Montag, 03. Februar 2025

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Der Pro­fes­sor und sei­ne „mole­ku­lar­bio­lo­gi­sche Wun­der­box“

St.-Ursula-Gymnasiasten erhal­ten Ein­blick in die Krebs­for­schung

Mitt­ler­wei­le kann man wohl von einer gewis­sen Tra­di­ti­on spre­chen, wenn Prof. Alfred Wit­ting­ho­fer die Rei­se aus dem Ruhr­pott ins beschau­li­che Sau­er­land auf sich nimmt, um auf Ein­la­dung der Bio­lo­gie-Lehr­kräf­te San­dra Schul­te und Mathi­as Rath den Schü­le­rin­nen und Schü­lern der Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se des St.-Ursula-Gymnasiums die Ent­ste­hung von Krebs aus der Per­spek­ti­ve eines Mole­ku­lar­bio­lo­gen nahe­zu­brin­gen. Die Redens­wei­se „jeman­dem etwas nahe­brin­gen“ kann hier ganz wört­lich genom­men wer­den, wenn Prof. Wit­ting­ho­fer sei­ne Begeis­te­rung für die The­ma­tik in Kom­bi­na­ti­on mit sei­nem umfang­rei­chen Fach­wis­sen nutzt, um mit den teil­neh­men­den Schü­le­rin­nen und Schü­lern tief in die Welt von Pro­to-Onko­ge­nen, Tumor­su­pres­sor-Genen und ihre funk­tio­nel­le Betei­li­gung an der Ent­ste­hung von Tumo­ren ein­zu­tau­chen. Requi­si­ten aus der Trick­kis­te eines Mole­ku­lar­bio­lo­gen – oder in die­sem Fal­le aus „Freds mole­ku­lar­bio­lo­gi­scher Wun­der­box“ – waren in die­sem Jahr auch mit dabei, so dass die Schü­le­rin­nen und Schü­ler rekom­bi­nan­te Bak­te­ri­en­kul­tu­ren, Elek­tro­pho­re­se­ge­le und das 3D Modell des Ras-Pro­te­ins nicht nur auf Bil­dern in Schul­bü­chern, son­dern im Ori­gi­nal sehen konn­ten.

Aber Prof. Wit­ting­ho­fer wäre nicht er selbst, wenn er nicht immer noch wis­sen­schaft­lich am Puls der Zeit wäre und Ein­bli­cke aus der aktu­el­len For­schung in sei­nen Vor­trag imple­men­tiert hät­te. Auch in der Krebs­for­schung und der The­ra­pie hat längst KI Ein­zug gefun­den: Deep­Fold, eine KI, die punkt­ge­nau Pro­te­in­struk­tu­ren auf Basis von vor­lie­gen­den Ami­no­säu­re­se­quen­zen vor­her­sa­gen kann, befeu­ert gera­de die Wis­sen­schafts-Com­mu­ni­ty unge­mein und öff­net Tore zu völ­lig neu­en Fra­ge­stel­lun­gen. 

In der Krebs­for­schung, aber nicht nur dort, steht eine also Zei­ten­wen­de am Hori­zont. Einen klei­nen Ein­blick in die Zukunft der For­schung durf­ten die St.-Ursula-Gymnasiasten durch den „coo­len Pro­fes­sor aus dem Ruhr­pott“ schon mal erha­schen.

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