Dienstag, 04. Februar 2025

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Kri­tik an elek­tro­ni­scher Patienten­akte

Neza­hat Bara­da­ri, MdB, äußert sich

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Neza­hat Bara­da­ri, MdB (Foto: Mau­rice Weiss)

Eigent­lich soll­te zum 15. Janu­ar die elek­tro­ni­sche Pati­en­ten­ak­te (ePA) in einem gestuf­ten Ver­fah­ren für alle Ver­si­cher­ten, die dem nicht wider­spro­chen haben, ein­ge­führt wer­den. Nun rührt sich auf den letz­ten Metern erneu­te Kri­tik. Anlass sind Sicher­heits­lü­cken, die der Cha­os Com­pu­ter Club (CCC) auf­ge­deckt und auf sei­nem Jah­res­kon­gress vor­ge­stellt hat.

Neza­hat Bara­da­ri, Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te, Mit­glied des Gesund­heits­aus­schus­ses und nie­der­ge­las­se­ne Kin­der­ärz­tin, steht der elek­tro­ni­schen Pati­en­ten­ak­te grund­sätz­lich posi­tiv gegen­über, pocht aber dar­auf, dass bei der Ein­füh­rung Qua­li­tät vor Schnel­lig­keit geht: „Die Digi­ta­li­sie­rung des Gesund­heits­sys­tem ist von her­aus­ra­gen­der Bedeu­tung, dass weiß ich aus eige­ner Erfah­rung. Die Ein­füh­rung des E‑Rezepts bedeu­tet für die nie­der­ge­las­se­nen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen zum Bei­spiel eine eheb­li­che Erleich­te­rung im Pra­xis­all­tag. Auch die ePA, die nun nach 15 Jah­ren end­lich auf der Ziel­ge­ra­den ist, kann und wird so eine Erleich­te­rung sein und auch die Ver­sor­gung der Pati­en­ten ver­bes­sern. Aber: Um das Ver­trau­en der Bevöl­ke­rung und Ärz­te­schaft nicht zu ver­spie­len, dür­fen bei Ein­füh­rung kei­ne Zwei­fel an der Sicher­heit der ePA bestehen!“

Bara­da­ri plä­diert des­halb dar­auf, die gestaf­fel­te Ein­füh­rung zu ver­zö­gern, bis die Sicher­heits­be­den­ken aus­ge­räumt sind. Gesund­heits­mi­nis­ter Karl Lau­ter­bach hat­te am Wochen­en­de auf der Platt­form X ver­spro­chen, dass die ePA nur ein­ge­führt sind, wenn alle Hacker­an­grif­fe „tech­nisch unmög­lich gemacht wor­den sind.“

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