Mittwoch, 02. Juli 2025

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2 libanesische Abende für den Tierschutz

Was haben Tim Bendzko und die Tierschützerin Angela Klose gemeinsam? Tim Bendzko will in seinem Song mal eben direkt die ganze Welt retten. Angela Klose ist da bescheidener. Sie will nicht die ganze Tierwelt retten, sondern nur zwei Gnadenhöfe in ihrer Arbeit unterstützen und für mehr Tierwohl sorgen.

Aus diesem Grunde lädt die Grundschullehrerin an zwei Abenden privat zu sich nach Hause in Attendorn zu einem gemütlichen, libanesischen 4-Gänge-Menü ein, das ausschließlich aus vielfältiger und leckerer Pflanzenkost besteht.

Wer gerne einmal „Fasuliye bi zet“, „Fattoush“, „Manaquische bi zatar“ mit „lifit“, „Kadayiv àeshash altuyur“ und „Zubadi bialeasal walmukasarat“, den libanesischen Schnaps „Araq“ und die im Libanon produzierten Weine „Ksara“ oder „Kefraya“ probieren möchte, kann sich gerne anmelden unter angelaklose@gmx.de. Die Anmeldezahlen sind begrenzt.

Essen und Getränke sind an den beiden Abenden kostenfrei. Es wird lediglich zum einen um eine Spende für den Bergwaldhof in Meinerzhagen, den Frau Simone Möller betreibt und zum anderen für den Gnadenhof in Herscheid gebeten, den Frau Ute Rittinghaus betreut. Familie Klose möchte die Arbeit der beiden Frauen, die sich vollkommen uneigennützig für das Wohl zahlreicher Tiere einsetzen, einfach ein wenig honorieren. Das Ehepaar hat Hochachtung vor Menschen wie diesen, die unendlich viele Stunden in das Wohl ihrer Tiere setzen, ohne auch nur einen kleinen wirtschaftlichen Nutzen zu erzielen. Die Tiere dürfen einfach artgerecht Tier sein, ohne „Nutzen“ für den Menschen. O-Ton: „Sie machen das einfach so, ohne sich den Abend bezahlen zu lassen?“ „Ja, ich mache das genauso wie Sie. Uneigennützig. Um die Welt ein kleines bisschen besser zu machen.“

Der 1. libanesische, vegane Probierabend findet am Samstag, den 8.3.25 um 19.00 Uhr statt. Frau Simone Möller, die Besitzerin des Bergwaldhofs in Meinerzhagen, wird an diesem Abend auch anwesend sein. Da der 8.3. Weltfrauentag ist, soll dieser erste Abend nur den Damen vorbehalten sein. Bei zahlreichen Anmeldungen besteht die Möglichkeit, auch noch einen zweiten Weltfrauentagsabend zu kreieren. Wir Frauen und auch die Tiere wären es allemal wert!

Der zweite libanesische Probierabend findet am Samstag, den 29.3.25 um 19.00 Uhr statt. Frau Ute Rittinghaus, Betreiberin des Gnadenhofs in Herscheid wird auch an diesem Abend dabei sein.

An beiden Abenden besteht die Möglichkeit, für eins der Tiere eine Patenschaft zu übernehmen, worüber sich die Gastgeber als auch die Gnadenhofbetreiberinnen und natürlich ganz besonders die Tiere in den Tierarchen freuen würden.

„Würden Sie eigentlich Ihren Hund oder Ihre Katze auch essen?“ Eine typische Frage an so einem Abend. Entsetzte Blicke und Verneinungen. „Um Gottes Willen! Nein! Wir lieben unsere Katze und tun alles für sie. Sie frisst übrigens nur 3 Sorten Katzenfutter und als Streu geht sie nur auf das mit Rosenduft!“ Und dann wird meist bei einem Glas Wein, Wasser oder Bier lebhaft diskutiert, warum wir unsere Haustiere nicht essen und sehr verwöhnen, die Nutztiere und deren Produkte aber gerne verspeisen ungeachtet der oft grausamen Haltungsbedingungen. Ein Problem, das angesichts der beiden Hausschweine Babs und Bernd deutlich wird, die von der Familie Klose vor 9 Jahren einfach umgepolt wurden vom Nutztier zum Haustier.

Angela und Manfred Klose, der an diesen Abenden als Kellner arbeitet, möchten die Abende nicht nutzen, um anderen Menschen eine rein pflanzliche Ernährung als Dogma zu verkaufen. Wenn ihre eigene Großfamilie zusammenkommt, ist stets für alle etwas auf dem Tisch bzw. Grill: Verschiedene Fleischsorten, Milchprodukte, aber auch vegane und vegetarische Alternativen. Alles wird akzeptiert und es wird auch nicht mehr doof geguckt, wenn ein Sohnemann genüsslich einen Döner verspeist.

Aber wenn die Abende dazu anregen, vielleicht das ein oder andere Mal in der Woche auf Fleisch und Milchprodukte bewusst zu verzichten, wäre das sowohl für das Klima als auch für die eigene Gesundheit und natürlich auch für die Tiere gut.

Info zum Gnadenhof Hervel:
Ute Rittinghaus führt seit 2010 den Gnadenhof Hervel in privatem Engagement, komplett ohne jedwede finanzielle Förderung und mit tatkräftiger Unterstützung einer Reihe von Ehrenamtlichen.
Zur Zeit leben hier 30 Pferde (sowohl Gnadenbrot- als auch Pensionspferde), 2 Esel, eine kleine Gruppe Ziegen, zwei Schafe, Enten, Hühner, Gänse, Wachteln, Sittiche, Papageien, viele Kaninchen, zwei Katzen und natürlich ein Hofhund.
Ute kümmert sich mit Herzblut um ausgesetzte oder beschlagnahmte Tiere, die hier ein endgültiges Zuhause finden. Der Hof ist ihr Lebenswerk, jedes einzelne Tier wird bestmöglich aufgepäppelt und versorgt, einschließlich nötiger tierärztlicher Betreuung.
Leider konnte Angela Klose aufgrund von Terminüberschneidungen bisher noch keine eigenen Fotos machen. Patenschaften können hier für alle tierischen Mitbewohner übernommen werden, jedes Tier braucht finanzielle Unterstützung.

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