Ein Projekt des FrauenRates NRW soll an das Leben und Wirken starker Frauen in und aus Nordrhein-Westfalen erinnern. Dafür werden landesweit insgesamt 50 sogenannte FrauenOrte entstehen. Damit auch Südwestfalen vertreten ist, bittet die SPD-Landtagsabgeordnete Christin-Marie Stamm um Unterstützung und Anregungen.
Kürzlich hat Christin-Marie Stamm gemeinsam mit NRW-Frauenministerin Josefine Paul an der Eröffnung des ersten FrauenOrtes in NRW teilgenommen: Im rheinischen Wülfrath wird an die Müllerin Margarethe Müllemann erinnert, die im 16. Jahrhundert jung verwitwet den Betrieb alleine fortführte und ihre Rechte mutig gegen Übergriffe des adeligen Landesherren verteidigte.
Bisher wurden 27 FrauenOrte ausgewählt. Gewidmet sind sie herausragenden Persönlichkeiten wie der Essener Äbtissin Mathilde, der Wuppertaler Künstlerin Else Lasker-Schüler, oder Helene Badziog, einer Pionierin der Gewerkschaftsbewegung im Ruhrgebiet.
„Frauen waren nie nur schmückendes Beiwerk. Vielmehr haben sie gesellschaftlichen Entwicklung zu allen Zeiten ihren Stempel aufgedrückt; haben in Politik und Wirtschaft, in Wissenschaft, Kunst und Kultur Großes geleistet und dabei allen Widerständen getrotzt“, erklärt dazu Christin-Marie Stamm. „Als Co-Vorsitzende der SPD-FRAUEN in NRW und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Gleichstellung und Frauen im Landtag ist es mir ein besonderes Anliegen, das Projekt FrauenOrte zu unterstützen.“
Damit unter den 23 noch zu vergebenen FrauenOrten auch Olpe und Siegen-Wittgenstein vertreten sein werden, bittet Christin-Marie Stamm um Unterstützung: „Auch unsere Region hat starke, prägende Frauen hervorgebracht. Daher freue ich mich auf Anregungen, welche Persönlichkeiten wir mit einem FrauenOrt würdigen können!“
Die aktuelle Bewerbungsphase läuft noch bis 10. Januar 2024: „Da sollten wir mit einem starken Vorschlag aus Südwestfalen ins Rennen gehen“, so die Abgeordnete abschließend.