Samstag, 25. Januar 2025

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Start­chan­cen-Pro­gramm geht end­lich los!

Das größ­te bil­dungs­po­li­ti­sche Schul­pro­gramm der Bun­des­re­gie­rung ist am 2. Febru­ar 2024 ver­kün­det wor­den: Bund und Län­der geben in den nächs­ten zehn Jah­ren jeweils zehn Mil­li­ar­den Euro aus, um Schu­len in her­aus­for­dern­den sozia­len Lagen zu unter­stüt­zen. Deutsch­land­weit wer­den dadurch rund 4.000 Schu­len geför­dert, davon sind 60 Pro­zent Grund­schu­len. „Für uns in Nord­rhein-West­fa­len bedeu­tet dies nach den ers­ten Schät­zun­gen, dass etwa 920 Schu­len geför­dert wer­den – dies ist eine stol­ze Zahl und kann sich sehen las­sen“, sagt die hei­mi­sche SPD-Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Neza­hat Bara­da­ri. Die Schu­len wer­den aktu­ell von den Län­dern nach lan­des­ei­ge­nen Sozi­al­in­di­zes aus­ge­wählt.

Das Pro­gramm besteht aus drei För­der­säu­len. So kön­nen Inves­ti­tio­nen in die Schul­ge­bäu­de und deren Aus­stat­tung getä­tigt wer­den, es wer­den Mit­tel für mul­ti­pro­fes­sio­nel­le Teams bereit­ge­stellt und den Schu­len ein indi­vi­du­el­les Chan­cen­bud­get zur Ver­fü­gung gestellt, mit dem sie ganz spe­zi­fisch dort för­dern kön­nen, wo es am drin­gends­ten benö­tigt wird.
„Das Pro­gramm ist eine Ant­wort auf eine der größ­ten schul­po­li­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen, die es aktu­ell zu stem­men gibt“, erklärt Bara­da­ri. Diver­se Bil­dungs­stu­di­en beschei­ni­gen zuneh­men­de und teil­wei­se star­ke Kom­pe­tenz­de­fi­zi­te und Chan­cen­un­gleich­heit einer hete­ro­ge­nen Schüler:innenschaft. Am stärks­ten betrof­fen sind jun­ge Men­schen aus sozio­öko­no­misch benach­tei­lig­ten Fami­li­en. „Gera­de des­halb ist die Öff­nung von Schu­len in den Sozi­al­raum zu stär­ken und die Bil­dungs­chan­cen jun­ger Men­schen vom Eltern­haus wei­ter zu ent­kop­peln“, bekräf­tigt die Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te.  

Das Pro­gramm läu­tet eben­falls erst­mals einen Para­dig­men­wech­sel in der finan­zi­el­len För­de­rung des Bun­des ein. So wird das Geld nicht mehr nach Steu­er­auf­kom­men und Ein­woh­ner­zahl ver­teilt, son­dern folgt sozia­len Kri­te­ri­en wie der Armuts­ge­fähr­dungs­quo­te und dem Migra­ti­ons­an­teil an den jewei­li­gen Schu­len.

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