Der zum Stadtjubiläum erschienene Film „Das waren Zeiten! Attendorn zwischen Kriegsende und Stadtjubiläum 1972“ ist ab sofort im Handel erhältlich
Das LWL-Medienzentrum für Westfalen und die Hansestadt Attendorn haben aus Anlass des 800-jährigen Stadtjubiläums in diesem Jahr ein gemeinsames Filmprojekt zur Nachkriegsgeschichte der Stadt Attendorn in historischen Filmaufnahmen zum Abschluss gebracht.
Die erste Anregung zu diesem Film kam vor einigen Jahren von Olaf Homberg vom Osterfeuerverein Attendorn. Umgesetzt wurde das Projekt vom ehemaligen Stadtarchivar Otto Höffer und von Prof. Dr. Markus Köster. Der gebürtige Attendorner leitet das LWL-Medienzentrum für Westfalen in Münster.
Herausgekommen ist ein rund 50-minütiger Kompilationsfilm zur Stadtentwicklung und dem Alltag und Festleben der Stadt Attendorn, der vor einigen Tagen die Premiere im JAC Kino feierte, die von Tom Kleine und Frank Burghaus von der Hansestadt Attendorn organisiert wurde. Neben einigen Zeitzeugen konnten Bürgermeister Christian Posopischil und Moderator Tom Kleine auch Prof. Dr. Köster begrüßen, der sich die Premiere in seiner Heimatstadt natürlich nicht entgehen ließ.
Auf der Basis von historischen Filmaufnahmen und Fotos beleuchtet die Filmautorin Christine Finger aus Bielefeld den Wandel der Stadt Attendorn vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum 750-jährigen Stadtjubiläum im Jahr 1972. Ergänzend beschreiben Experten und Zeitzeugen anschaulich und emotional die Geschehnisse am Kriegsende, den Wiederaufbau und den Neustart des Wirtschaftsstandortes Attendorn, die Integration der Vertriebenen und Gastarbeiter sowie die kommunale Neuordnung von 1969, mit der die Stadt und ihre Dörfer zusammenwuchsen.
Ein besonderes Augenmerk legt dieses Filmportrait auf das lebendige Karnevals-, Oster- und Schützenbrauchtum, das Attendorn bis heute auszeichnet.
Den Abschluss des Filmprojektes bilden farbenfrohe Bilder vom Stadtjubiläum 1972, dessen vielfältige Veranstaltungen in dem historischen Film „750 Jahre Stadt Attendorn“ der Brüder Kampschulte als Bonus ebenfalls Teil des Filmprojektes wurden.
Sichtlich bewegt zeigte sich Bürgermeister Christian Pospischil nach der Premiere: „Die Beschäftigung mit der Vergangenheit auch an solchen Abenden wie heute hier in diesem Kinosaal geschieht nicht nur um der Vergangenheit willen, sondern auch um der Gegenwart und der Zukunft willen. Wir wollen etwas erfahren über eine Zeit, die unsere Zeit geprägt hat, und wir wollen daraus Nutzen ziehen für das Heute und das Morgen. Wir wollen erkennen, wie sich die heutige Identität unserer Heimatstadt herausgebildet hat. Wir wollen uns unserer Traditionen bewusst werden und uns mit ihnen auseinander setzen. Dieser Film enthät einige Gänsehautmomente. Dieses wertvolle Stück Stadtgeschichte darf ich alten und jungen Attendornern zugleich sehr empfehlen!“
Die Filme sind als DVD ab sofort zum Preis von 14,90 € in der Tourist-Information der Hansestadt Attendorn, Kölner Straße 9, erhältlich.
Nach der gelungenen Filmpremiere im JAC Kino vor einigen Tagen versprach Kinobetreiber Johannes Cordes, diesen besonderen Film zudem immer mal wieder in das laufende Kinoprogramm zu integrieren.