darüber informiert werden, dass alle Beteiligten folgendes Vorgehen gemeinsam verabredet haben: Im Hinblick auf die ForuM-Substudie und ihre Erkenntnisse soll eine unabhängige regionale Aufarbeitungskommission in Zukunft die Aufarbeitung übernehmen und voranbringen. Zudem werden Betroffene und kirchliche Vertreter weiter im kontinuierlichen Austausch bleiben.
Der Ev. Kirchenkreis Lüdenscheid-Plettenberg und die Ev. Kirchengemeinde Brügge-Lösenbach möchten weiterhin das Angebot machen: Sollten Betroffene individuelle Anliegen haben, auch im Bereich der Seelsorge, können sie sich direkt an die Beauftragte für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung zu wenden. Sie steht als Ansprechperson auch weiterhin zur Verfügung:
Daniela Fricke
Kirchenrätin, Beauftragte der EKvW für den Umgang mit Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung
Landeskirchenamt – Altstädter Kirchplatz 5 – 33602 Bielefeld
Telefon: 0521 594-308
E-Mail: daniela.fricke@ekvw.de