Es war ein ‚cooles‘ Rennen – und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Begeisterung bei den Sportlern und Zuschauern, Podestplätze bei den Attendorner Aktiven – aber cool eben auch die äußeren Bedingungen. Ein Defekt im Heizsystem hatte dafür gesorgt, dass die Wassertemperatur im Hagener Hengsteybad nicht an die 20 Grad Grenze kam und auch die Außenwerte lagen deutlich unter diesem für Sportler magischen Wert. Neoprenanzüge wurden erlaubt, aber als diese Nachricht durchsickerte, waren die 4 Attendorner Starter bei der 32. Auflage des 32. Hagener Injoy Triathlons bereits kurz vor der Startlinie. „Meine gute Schwimmzeit kann ich auch mit dem Wunsch erklären, möglichst zügig aus dem kalten Becken zu steigen“, kommentierte Sabine Selter, die als erste der Attendorner TRI-TIMEr auf die 23 Kilometer lange Radstrecke ging. Nur Sekunden dahinter verließ auch Ulrike Pagon die Wechselzone, mit der Gewissheit nun ihre Paradedisziplin vor sich zu haben. Augenblicke später aber stand sie an der Seite von Betreuer Uli Selter und präsentierte verzweifelt ihren Reifenschaden. So übernahm Astrid Hellner die Verfolgung und legte ein Klasserennen auf dem Rad hin. Nach dem kräftezehrender Aufholjagd legte die AK50 Starterin noch ein klasse Laufzeit von 24:39 über die 5000m hin. Damit sicherte sie sich als schnellste Attendornerin in einer Gesamtzeit von 1:31:21 die Bronzemedaille in ihrer Altersklasse.
Ganz nach oben aufs Treppchen ging es an diesem Tag für Sabine Selter. Mit einer durchgehenden guten und stabilen Leistung sowohl auf dem Rad als auch auf der Laufstrecke entschied sie die Konkurrenz in der Altersklasse 55 mit rund 5 Minuten vor der zweiten Dame für sich.
Nur knapp am Treppchen vorbei rutschte der Youngster im Team der Attendorner Triathleten. Tobias Frettlöh startete in seinem ersten Triathlonrennen überhaupt sofort durch und überquerte die Finishline in sehr guten 1:23:11. Damit belegte er zugleich Rang fünf in seiner Altersklasse.
Erwähnenswert ist auch die Leistung von Andre Zahn: Der befreundete AK 50 Athlet aus dem Bruse Sauerland Ski Team legte die knapp doppelt so lange Strecke in der Olympischen Distanz in hervorragenden 2:30:15 zurück.