Psst – streng vertraulich! Die Themen Sicherheit und Datenschutz werden in der Sachtlebenstraße 2 großgeschrieben. „Bei unsAktenvernichtern läuft alles in Teamarbeit und vieles im wahrsten Sinne Hand in Hand“, erzählt Susanne Dingerkus, während sie Schriftstücke und Datenträger nach Werkstoffen sortiert. Bereits seit zehn Jahren ist sie in der Aktenvernichtung der Werthmann-Werkstatt Lennestadt beschäftigt und geht ihrer Tätigkeit mit viel Freude und Sorgfalt nach. Gemäß den Richtlinien des Bundesdatenschutzgesetzes werden hier täglich sensible Kundendaten und Dokumente fachgerecht vernichtet und entsorgt. Dafür sorgen nicht zuletzt 17 Beschäftigte mit ganz individuellen – teils schwersten – Einschränkungen. „Wir schätzen unseren Arbeitsplatz und das tolle, anerkennende Miteinander!“

Das bestätigen auch Dominik Schulte und Annemarie Kissel, die ebenfalls seit fast einem Jahrzehnt in „ihrer“ Gruppe arbeiten. „Wir sind schon eine tolle Truppe, die sich aufeinander verlassen kann!“ Verlass ist auch auf die hohe Qualität und gute Produktivität der Arbeit, die die Menschen mit Behinderung verrichten. Das bescheinigt dem Team auch Susanne Rüenauver, Abteilungsleitung der Abteilung Lennestadt, die die große Bandbreite der Tätigkeiten vor Ort erläutert und augenzwinkernd ergänzt: „Eigentlich sind wir ein kleines mittelständisches Unternehmen. Zumal die Aufgabenfelder von der Montage, über das Betreiben des Lebensmittelladens „Hoff’s Wertvoll“ in Bilstein bis hin zur Aktenvernichtung reichen.“ Gerade dieser Arbeitsbereich sei besonders wichtig, da hier auch Menschen mit schwersten Behinderungen befähigt werden, einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen. „Für die Personengruppe ein sehr wichtiges Signal“, hebt Susanne Rüenauver hervor. „Teilhabe und Arbeit möglich machen ist bei uns ein wirklich praktiziertes Leitmotto!“

Wichtiges Rädchen im Dienstleistungssektor

Auch für die kreisweiten und überregionalen Kunden hat der „Unternehmenszweig“ einen hohen Wert. Schließlich sei jedes Unternehmen verpflichtet, personenbezogene Daten und vertrauliche Dokumente gemäß den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) nach zehn Jahren zu vernichten und vor unberechtigtem Zugriff zu schützen. „Die verantwortungsvolle Aufgabe der Vernichtung von Alt-Akten lösen wir als Dienstleister für Industriekunden, Verwaltungen, Ärzte, Apotheken sowie Privatpersonen in einem ganzheitlich serviceorientierten Ansatz – gemäß den Richtlinien des BDSG. Zudem werden wir in regelmäßigen Schulungen immer auf den aktuellen Stand gebracht“, erklärt die Abteilungsleiterin, die sichtlich stolz ist auf das eingespielte Team in der Aktenvernichtung.

„Wir stellen unseren Kunden bei Bedarf auch unsere gesicherten Spezialbehälter zur Verfügung. Diese helfen beim innerbetriebliche Aufräumen und den Transport. Nach Absprache oder in regelmäßigen Abständen wird die Datenschutztonne dann durch uns abgeholt oder nach Anlieferung fachgerecht geleert und deren Inhalt umweltschonend entsorgt. Ein entsprechender Vernichtungsnachweis wird allen Kunden im Anschluss ausgehändigt. Mit dem Bereich DigitalPlus in Welchen Ennest bieten wir somit eine Versorgungskette zu Archivierung und Aktenvernichtung komplett an“.

Bei allen Arbeitsschritten und der logistischen Abwicklung stehen den Beschäftigten drei Gruppenleitungen unterstützend zur Seite. Eine von ihnen ist Hildegard Springmann, die den Schritt von der Zahnmedizinischen Fachangestellten hinein in die Werkstatt nicht bereut hat. „Wer bei uns beschäftigt ist, wird beruflich weitergebildet, sozial betreut und in seiner Selbstständigkeit und Persönlichkeitsentwicklung gefördert. Wir unterstützen bestmöglich und bekommen unendlich viel von den Menschen zurück!“

„Datensicherheit ist unser Anliegen“

Im ersten Arbeitsschritt werden die Alt-Akten, Dokumente und zu vernichtenden Datenträger per Hand sortiert, von Metallrändern befreit und entsprechend ihrer Materialzusammensetzung entsorgt. „Bei uns hat alles seine Ordnung. Jeder von uns weiß, was er zu tun hat“, erzählt Dominik Schulte freudestrahlend, während er „seinen großen Freund“, den Papiershredder bedient. Selten, so berichtet Hildegard Springmann, sei auch mit „Überraschungspaketen“ zu rechnen, die nicht im Sinne des eigentlichen Auftrages zu entsorgen seien. Grundsätzlich läuft in den Absprachen aber alles reibungslos und verlässlich. Ebenso sicher steht fest: Die Werthmann-Werkstätten des Caritasverbandes Olpe – ein Ort für vielfältige Menschen, interessante Aufgaben zum Wachsen, nette Kolleginnen und Kollegen, spannende Herausforderungen, tägliches Lernen in Begleitung, gemeinsame Erlebnisse und ganz persönliche Rückzugsmöglichkeiten.

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