Mittwoch, 05. Februar 2025

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Schlüs­sel­über­ga­be der Kapel­le Beu­ken­beul

Sym­bo­li­sche Schlüs­sel­über­ga­be an den Dorf­ver­ein

Bis Ende der 1990er Jah­re wur­den in der Kapel­le regel­mä­ßig Got­tes­diens­te abge­hal­ten. Die Dorf­ge­mein­schaft Beu­ken­beul hat­te sich um die Rei­ni­gung und Grund­stücks­pfle­ge nach dama­li­gen Ein­satz­plä­nen geküm­mert. Ende der 1990er Jah­re wur­den die­se Tätig­kei­ten ein­ge­stellt.

Nun ist es dem Dorf­ver­ein Beu­ken­beul in Ver­bin­dung mit der Han­se­stadt Atten­dorn gelun­gen, die Kapel­le inklu­si­ve Grund­stück vom Grund­stücks­ei­gen­tü­mer zu erwer­ben. Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil über­gab nun sym­bo­lisch den Schlüs­sel der Kapel­le an Björn Drexeli­us, Bir­te Funk, Ralf Stamm und Michel Gogic vom Dorf­ver­ein Beu­ken­beul.

“Eine loh­nen­de Auf­ga­be!”

In einem Nut­zungs­ver­trag wur­de fest­ge­hal­ten, dass sich die Dorf­ge­mein­schaft in Eigen­re­gie um die Pfle­ge und Instand­hal­tung der Kapel­le küm­mert. Ver­eins­vor­sit­zen­der Björn Drexeli­us: “Wir müs­sen eini­ge Arbeits­stun­den in die Kapel­le und in das Grund­stück inves­tie­ren, aber es bleibt alles in einem über­schau­ba­ren Rah­men. Und es ist eine loh­nen­de Auf­ga­be, denn unse­re Dorf­ge­mein­schaft wird hier­von pro­fi­tie­ren.”

För­der­mit­tel der Han­se­stadt Atten­dorn

Die Kapel­le benö­tigt drin­gend einen neu­en Außen­an­strich. Der Weg zur Kapel­le wird erneu­ert und bar­rie­re­frei gestal­tet. Zudem wer­den neue Sitz­mög­lich­kei­ten ange­schafft. Und das alles in Eigen­leis­tung des Dorf­ver­eins. Die Finan­zie­rung der Maß­nah­men wird unter ande­rem durch das Pro­gramm der Han­se­stadt Atten­dorn zur För­de­rung von Gemein­schafts­in­itia­ti­ven gestemmt.

“Ein wich­ti­ges Zeug­nis der Beu­ken­beu­ler Dorf­ge­schich­te!”

Bür­ger­meis­ter Chris­ti­an Pospi­schil ver­schaff­te sich vor der sym­bo­li­schen Schlüs­sel­über­ga­be einen Ein­druck von den Bau­maß­nah­men und sprach der enga­gier­ten Dorf­ge­mein­schaft ein gro­ßes Lob aus: “Die alte Kapel­le hat Charme und Poten­ti­al und ist ein wich­ti­ges Zeug­nis der Beu­ken­beu­ler Dorf­ge­schich­te. Es ist wun­der­bar, dass so vie­le Men­schen in Beu­ken­beul anpa­cken, um die­sen Ort wie­der leben­dig zu machen.”

Die Geschich­te der Kapel­le Beu­ken­beul

Die Dorf­ge­mein­schaft Beu­ken­beul infor­miert über die Geschich­te der Kapel­le:

“Im Jah­re 1952 bau­te die Dorf­ge­mein­schaft zur För­de­rung des kirch­li­chen Lebens in Beu­ken­beul eine Kapel­le. Dazu stell­te Johan­nes Kamp­schul­te ein Grund­stück zur Ver­fü­gung, das in sei­nem Eigen­tum ver­blieb. Die Errich­tung der Kapel­le geschah ein­ver­nehm­lich und ein­mü­tig nach münd­li­chen Abspra­chen.

Der Beschluss zum Bau wur­de in einer Dorf­ver­samm­lung am 26. August 1951 gefasst, nach­dem kurz zuvor wur­de wäh­rend eines Gewit­ters das Beu­ken­beu­ler Hei­li­gen­häus­chen zer­stört. Von die­sem Häus­chen waren in der Ver­gan­gen­heit im Mari­en­mo­nat Mai von den Dorf­be­woh­nern all­abend­lich Mai­an­dach­ten gehal­ten wor­den. Die Finan­zie­rung der Kapel­le wur­de durch unter­schied­li­che Aktio­nen der Dorf­be­woh­ner selbst orga­ni­siert.

Die ers­te Hei­li­ge Mes­se in der Kapel­le zele­brier­te Pater Josef Kamp­schul­te am 15. August 1954, dem Fest Maria Him­mel­fahrt. In den spä­te­ren Jah­ren wur­den Instand­hal­tungs­maß­nah­men und lau­fen­de Kos­ten eben­falls von der Dorf­ge­mein­schaft getra­gen. Anfang der 90er Jah­re wur­de die Kapel­le das ers­te mal umfang­reich reno­viert, u.a. wur­de das Kapel­len­dach und der Glo­cken­turm erneu­ert.

1998 wur­de der Kapel­len­ver­ein der Dorf­ge­mein­schaft gegrün­det. Das Ziel des Kapel­len­ver­eins war es eine ver­bind­li­che unbe­fris­te­te und grund­buch­lich gesi­cher­te Rege­lung bezüg­lich der Kapel­le. 2011 wur­de der Kapel­len­ver­ein auf­ge­löst und durch den Dorf­ver­ein Beu­ken­beul “ersetzt.””

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