Attendorn ist eine fairtrade Stadt, die durch viele kreative, gemeinsame Ideen und Projekte mit Leben gefüllt werden möchte.
Und so trafen sich Samstagabend Interessierte, Vertreter des Jugendparlaments und des Seniorenrats bei bestem Wetter im Garten des grünen Ratsmitglieds Angela Klose, um bei einem kühlen Getränk ein fairtrade Buffet zu genießen. Die Speisen waren fair gehandelt, hatten Bioqualität und wurden darüber hinaus auch regional, nachhaltig und umweltschonend produziert.
Ein besonderes Augenmerk lag für die Köchin bei der Auswahl der Speisen auf dem Tierwohl. Die gigantische Fleisch- und Milchindustrie in der Massentierhaltung verbraucht riesige Mengen an Ressourcen und verursacht darüber hinaus unendliches Tierleid. Aus diesem Grunde erfüllten alle Speisen auch noch das Kriterium „fair zum Tier“.
Alle Teilnehmer waren begeistert, wie gut das Essen schmeckte und wie vielfältig man trotz dieser „Auflagen“ kochen und einen Beitrag zum Umweltschutz leisten kann. Die veganen Würstchen waren für die Älteren an diesem Abend nicht der Renner, aber die Erkenntnis, dass es auch beim herkömmlichen Essen Dinge gibt, die man nicht mag, war auch da.
Ehrengäste an diesem Abend waren die beiden Hausschweine von Frau Klose, die den ganzen Abend mit den Besuchern verbrachten und auch vegan speisten. Leon war empört, dass Babsi ihn letztendlich in die Wade gezwickt hat, weil er Besuch war, aber trotz langem Quieken nichts Leckeres dabeihatte: „Hör mal, du, ich darf dich nicht essen, dann darfst du mich auch nicht essen, ist das klar?“
Speisen und Getränke waren an diesem Abend kostenlos, es wurde lediglich um eine freiwillige Spende gebeten. Und so kamen 75€ für die „Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt“ zusammen.
An diesem Abend wurde allen klar, dass wir nicht auf dieser Erde leben können, ohne einen Fußabdruck zu hinterlassen. Aber wie groß dieser einzelne Fußabdruck ist, können wir durch unser Verhalten mit beeinflussen.