Donnerstag, 10. April 2025

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Wasch­bä­ren sor­gen für Pro­ble­me im Stadt­ge­biet von Olpe

Wasch­bä­ren sehen nied­lich aus, sind aber Wild­tie­re und berei­ten durch­aus Pro­ble­me. Das zei­gen Fäl­le, die aktu­ell und ver­mehrt aus dem Stadt­ge­biet Olpe gemel­det wer­den. Der Kreis Olpe weist des­halb dar­auf hin, dass unbe­dingt auf das Füt­tern von Wasch­bä­ren ver­zich­tet und ihnen die Suche nach Lecke­rei­en in Haus und Gar­ten bes­ten­falls so schwer wie mög­lich gemacht wer­den soll­te.

Durch das Füt­tern wer­den die Tie­re zutrau­lich und ver­lie­ren ihre natür­li­che Scheu vor den Men­schen. Die Wasch­bä­ren kön­nen gleich­wohl aggres­siv wer­den. Begeg­nun­gen mit Men­schen und Haus­tie­ren ver­lau­fen häu­fig unan­ge­nehm.

Wasch­bä­ren haben ein aus­ge­zeich­ne­tes Gedächt­nis und fin­den daher Fut­ter­plät­ze immer wie­der. Zudem sind sie aus­ge­zeich­ne­te Klet­te­rer, die sich mit Hil­fe von Regen­fall­roh­ren oder Gehöl­zen direkt am Haus Zugang zu den obe­ren Eta­gen oder gar bis auf die Dächer ver­schaf­fen.

Wei­te­res Man­ko: Wo ein Wasch­bär auf­taucht, fol­gen meist noch wei­te­re, denn der Wasch­bär lebt in Fami­li­en­ver­bän­den.

Die pos­sier­lich wir­ken­den Vier­bei­ner sind zu allem Über­fluss Über­trä­ger von Infek­ti­ons­krank­hei­ten und Para­si­ten. Neben Räu­de und Stau­pe han­delt es sich um den Wasch­bär­spul­wurm sowie die Toll­wut. Men­schen wie Haus­tie­re kön­nen somit glei­cher­ma­ßen gefähr­det sein.

Sinn­voll ist es daher, Haus, Neben­ge­bäu­de und Gar­ten für die Tie­re mög­lichst unat­trak­tiv zu gestal­ten. Das heißt, Müll­ton­nen nach Mög­lich­keit min­des­tens einen hal­ben Meter von Zäu­nen oder Gehöl­zen ent­fernt abzu­stel­len sowie fest zu ver­schlie­ßen. Fer­ner soll­ten kei­ne Fleisch­res­te, Milch­pro­duk­te, Brot oder Obst auf dem Kom­post lan­den. Bes­ten­falls soll­te die­ser ohne­hin abge­deckt wer­den. Ver­schließ­ba­re Schnell­kom­pos­ter hal­ten die Wasch­bä­ren eben­falls fern.

Außer­dem emp­feh­len Exper­ten, Kat­zen­klap­pen oder ande­re Schlupf­lö­cher am Haus – zumin­dest nachts – zu ver­schlie­ßen, damit die Wasch­bä­ren nicht hin­durch gelan­gen. Fut­ter­näp­fe für Hun­de und Kat­zen soll­ten eben­falls nicht drau­ßen ste­hen­ge­las­sen wer­den – und schon gar nicht befüllt.

Der Wasch­bär gilt in der EU als inva­si­ve Art, deren Aus­brei­tung der bio­lo­gi­schen Viel­falt scha­det, weil sie Lebens­räu­me, Arten und Öko­sys­te­me beein­träch­ti­gen kann.

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